Als gebürtige Hamburgerin habe ich mit Bergen ungefähr so viel am Hut wie ein Lama mit Tischtennis. Trotzdem habe ich mich vergangenes Wochenende in ein Abenteuer geworfen: in ein 48-Stunden-Outdoor-Abenteuer (kurz #48Outdoor) im Nürnberger Land zum Wandern.
(Werbung) Das Wandern habe ich während der Weltreise entdeckt, im Karijini in Australien, auf dem Tongariro Alpine Crossing in Neuseeland oder auf dem Machu Picchu in Peru. Das könnte ich mal wieder auffrischen, dachte ich, so anstrengend wird’s schon nicht werden, das Wandern im Nürnberger Land. Doch wie sich herausstellen sollte, würde mich die #48Outdoor-Challenge schnell an meine Grenzen bringen.
Die Wandercrew
First things first. Das wichtigste, was eine Gruppentour ausmacht, sind die Menschen, mit denen man unterwegs ist. Hier kommt die Wandercrew:
- Mitnordlicht Imke: Imke war die erste andere Reisebloggerin, die ich – zurück von der Weltreise – kennengelernt habe. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Also, Imke: Hallenkletterin, Zimmergenossin, echt nordish mit Hang zum trockenen Humor, heimliche Begabung für YouTube-Tutorials, längster Blogname, den ich je gehört habe (Crappy Radio Stations and Candy Bars), sehr korrekt, hasst Umarmungen, was sie allerdings frühestens nach der zehnten Umarmung zugibt.
- Jutta: the Rock, 1,86-m-große unerschütterliche Flaschenöffnerin mit Höhenangst und einer kleinen Abneigung gegen pinke Shirts, Dozentin, Abendfortbildungswunder, tiefe Stimme, kann über sich selbst lachen, schreibt auf Ich … einfachunterwegs!
- Bianca: Wanderwoman, am zweiten Outdoor-Tag meine optische Wander-Zwillingsschwester, Sketchnoterin, offenes, ansteckendes Lachen, was vielleicht daran liegt, dass sie Halbbrasilianerin ist, Vollblut-Outdoor-Bloggerin auf Lebedraussen.
- Astrid: Ärztin mit einer heimlichen Liebe zu poetischen Texten, was ihre Leser*innen bisher nicht zu schätzen wussten, waschechte Wandersfrau, Frischluftfanatikerin, Filmerin, Mit-Twittererin, Klettersteigprofi, erst schüchtern, taut aber nach einer kleinen Weile auf und entwickelt beachtliche kommunikative Fähigkeiten, zweitjüngste im Bunde, gern mit dem Camper unterwegs, bloggt auf Outside Adventure.
- Anuschka: wo soll man anfangen? Auf einer Motiviertheitsskala von 1-10 ist Anuschka eine glatte 11, kölsche Frohnatur, Bogenschützin, Riesenmesserbesitzerin, ständig Ohrwürmer produzierend (besonders den Glücksbärchisong), Disney-Expertin, unser Nesthäkchen, Stockbrotmeisterin, kleine Bergziege, bloggt auf Rosas Reisen.
- Uli: der Organisator und Gastgeber, leidenschaftlicher Mountainbiker, geht am liebsten sehr schnell und bergauf, liebt Kaffee und deftiges Essen, wobei ihm unfreundliche Kellnerinnen nichts auszumachen scheinen, Erfinder der Ulischen Zeiteinheit, eine Einheit ist dabei ungefähr siebenmal so lang wie eine übliche Zeiteinheit, eine genaue Umrechnungsmethode ist noch nicht belegt, arbeitet beim Nürnberger Land.
- Markus: der Quotenwandersmann, steht nachts plötzlich neben Uli als ich von der Toilette zurückkomme und verbringt die erste Nacht wie ein einsamer Wolf in seinem Camper, frischer Gleitschirmführerscheininhaber (Glückwunsch), liebt Metal (die Musik), kann sich dabei aber dezent zurückhalten, war vom Klettersteig leicht unterfordert, was er auch gern gezeigt hat, schreibt auf Outdoor-Blog.org.
Auf zur Petershöhle
Das erste kleine Abenteuer erwartet uns direkt nach der Ankunft. Stilecht und in flotter Geschwindigkeit wandern wir zur Jugendherberge Hartenstein. Immer bergauf, gefühlt. Uli blüht auf.
Erstes Wander-Highlight: die Petershöhle.
Uli ist mit Stirnlampen ausgerüstet. Imke und ich sehen damit wie Glühwürmchen-Einhörner aus.
In der Höhle: Stille. Gelegentlich tropft es mir an dem sonst so heißen Juni-Nachmittag eiskalt in den Nacken. Erschreckend. Erfrischend.
Jugendherberge Hartenstein
In der mit 67 Betten eher kleinen Jugendherberge Hartenstein sind wir die einzigen Gäste. Nach dem Abendessen, das bei der Ankunft schon auf uns wartet, geht’s an die Zimmerverteilung: Jede*r bekommt ein eigenes Vierbettzimmer. Als ich Nummer 15 betrete, versetzt es mich sofort zurück in meine Kindheit. Klassenfahrt nach Lütjensee. Spaziergänge am See. Rüdiger. Was aus dem wohl geworden ist?
Die Bettwäsche ist akkurat geplättet, kaum auseinanderfaltbar. Da das Zimmer mit nur einer Person eine triste Vorstellung ist, beschließen Imke und ich, uns eines zu teilen, gut fürs Gemeinschaftsgefühl.
Cocktail o’clock auf Burg Hartenstein
Gleich darauf geht es zu Fuß (vielleicht ein Zehn-Minuten-Marsch) zum Sonnenuntergang zur Burg Hartenstein.
Das Gelände ist schnell erkundet, Sonnenuntergangsfotos routiniert geschossen. Also setzen wir uns, um die Cocktails zu testen. Der Moscow Mule z. B. ist sehr empfehlenswert, da sind Uli und ich uns einig.
Den Abend lassen wir sternschnuppenschauend auf einer Bank vor der Jugendherberge ausklingen.
Grenzerfahrungen am Klettersteig
In der Früh weckt uns Sonnenschein und wolkenloser blauer Himmer. 26 Grad sollen es heute werden. Ein perfekter Tag für das, was wir vorhaben. Ein vor Enthusiasmus strahlender Wolfgang in einem feschen, knallpinken Hemd holt uns ab, um uns mit seinem Kleinbus ins Hirschbachtal zu befördern.
Dort treffen wir Josef, den Klettersteigexperten von Kettersucht.de, der uns heute auf dem Höhenglücksteig (HGS) begleiten wird, ein Klettersteig im Nürnberger Land, der sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist.
Gut, dass Josef da ist! Ich kann Hilfe gebrauchen. Zunächst bekommen wir alle Equipment, mit den bunten Helmen sehen wir aus wie die Coneheads. Und mal wieder stelle ich fest: Helm steht wirklich niemandem. Zumindest sehen wir alle gleichdusselig aus.
Damit geht’s los, vorbei am Kindersteig zum Einstieg des ersten Teils des Höhenglücksteigs. Kurzes Briefing. An einer Testwand dürfen wir ein bisschen üben, die großen Karabiner ein- und auszuhaken. „Das werdet ihr heute an die 100 Mal machen, da ist es gut, wenn ihr es gleich könnt“, eröffnet uns Josef. Und wie Recht er behalten wird.
Ich hab ein bisschen weiche Knie, weil ich noch nie einen Klettersteig gemacht und typisch Flachland-Nordlicht ein bisschen Höhenangst habe. Der vertikale Steig, der als Einstieg zum HGS dient, erinnert mich entfernt an „The Chimney“, eine schornsteingroße Öffnung, die wir mal in einer südafrikanischen Tropfsteinhöhle hochgeklettert sind. Wie sich später herausstellen wird, ist der Aufstieg ein guter Vorgeschmack auf das, was uns bald erwartet.
Nach einem gut machbaren ersten Abschnitt bin ich begeistert. „Das macht voll Spaß. Genau mein Ding“, platzt es großkotzig aus mir heraus. Bianca schaut mich von der Seite an: „Ich würde vielleicht noch einen Moment abwarten.“ Wie Recht sie hat.
Tyrannosaurus Rex am Hang
Das nächste Stück belehrt mich eines Besseren und erinnert mich daran, dass ich praktisch keine Muskeln in den Armen habe. Ein Tyrannosaurus Rex würde sich ähnlich graziös schlagen. Und Kraft aus den Armen braucht man, um die schwierigen Teile des Klettersteigs zu schaffen, zumal ich weder mit Erfahrung noch mit Technik glänzen kann.
Manchmal weiß ich wirklich nicht, wie ich weiterkommen soll und höre auch die anderen vor und hinter mir stöhnen. Pure, verzweifelte Entschlossenheit treibt mich weiter. Jetzt bloß nicht nachdenken. Ich bin froh, dass ich halbwegs lange Beine habe, damit kann man die Distanzen von einem Halt zum nächsten ganz gut überbrücken. Wie das kleinere Menschen machen, bleibt mir ein Rätsel.
Während wir mit dem Berg kämpfen, liegt tief unter uns eine grün bewaldete Landschaft so weit das Auge reicht.
Doch der Berg verlangt 100 % unserer Aufmerksamkeit und so können wir die Aussicht nur bei gelegentlichen Unterbrechungen genießen. Aber nach jedem Stück, das ich schaffe, bin ich ein bisschen stolzer auf mich. Sagt man nicht immer, man sollte seine Komfortzone öfter verlassen? Hier bewege ich mich definitiv außerhalb. Nach knapp zwei Stunden haben wir den ersten Teil des HGS mit fast vollständiger Besetzung tatsächlich geschafft.
Schnell noch auf einen Gipfel mit Gipfelkreuz. Auch eine Premiere für mich. Gruppenfoto.
Bianca und ich stellen fest, dass wir wie Zwillinge aussehen mit Shirt und Helm.
Höhenglücksteig: Teil 2
Dann bewegen wir uns langsam auf Teil 2 des HGS zu, der aber deutlich kürzer sein soll. Meine Kräfte verabschieden sich langsam und ich überlege kurz auszusteigen. Schließlich weiß ich jetzt, wie es geht und dass ich es hinbekomme. Aber ich gebe mir einen Ruck.
Teil 2 hält, was er verspricht. Es gibt einige herausfordernde Abschnitte, aber nachdem ich kurz mit meinem Rucksack in einer Felsspalte steckenbleibe, ist auch schon alles vorüber. Wenn du die Spalte sehen willst, hier ein gruseliger Film dazu:
Wo kommt jetzt diese Hand her?! #48Outdoor #nuernbergerland #Klettersteig #Höhenglückssteig #visitfranconia #bahnsommer pic.twitter.com/YpYQcAofYC
— Bianca | Outdoorblog (@lebedraussen) 16. Juni 2018
Authentische Gastwirtschaft für Fleisch(fr)esser
Mit zittrigen Armen und Beinen beenden wir glücklich den HGS, nur um dann noch eine gute Stunde zur Gastwirtschaft weiterzuwandern, in der wir uns endlich stärken können.
Gierig verputzen wir alles, dann geht’s weiter mit … genau: Wandern. Die müden Knochen schmerzen, ein starker Muskelkater in Regionen, die bisher nie durch Muskeln geglänzt haben, kündigt sich an, während ich fast völlig vom Suppenkoma absorbiert werde. Im Automodus schlurfe ich mit der Gruppe mit.
Höhlenwanderweg: bergauf ist am schönsten
Für den Nachmittag ist ein Teil des Höhlenweges geplant, ca. 5 km. Uli, der es liebt, bergauf zu gehen, geht voran. Der waldige Wanderweg schlängelt sich zumeist angenehm im Schatten zwischen den hohen Bäumen entlang.
Ich träume im Geiste nur von extra-koffeinhaltigem Kaffee und zuckerreichem Kuchen. Die Kaffeepause ist nämlich gerade die Möhre, die Uli uns vor die Nase gehängt hat und hinter der wir hertrotten. Eiskaffee wäre die perfekte Kombination von Koffein und Zucker, fantasiere ich mit Wanderschwester Bianca. Während wir über Stock und Stein schlurfen, springt Nesthäkchen Anuschka bergziegengleich über alle Hindernisse, die sie finden kann. Wo nimmt sie bloß die Energie her?
Als wir an der Gastwirtschaft ankommen, gibt es tatsächlich Eiskaffee. Bestellung beim Universum hilft also doch! Unser Fahrer, Wolfgangs Bruder, ist schon da, als wir eintrudeln, also essen und trinken wir zügig, um dann zurück zur Unterkunft zu fahren.
Grillen deluxe
Gerade bei unserer Unterkunft angekommen, treffen wir uns wenig später draußen im großen Hof. Die Jugendherberge liegt ruhig am Rande des Waldes. Kein Auto fährt vorbei, niemand stört die Idylle. Nächster Programmpunkt: Grillen.
Endlich wieder Essen. Heute werden wir jedoch begrillt, und es gibt leckere Salate. Was für ein Luxus: Grillen und nichts selbst dazu beitragen. Von Burg Hartenstein klingt leise, aber deutlich vernehmbar Partymusik rüber. Die Luft ist jetzt soweit abgekühlt, dass man noch perfekt im T-Shirt draußen sitzen kann. Jutta ist so nett und macht uns ein Radler stilecht auf:
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Mehr InformationenDie Vegetarier werden zuerst versorgt. Doch das vegetarische Essen ist so reichlich und lecker, dass wir anderen alle mitfuttern. Ich esse sicher zehn Varianten (Grill-)Käse, bevor überhaupt das erste Stück Fleisch mit dem heißen Rost Bekanntschaft macht. Die echten Nürnberger Bratwürstchen muss ich testen, aber danach geht wirklich gar nichts mehr. Oder?
Lagerfeuer mit Fledermäusen
Den Abend lassen wir an einem Lagerfeuer ausklingen, und es gibt Stockbrot. Was Stockbrot ist?! Meist ein Hefeteig, wird es – oh Wunder – um einen Stock gewickelt über dem offenen Feuer gebacken. Es ist wie auf Klassenfahrt: Wir sitzen um das Feuer, halten die Stockbrote über die Flammen und erzählen einander Geschichten. Über uns huschen Fledermäuse über den stetig dunkler werdenden Abendhimmel.
Hat hier jemand „Lama“ gesagt?!
Wolfgang, heute in einem dezenten blau-weißen Hemd, holt uns am nächsten Morgen überpünktlich ab. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto verabschieden wir uns von den beiden herzlichen Jugendherbergsmamas, die wirklich alles dafür gegeben haben, dass wir uns hier zuhause fühlen.
So zuckeln wir ein letztes Mal mit Wolfgangs Minibus durch die grünen Landschaften des Nürnberger Landes, freudig gespannt auf unseren letzten Programmpunkt hinfiebernd. Lamatrekking! Dazu muss man sagen, dass, wenn in den vergangenen 42 Stunden jemand das Wort „Lama“ sagte, ein verzücktes Raunen durch die Gruppe ging. Zugegeben, Markus‘ Verzückung hielt sich in Grenzen, aber die Vorfreude bei den anderen war kaum zu übertreffen.
Wer hat das Lamaselfie gepostet?!
Lama-Papa Bernhard Dorn von den Reckenberg-Lamas begrüßt uns freundlich, wenn auch etwas skeptisch. Reiseblogger?! Nach einer kurzen Einführung in die Lamalogie (ok, das heißt nicht wirklich so), holt er sechs Lamas.
Er hat übrigens „Klassiklamas“, wie er uns erklärt. Als er an Bianca vorbeigeht, meint er nur: „Du mit dem quergestreiften Top, das mögen sie nicht, da spucken sie.“ Bianca guckt irritiert. Am Ende stellt sich heraus, dass er uns nur ein bisschen vera***t hat. Lama-Prank, sozusagen.
Von den Lamas ist eines niedlicher als das andere. Und alle gucken so schön dusselig. Manche haben den typischen Lama-Überbiss, andere die trotzige Punkfrisur. Man kann sich gar nicht entscheiden…
In Sichtweite werden die Lamas am Zaun angebunden, während Bernhard Dorn das Briefing macht und uns erklärt, wie man die Lamas „steuert“. Er benutzt wirklich das Wort „steuern“ und betont er, dass die Lamas unsere volle Aufmerksamkeit erfordern und wir keine Selfies mit ihnen machen dürfen. Ich runzle die Stirn. Er hat doch nicht etwa …? Und dann fragt er tatsächlich, wer das mit dem Lama und dem Selfie gepostet hat!
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Mehr InformationenLamalicious oder: Wer ist hier der Boss?
Nach dem Briefing schnappe ich mir Lama Paloma, ein schwarzes Exemplar mit weißen Flecken. Paloma ist übrigens Spanisch und heißt „Taube“. Die Lama-Dame ist lammfromm und lässt sich entspannt von mir führen.
Bernhard erklärt: „In einer Lama-Mensch-Beziehung entscheidet sich in den ersten zehn Minuten, wer wen führt.“ Wir strengen uns an. Und bis auf Lama Shakira, die aber laut Bernhard ohnehin ein bisschen zickig ist, läuft es ganz gut, bis plötzlich ein Mann mit Hunden auftaucht.
Der Mann mit den zwei Berner Sennenhunden durchkreuzt auf sehr unsensible Weise die Herde und trennt sie so. Lamas und Hunde haben gleichermaßen Angst, und es ist kurz etwas chaotisch. Lamas hassen es, wenn die Herde getrennt wird. Nach kurzem Tohuwabohu beruhigen sich alle recht schnell wieder, und das soll der einzige Zwischenfall bleiben.
Unsere muskelkater-geplagte Truppe latscht entzückt mit ihren neuen Gefährten durch Wald und Wiesen. Die Lamas versuchen, so oft wie möglich am Wegesrand was Essbares zu ergattern oder in den Busch abzubiegen, um sich aufdringliche Bremsen vom Fell abzuschubbern.
Bianca mit „ihrem“ Lama.
Bernhard hingegen versucht immer mal wieder, interessante Fakten über den Wald und die Gegend einzustreuen, aber ich bin nicht sicher, ob jemand genug Aufmerksamkeit erübrigen kann, um ihm wirklich zu folgen. Und hat er nicht auch gesagt, dass es unserer ganzen Konzentration bedarf, unsere Lamas zu „steuern“?
Uli versteckt sich gelegentlich hinter Bäumen und Büschen, was die Lamas gehörig irritiert, denn Lamas können sich ihre Umgebung sehr gut merken und Uli gehört da definitiv nicht hin.
Als es stark auf den Lamahof zugeht, geben die Tiere ordentlich Gas, und wir haben Mühe, die Führung zu behalten.
Happy End mit Lama
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Mehr InformationenSchließlich erreichen wir den Hof und nach ein paar weiteren Fotos (Blogger halt) werden die Lamas von ihrem Zaumzeug befreit und können sich auf dem großzügigen Grundstück mit ihren Artgenossen frei bewegen. Für ein Lama brauchst du übrigens nur 1000 qm, für jedes weitere dann zusätzlich 200 qm usw. Ich werde das meinen Eltern mal vorschlagen. Statt Rasenmähern.
Und Lama sind auch sehr geräuscharm, wie Bernhard uns erzählt, der vor 13 Jahren auf die Lama-Idee kam, weil er nach einer Alternative zu den eher geräuschintensiven Schafen gesucht hat. Mit drei Lamas hat er angefangen. Jetzt sind es wohl so 30. Mit dem Lama-Trekking verdient er sein Geld neben der Rente, ab und zu verkauft er ein paar Jungtiere.
Aber so ein Lama muss ziemlich genau ein Jahr lang getragen werden, bevor es zur Welt kommt. Jedesmal gibt es nur ein Kalb. Und das Jungtier bleibt dann noch ein Jahr bei der Mutter. Die Lamazucht ist also eine langfristige Angelegenheit.
Und ganz am Ende dürfen wir doch ein Selfie mit Lama machen.
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Ausflugsziele fürs Wochenende“ von Katja vom WellSpaPortal. Für mehr Wochenend-Inspiration schaust du am besten mal dort vorbei.
MEHR Nürnberger Land
Mehr und vermutlich wandertechnisch fachkundigere Artikel über das Nürnberger Land findest du hier:
- Hubert vom Travellerblog erzählt dir, warum sich ein Besuch im Nürnberger Land lohnt.
- Die Zwillingsschwestern Kathrin und Kristin von Travelinspired, übrigens wie Imke und ich Teil der Reiseblogger Hamburg, haben 7 Tipps für einen Besuch im Nürnberger Land.
- Astrid von Outside Adventure hat am #48Outdoor-Wochenende fleißig gedreht. Der erste Film kann mit Uli, Imke und mir als Interviewpartnerinnen als nordische Edition durchgehen, Teil 2 (Höhenglücksteig) und Teil 3 (die Lama-Edition) sind inzwischen auch online.
- Auch Imke hat inzwischen ihren Artikel zu unserem Wochenende im Nürnberger Land veröffentlicht. Darin geht es um Ausflugsziele ins Nürnberger Land.
- Infos zu den Touren, die das Nürnberger Land im Rahmen des Bahnsommers anbietet findest du hier: Bahnsommer Nürnberger Land.
- Auch unsere kleine Bergziege Anuschka hat übers Nürnberger Land geschrieben: Klettersteig, Lagerfeuer, Lamatrekking und Dauergrinsen ist unbedingt Pflichtlektüre.
Offenlegung: Ich wurde vom Nürnberger Land Tourismus, DB Regio Bayern, dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und dem Deutschen Jugendherbergswerk Bayern zum #48Outdoor eingeladen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Ich bin für diesen Beitrag nicht bezahlt oder damit beauftragt worden. Die Einladung hat keinen Einfluss auf meine persönliche Meinung, die ich hier im Text wiedergebe.
Hi Claudia,
ein ziemlich cooler und akkurater Artikel zu unserem #48Outdoor Wochenende ;) Ich kann deine Eindrücke eigentlich nur so unterschreiben und fand es auch ein sehr schönes Micro-Adventure.
Liebe Grüße
Imke
Hey Imke,
Micro Adventure für Micro Influencer oder wie war das? Obwohl, so micro fand ich’s gar nicht, der Klettersteig war schon eher ein Mega-Abenteuer für mich … Aber schön war’s auf jeden Fall.
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
ich musste so lachen, als ich deine treffende Beschreibung unseres Wochenendes gelesen hab! :D Besonders der Teil mit der ulischen Zeitrechnung. Danke für die nette Beschreibung von uns allen und danke für das schöne Wochenende. Ihr zwei Nordlichter wart der Ruhepol, der die Gruppe zusammengehalten hat, fand ich!
Liebe Grüße aus Köln,
Anuschka
Liebe Anuschka,
vielen Dank. Ich fand’s auch total schön mit euch. Das macht ja immer den Unterschied, wenn man so eine nette Truppe zusammen hat. Und Respekt, dass du dich an die Wittmann-Schikane auf dem Höhenglücksteig rangetraut hast! Dazu hätten mich keine zehn Pferde gebracht.
Ganz liebe Grüße aus dem Norden
Claudia
Oh wie tool, eine Lama-Wanderung steht auch auf meiner Bucketlist. Genauso wie Nürnberg. Also lässt sich das vielleicht mal verbinden :) Das Nürnberger Land hatte ich bislang noch so gar nicht auf dem Schirm. Ich bin gerade erst dabei das Wandern und Deutschland für mich zu entdecken.
LG Denise
Hallo Denise,
ging mir genauso. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, vor allem auch, weil man im Nürnberger Land so viele unterschiedliche Sachen machen kann, es noch nicht so überlaufen ist und die Preise in den Gaststätten wirklich sehr moderat sind. Plus, wir hatten natürlich echt Glück mit dem Wetter. Und klar, das Lama-Trekking war noch so das i-Tüpfelchen. Hat echt Spaß gemacht, wie man an den Fotos sieht.
Viele Grüße
Claudia
[…] mehr Eindrücke zur #48Outdoor Tour findest du unter anderem bei Claudia von Weltreize und bei Astrid von Outside […]
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