Langsam lässt es sich nicht mehr verheimlichen: Ich bin Streetart-Fan. Am glücklichsten bin ich, wenn ich die Künstler:innen bei der Arbeit erwische und mit ihnen ins Gespräch komme. Dafür ist das Metropolink Festival für urbane Kunst genau der richtige Ort. Zusätzliches Plus: Es findet diesmal an einem Lost Place statt – dem Patrick-Henry-Village. Mein „kleiner“ Bruder lebt in Heidelberg und begleitet mich.
In diesem Beitrag stelle ich dir meine Streetart-Lieblingsstücke und -Künstler vom → Metropolink Festival für urbane Kunst vor und erzähle ein bisschen was über das Patrick-Henry-Village. Am Ende teile ich mit dir, was mich bei der Anfahrt zum Festival geschockt hat. Und einen Hoteltipp gibt’s noch obendrauf.
Das ist übrigens das Lieblingsbild meines Bruders, mit dem ich das Festival besucht habe.
Ein ganz #reizender Eiscreme-Stand ist schon fertig:
Lost Place meets Streetart
Das Patrick-Henry-Village ist eine verlassene US-Kaserne etwas außerhalb von Heidelberg, auf deren Gelände zu Hochzeiten bis zu 8000 Menschen gelebt haben. 2013 haben die Amerikaner das Areal der Stadt Heidelberg zurückgegeben. Seitdem ist es verlassen.
Knapp 25 Künstler dürfen sich in dieser Kulisse zehn Tage lang an zehn ehemaligen Offiziersvillen im Jacinto Drive austoben und dem Ort neues, buntes, lautes Leben einhauchen. Auf der Straße spielen Kinder mit riesigen Bällen, es gibt ein Pop-up-Studio und einen Co-Working-Space, ohne Internet allerdings, was vermutlich erklärt, warum niemand dort arbeitet.
Co-Working-Café in einer Garage im Patrick-Henry-Village. So verloren wie der Ort war bevor die Streetart-Künstler:innen ihn okkupiert haben, so sehr ist mir dort auch die Zeit abhanden gekommen. Auch wenn die Eventfläche eigentlich recht überschaubar ist, ist der Ort so dynamisch, dass es leicht ist, dort Stunden zu verbringen.
Ständig fängt ein:e Künstler:in irgendwo zu arbeiten an, oder ich muss nochmal schnell wieder woanders vorbeischauen, um zu sehen, wie sich ein Kunstwerk in der Zwischenzeit entwickelt hat.
Das tolle an der Location ist auch, dass man dieses Gelände, das man sonst nicht mal betreten darf, während des Festivals ungestört erkunden kann.
Viele der zehn Häuser sind für Besucher:innen geöffnet. Manche sind kurzzeitig wieder eingerichtet, in manchen Räumen sind Pop-up-Ateliers.
Wie lange die Kunstwerke, die während des Metropolink im Patrick-Henry-Village entstanden sind, erhalten bleiben, ist übrigens genauso unklar wie die Frage, was mit dem riesigen Areal außerhalb Heidelbergs geschehen soll.
Did you find my stickers?
Im Patrick-Henry-VIllage gibt es überwiegend Murals, also Wandgemälde, aber ich finde auch eine kleine katzenartige Skulptur und treffe z. B. Marina von „noizy but purple“ aus Zürich, die ganz spezielle Streetart-Aufkleber macht.
Wenn man sein Handy gegen die Aufkleber hält, hinter denen sich eine Art Chip versteckt, öffnet sich eine Website, die Infos zum Kunstwerk bereithält, das auf dem Aufkleber zu sehen ist. Ein bisschen wie ein QR-Code, nur hübscher. Sie möchte damit den Sprung vom Analogen ins Digitale schaffen, sagt sie. Hintergrundinfos zur Streetart und zu den Künstlern liefern. Im Patrick-Henry-ViIllage hat Marina fünf unterschiedliche Aufkleber geklebt, die man in einer Art Streetart-Schnitzeljagd aufspüren kann. Auf Marinas Website „→ Did you find my sticker?“ erfährst du mehr über das Projekt.
PRSNR: Immer besser werden
Aaron, Künstlername: → #PRSNRArt (gesprochen „Prisoner“, also Gefangener/Häftling), kommt aus Nußloch. Er ist gerade dabei, das Portrait einer jungen Frau an eine Garagenwand zu sprühen. Überhaupt malt er eigentlich nur Frauengesichter. Die Vorlage ist ein Foto, das er auf seinem Handy hat.
Überhaupt scheint das die Regel zu sein: Vorlage auf dem Handy. Er wird den ganzen Tag an seinem Portrait arbeiten. Ich frage ihn, warum er so viel Zeit investiert, wo Streetart doch so leicht zerstörbar oder übermalbar ist. „Ich will immer besser werden“, erklärt er. „Es macht mir nichts, wenn ältere Bilder übermalt werden.“ Aber so oft komme das auch nicht vor. Ein gutes Bild würde von der Community respektiert. Besonders faszinierend finde ich, wie er den Glanz in den Augen bekommt:
Tape That: Garage deluxe
Das siebenköpfige Kollektiv von „→ Tape That“ aus Berlin liegt nicht gut im Zeitplan. Eigentlich sollte die überwiegend weiß-rot getapte Garage schon längst fertig sein.
Ob die vielen leeren Bierflaschen, die neben dem Equipment stehen was damit zu tun haben? Jedenfalls sind Thomas und Stefan jetzt schwer am Arbeiten, um die Garage fertig zu kriegen. Sie bietet interessante Perspektiven und einige optische Täuschungen.
Das Arbeitsmaterial Tape ist für Streetart recht ungewöhnlich. „Drinnen hält das ewig“, meint Thomas. Nur findet Streetart selten Drinnen statt. Eigentlich schließt das Konzept von Streetart ein Drinnen sogar aus. Aber hier beim Metropolink Festival ist die Garage sicher einer der Hingucker. Während der Arbeit steht vor der Garage eine Kamera auf einem Stativ. Über einen Fernauslöser können Fotos gemacht werden. So werden der Entstehungsprozess und das Kunstwerk festgehalten.
Inspiriert von den Mayas
Fast schon im Gehen entdecken wir einen weiteren Künstler bei der Arbeit: → Jan Paul Müller – kein Künstlername. Er kritzelt spontan eine Wand voll. Sein Stil ist inspiriert von dem Alphabet der Maya, das er mal in Mittelamerika gesehen hat, sagt er. An dem Krokodil (links unten) könne man das beispielsweise erkennen.
„Sieht ein bisschen aus, als würde man während eines Telefonats auf einer Schreibtischunterlage kritzeln, wie ein Doodle“, kommentiere ich. Nein, mit Doodles habe das nichts zu tun, das nenne sich „Hand Style“, sagt Jan bestimmt. Der Begriff „Doodle“ sei seiner Meinung nach negativ belegt, deswegen wolle er damit nichts zu tun haben. Jan füllt die Wand mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Er habe vorher keinen Plan oder kein Konzept, sagt er, alles ganz spontan.
Das Mädchen von Herakut
→ Herakut ist ein Künstler-Duo aus Deutschland. Mit über 100.000 Fans auf Facebook sind die beiden schon recht bekannt. Ihr großflächiges Wandgemälde stellt ein Mädchengesicht dar und fasziniert uns besonders, da es während unseres Tags auf dem Metropolink so große Fortschritte macht. Das Bild ist realistisch und fantastisch zugleich. Ein bisschen wie eine sehr traurige Pipi Langstrumpf:
Gretchenfrage: Graffiti oder Streetart?
Als mein Bruder und ich so in der Gegend rumstehen, versucht neben uns ein Künstler alleine eine große Plastik-Plane an einem Bauwagen anzubringen. Will nicht so richtig gelingen, und die Plane schmiert wieder ab. Also fassen wir schnell mit an, und ich nutze die Gelegenheit, ihn ein bisschen was zu fragen. „Graffiti ist der Überbegriff, Streetart eine Sorte davon. Was ich hier machen werde, ist ein Piece“, erläutert er. Bei so einem Piece (deutsch = Stück) geht es um den unverwechselbaren, einzigartigen Schriftzug des Künstlers, den man sofort wiedererkennt. Was diesen Schriftzug umgibt, sei nur Beiwerk und spiele im Grunde gar keine Rolle.
Bordalo II: Kunst aus Plastikschrott
Der portugiesische Künstler → Bordalo II beschreibt sich selbst als zu einer Generation gieriger Konsumenten gehörend, die ebenso viel Müll produzieren, wie sie Sachen kaufen. Er hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, diesen Müll in seine Kunstwerke zu integrieren. Eines haben wir an einer amerikanischen Chapel (Kirche) in Heidelberg gesehen:
Ein weiteres von Bordalos II Kunstwerken, das er gemeinsam mit einer Gruppe Flüchtlinge gemacht hat, findet sich im Patrick-Henry-Village:
Was man nicht sieht
Eine Sache hat mich an diesem Tag besonders beeindruckt und nicht mehr losgelassen. Als wir auf dem Weg zum Metropolink waren, haben wir uns verfahren. Wir landen am Eingang von etwas, das aussieht, wie ein Gefängnis. Hohe Zäune, mit Stacheldraht abgeschirmt, von Wachmännern kontrolliert. Weit ab vom Touristentrubel Heidelbergs. Es ist eine Erstannahmestelle für bis zu 800 Flüchtlinge.
Die Wachmänner fangen uns ab und beantworten meine Fragen nur knapp. Ein Bus voller Geflüchteter kommt gerade an, an der Bushaltestelle stehen wartende Menschen, die in die Stadt wollen. Hier ist nichts, das Gelände ist total ab vom Schuss. Trostlos. Eine Welt für sich. Ich hab so etwas noch nie gesehen. Die Menschen werden beim Betreten und Verlassen des Geländes kontrolliert. Mit dem fein rausgeputzten Heidelberg hat das nichts zu tun, aber von da aus sieht man es ja auch nicht.
Auf der anderen Seite des Zauns ist das Streetart-Festival. Bunt, fröhlich, mit lauter hippen Leuten, deren Sorgen im Vergleich hierzu winzig erscheinen. Ich spreche mit einer Mitarbeiterin des Festivals, die uns abfängt, als wir in Richtung der „Grenzen“ des Metropolinks gehen wollen. Die Flüchtlinge wollten nicht begafft werden, erklärt sie uns. Es sei nicht möglich gewesen, einen Zugang für sie zum Festival zu schaffen. Es sei ja kaum möglich, die anderen Besucher von der Bahnstation herzubringen. Bei den Flüchtlingen sei das Interesse aber auch nicht groß gewesen, sagt sie. Wenn sie jetzt zum Metropolink wollen, müssen sie an der Schnellstraße gehen.
Dazwischen liegen Welten.
Fazit Metropolink Heidelberg
Ich war begeistert vom Metropolink und kann es allen, die Streetart oder urbane Kunst mögen, empfehlen. Die Stimmung war entspannt und man ist superleicht mit den Leuten ins Gespräch gekommen. Auch hat sich mal wieder gezeigt, wie facettenreich Streetart sein kann.
Mein Highlight war, dass ich der Kunst beim Entstehen zuschauen konnte, und du hier leicht mit den Künstler:innen ins Gespräch kommst. Nächstes Mal würde ich mir mehr Zeit für das Metropolink nehmen und an zwei oder drei Tagen hierher kommen, um noch mehr Entwicklungen beobachten zu können.
Das Festival ist ein tolles Projekt, das sich wunderbar mit einem Besuch in Heidelberg kombinieren lässt. Tipps für Heidelberg findest du im Beitrag → Ein perfekter Tag in: Heidelberg.
Und wusstest du, dass Heidelbergs Nachbarstadt Mannheim nur eine 15-minütige Fahrt mit der S-Bahn entfernt ist? Warum sich ein Mannheim-Besuch unbedingt lohnt, verrate ich dir in diesem Artikel: Ein perfekter Tag in: Mannheim.
Dieser Artikel ist übrigens Teil der Blogparade „→ Die weltweit besten Spots für Streetart“ von Gin des Lebens – einer umfangreichen Sammlung über Beiträge zum Thema Streetart.
Das nächste Metropolink Festival
… kommt bestimmt. Für 2022 steht der Termin leider noch nicht fest. In jedem Fall ist das Festival immer ein Ereignis, live dabei zu sein, wenn Streetart entsteht! Also, nix wie hin.
Um auf dem Laufenden zu bleiben folgt dem Metropolink auf → Facebook oder → Instagram!
Buchtipps für Streetart-Fans
Inzwischen habe ich auch schon ein paar tolle Bücher zum Thema Streetart. Hier meine Lieblinge (* Affiliate-Links):
→ Bildband Street Art: Kunst & Festivals weltweit (Lonely Planet Reisebildbände)*
→ Street Art: Legendäre Künstler und ihre Visionen*
→ Street Art Manual: Techniken, Taktiken, Tools*
Mehr Streetart-Beiträge und Interviews mit Künstlern
→ Streetart und → Städtereisen sind zwei meiner Steckenpferde hier auf dem Blog. Deswegen findest du hier jede Menge Stoff zum Weiterlesen:
- 2022 habe ich in Hannover das Streetart-Festival „Urban Nature“ besucht und mich ganz nebenbei auf die Suche nach Graffiti & Streetart gemacht: Streetart & Graffiti in Hannover: ultimativer Guide für die schönsten Murals und die besten Artspots
- In Mannheim habe ich mich mit einem Guide, mit dem Fahrrad und der magischen Mural Map auf die Suche nach den schönsten Wandgemälden gemacht und viel über das ambitionierte Projekt Stadt.Wand.Kunst erfahren, durch das in den letzten Jahren das Open Urban Art Museum Mannheim entstanden ist: → Streetart in Mannheim: das Muralprojekt Stadt.Wand.Kunst
- Im niedersächsischen Einbeck war ich auf dem Streetart-Festival „Streetart-Meile“. Daraus ist der Artikel → Einbecks Straßenkunst: die 7 schönsten Spots für Fachwerk und Streetart entstanden. Darin stelle ich in einer Art Oscar-Verleihung einem Streetart-Stück ein Fachwerkhaus gegenüber.
- In London, eine meiner liebsten Städte, habe ich mich beim letzten Besuch auf die Suche nach Streetart gemacht, einen Amy-Winehouse-Streetart-Trail und in der Brick Lane mein Streetart-Eldorado entdeckt. Die ganze Geschichte erzähle ich dir im Artikel → Endlich London: auf der Suche nach Streetart.
- In Valencia, wo ich zwei Wochen zum Spanischlernen war, hat mich besonders fasziniert, dass die höchste Streetart-Dichte im Herzen der Altstadt zu finden ist. Die zeige ich dir im Artikel → Streetart in Valencia: bunt, laut, mittendrin
- In der wunderschönen Stadt Nancy im französischen Grand Este (ehem. Lothringen) habe ich mich auf die Suche nach Streetart gemacht: Erst mit einer Guidin, dann mit dem Fahrrad. Das ging in Nancy, das Streetart und Graffiti seit 2015 aktiv fördert, besonders gut, weil es drei eigens dafür kreierte Streetart-Parcours gibt. Im Beitrag → Streetart & Graffiti in Nancy: Insidertipp für Lothringen nehme ich euch mit zu den besten Kunstwerken und Artspots.
- In London habe ich dem chilenischen Streetart-Künstler Otto Schade ein paar Fragen gestellt. Warum er Streetart macht, liest du im → Interview
- Auch in Valencia bin ich mit einem Streetart-Macher ins Gespräch gekommen. Diesmal mit dem Bildhauer Rodrigo Romero Pérez. Im → Interview verrät er mir, was für ihn das Besondere an Streetart ist.
- Heiko von People Abroad war gleich nebenan in Mannheim unterwegs und hat sich dort auf die Suche nach Streetart gemacht: Streetart & Graffiti in Mannheim
- Janett von Teilzeitreisender hat festgestellt, dass sie auf ihren Reisen einiges an Streetart gesehen hat. Zusammengefasst hat sie das im Beitrag → Meine Lieblingsstädte in Sachen Streetart.
- Tobias Hoiten hat ebenfalls ein Streetart-Festival besucht. Im Beitrag → Streetart: Das erlebst du auf dem Upfest Festival in Bristol (immer im Juli) erzählt er dir, ob es sich lohnt.
[…] Heidelberg hat sogar ein Street-Art-Festival? Claudia hat davon berichtet […]
[…] von Weltreize zeigt uns ihre Eindrücke vom Metropolink-Festival in […]
Liebe Claudia,
das sieht ja mega cool aus! Danke, dass du auch diesen tollen Tipp mit uns teilst!!
Liebe Grüße
Ines und Thomas
Liebe Ines, lieber Thomas,
sehr gerne. Bei euren tollen Streetart-Sammlung sind wir doch sehr gerne dabei!
Viele Grüße
Claudia
Ich habe das Festival leider verpasst, und ärgere mich irgendwie jetzt noch. Zumal es ja meine Heimatstadt ist und nicht viel gefehlt hätte. Egal. Umso mehr habe ich mich über den Bericht gefreut. Vielen Dank. Die Sache mit den Flüchtlingen ist tatsächlich so weit draußen, dass die Berührungspunkte hier gering sind. Dahinter verbirgt sich natürlich auch eine Handhabung, die der hiesigen Auffassung vom Umgang mit sozialen Problemen, entspricht. Das ist sehr bedauerlich und ich kann den Eindruck verstehen. War selbst irritiert, als ich plötzlich mal vor dem Tor stand.
Hallo Andreas,
das Metropolink war wirklich toll, und ich hoffe, es kommt nächstes Jahr wieder. Dann hast du eine neue Chance, es nicht zu verpassen.
Plötzlich so vor der Flüchtlingsunterkunft zu stehen, hat mich irgendwie kalt erwischt und hat mich den ganzen Tag anders sehen lassen, so als hätte ich eine andere Brille aufgesetzt bekommen. Ich hab auch noch mit meinem Bruder gesprochen, der hat es nicht so „extrem“ empfunden. Naja, da sind die Menschen eben verschieden. Ich fand’s einfach erschreckend, wie sauber diese Seite unserer Gesellschaft von der schönen heilen Touriwelt Heidelbergs ferngehalten wird. Jedenfalls kam es mir so vor…
Viele Grüße
Claudi
Die rot-weiße Garage finde ich genial! Die optischen Täuschungen sind extrem gut gelungen!
Hi Tanja,
ja, davon war ich auch begeistert. Gerade, wenn man sieht, wie so eine optische Täuschung entsteht, ist das echt faszinierend …
Viele Grüße
Claudia
[…] Weltreize hat einen schönen Artikel über das letzte Streetart-Festival in Heidelberg geschrieben, das ich selbst leider verpasst habe, und ich weiß nicht einmal warum: http://weltreize.com/deutschland-heidelberg-streetart-metropolink-festival/ […]
Hallo Claudia,
ein toller Bericht vom Metropolink-Festival 2018, welchen ich jetzt erst entdeckt habe.
Leider war ich verhindert und nun hat man wahrscheinlich keine Chance mehr diese Werke aus der Nähe zu sehen und muss auf Seiten wie Deine zugreifen. Nichtsdestotrotz habe ich es heute nochmal mit zwei Mails probiert, vielleicht doch noch reinzukommen.
Ich bin auch ein großer Fan von Graffitis und Streetart und immer mal wieder in Sachen Streetart unterwegs. Auch dein Bericht über London ist interessant. Ein paar Amy Winehouse sind mir damals auch über den Weg gelaufen ;-)
.
Einige meiner eingefangen Werke findest Du in den einzelnen Alben hier:
https://www.flickr.com/photos/pharoahsax/albums
Beste Grüße
Peter
Hi Peter,
ach krass, du bist also auch selbst als Künstler aktiv? In welcher Gegend bist du denn aktuell.
Wenn ich das auf flickr richtig gesehen habe, ist dein Stil ja sehr komplex und schwer zu beschreiben. Aber das entwickelt sich wahrscheinlich auch immer, oder?
Halt mich gern auf dem Laufenden, ob du noch auf das Gelände des Metropolink 2018 gekommen bist! Hast du selbst schonmal bei einem Streetart-Festival mitgemacht?
Herzliche Grüße aus Medellin
Claudia
Hallo Claudia,
leider bin ich kein Künstler, ich war 40 Jahre IT’ler und kenne nur Nullen und Einsen ;-)
Vielleicht genau deshalb bewundere ich alle Arten von Künstlern und bin hinter der kurzlebigen Graffiti und Streetart her. Zwischenzeitlich habe ich ca. 35.00 Fotos davon.
War gerade Anfang Dezember in Hongkong und habe an zwei Tagen auch Graffitistreifzüge unternommen, wobei die Werke oft nicht einfach zu finden waren.
Ich bin aber auch z.B. Fan von einem Bildhauer und habe 3 teils frivole Sandsteinskulpturen im Garten stehen. Bilder findest Du im Ordner D: My home/garden.
Ich wünsche Dir/Euch noch eine schöne Zeit in Kolumbien
Liebe Grüße
Peter
Hallo Peter,
ach so. Ja, falsch interpretiert. Dann machen die sehr unterschiedlichen Stile auf den Fotos natürlich auch Sinn…
Ich bin auch ein großer Streetart-Bewunderer, auch wenn ich selbst nie aktiv war. Finde die Szene einfach unheimlich spannend, weil sie so viel über den Zeitgeist und die aktuellen Themen einer Stadt verrät.
Kolumbien ist übrigens auch sehr ergiebig, was das angeht. Haben eine tolle Graffiti-Tour durch Bogota gemacht:
https://www.facebook.com/weltreize/posts/1234316020060882
Morgen machen wir eine Tour durch die Comuna 13 von Medellin. Es wird also nicht langweilig und Reisen & Streetart ist, wie sicher auch bei dir & Hong Kong eine sehr gute Kombination.
Viele Grüße
Claudia
Ich mag Street Art auch sehr. Besonders Bordalos Ansatz mit dem verwendeten Müll finde ich richtig gut. Aber generell sind hier ein paar richtig schöne Motive dabei. Cool, dass es das in Deutschland gab!
Hallo Anna,
das stimmt, der Ansatz von Bordalo gefällt mir auch. Trifft auch sehr gut den Zeitgeist.
Das Metropolink Festival gibt es in diesem Jahr übrigens wieder!
Also, falls du auch gern mal dabei sein würdest – nix wie hin!
Liebe Grüße
Claudia
Nehmt es mir nicht übel, aber ich finde die Holländer des Goldenen Zeitalters, Wiliam Turner oder C. D. Friedrich auch heute noch ein gutes Stück besser. Die alten Ägypter übrigens auch.
Das darf ja jede*r für sich entscheiden :)
Aber ich finde, man kann auch einfach beides gut finden.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia.
Oh ja Murales sind schon eine tolle Geschichte. Uns haben dein Beitrag und die Bilder sehr gut gefallen.
Vieleicht bist du oder einer deiner Leser auf Sardinien unterwegs. Dann solltet ihr unbedingt Orgosolo besuchen. Das Banditendorf in den Bergen des Supramonte Bergmassiv hat es wirklich in sich. Gut 250 Wandbilder zieren die Straßen und engen Gassen. Auch ein Blick in die Hinterhöfe kann sich lohnen. Demnächst stellen wir Orgosolo etwas näher in unserem Blog vor.
Hab eine gute Zeit
Marco, Petra und die kleene Jo
Hey ihr drei,
das klingt toll. Sardinien hatte ich in Bezug auf Streetart noch gar nicht auf dem Schirm. Muss ich mir mal merken. Bin gespannt auf euren Blogpost dazu.
Schöne Grüße
Claudia