Du bist das erste Mal in Rothenburg ob der Tauber oder hast nicht viel Zeit in der mittelfränkischen Stadt? Gastautorin Kathrin hat die Top-Sehenswürdigkeiten Rothenburgs, die besten Rothenburg-Tipps und kulinarische Rothenburg-Highlights für dich zusammengestellt. Nicht fehlen dürfen dabei das Plönlein, das alte und das neue Rathaus, das mittelalterliche Kriminalmuseum, eine Waffenkammer, die Stadtmauer mit Burggarten, die historische Tauberbrücke, Original-Schneeballen, die St.-Jacobs-Kirche sowie der Marktplatz. Alle Zutaten also, die du für einen perfekten Tag in Rothenburg ob der Tauber brauchst.
Top-Sehenswürdigkeiten Rothenburg ob der Tauber

Rothenburg ob der Tauber ist eine Kleinstadt in Mittelfranken (Bayern) an der Grenze zu Baden-Württemberg. Die Stadt glänzt durch ihre wunderschöne Altstadt mit den unzähligen Fachwerkhäusern, kleinen Cafés, Restaurants, Geschäften und Kopfsteinpflasterstraßen. In den Gassen der Altstadt kann man gemütlich gehen, und an den Häusern der Altstadt befinden sich sehr alte Metallschilder, die die Geschäftsnamen anzeigen und nur geschmiedet sein dürfen.

Wir waren für ein Wochenende in Rothenburg ob der Tauber, sodass wir dieses Städtchen – mit seinen vielen Turmmauern und zahlreichen Brunnen – in Ruhe erkunden konnten. Die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber ist eine der besten und am schönsten erhaltenden Altstädte, die ich bis jetzt gesehen habe.
Mein Tipp: Wer sich für die Geschichte von Rothenburg ob der Tauber interessiert, sollte sich am Mittwoch, Samstag oder Sonntag um 11 Uhr auf dem Marktplatz zu einer Stadtführung einfinden. Mit Witz und Humor wurde uns die Stadt präsentiert. Am Samstag gibt es um 20 Uhr eine Nachtwächterführung. Hast du zum Beispiel gewusst, dass Rothenburg sein eigenes Längenmaß hatte?

Rothenburg-Sehenswürdigkeit #1: Plönlein

Eine der schönsten Sehenswürdigkeit ist das Plönlein. Dies ist ein kleiner Platz vor dem Torbogen vorbei an den Häusern, dem Brunnen bis zur zweiten Zufahrtsstraße.
Rothenburg-Sehenswürdigkeit #2: Rathaus

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Marktplatz mit dem alten und dem neuen Rathaus und seinem 48 m hohen Turm. Die Ratstrinkstube, welche einst den Ratsherren vorbehalten war, ist heute die Touristikinformation, wo du weitere Informationen über Stadt und Region erhälst. Ein lohnenswerter Blickfang befindet sich am Gebäude der Ratstrinkstube: Denn von 10 Uhr bis 22 Uhr zur vollen Stunde läutet die Uhr, und es gehen zwei Fenster auf und man sollte die Figuren genau betrachten. Die rechte Figur erhebt ihr Glas und trinkt.

Rothenburg-Sehenswürdigkeit #3: Kriminalmuseum

Auch eine interessante Sehenswürdigkeit ist das mittelalterliche Kriminalmuseum, wo zahlreiche historische Ausstellungsstücke präsentiert werden. So bekommst du Eindrücke, mit welchen Folterwerkzeugen die Strafen für Untaten, die Leibes- und Lebensstrafen, Freiheitsstrafen ausgeführt und Scharfrichter an den Pranger gehängt wurden.

Außerdem erfährst du alles über die Stadtrechte bis zu den Ehrenstrafen, über das Polizeirecht, die Schulstrafen und die Kirche sowie das Recht vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Das Museum ist über mehrere Stockwerke aufgeteilt und sehr übersichtlich angeordnet.
Öffnungszeiten: tgl. – Jan.-Mrz. & Nov. 13-16 Uhr, Apr.-Okt. 10-18 Uhr, Dez. 11-17 Uhr
Telefon: 09861-5359
Website → Kriminalmuseum
Schönster Blick: Stadtmauer mit Burggarten
Die Stadtmauer in Rothenburg ob der Tauber kann man vom Röderturm bis zur Wolfgangkirche begehen und bestaunen. Sie ist überdacht und kann auch bei schlechtem Wetter gut besichtigt werden. Weiter kann man bis zum Burggarten laufen, welcher perfekt angelegt ist. Bei schönem Wetter hat man die Aussicht in das Taubertal.

Geht man an der Stadtmauer weiter, gelangt man zum Spitaltor, dort befindet sich eine überdachte Fußgängerbrücke, und man ist nun außerhalb der Altstadt. Wir sind von da aus nach rechts weitergelaufen bis zur Tauberbrücke. Mit ihren zwei Bogenreihen über die Tauber, welche wahrscheinlich im 14. Jahrhundert gebaut worden ist.
Café-Tipp & typische Speisen

Das Typische für Rothenburg ob der Tauber sind die Schneebälle bestehend aus einem Mürbeteig, die Klassiker sind mit Puderzucker. Es gibt auch zahlreiche Sorten – ob groß oder klein, so kann jeder mal testen, welche ihr:ihm am besten schmecken. Im Café Zuckerbäckerei haben wir vor Ort ein Kaffee mit einem Schneeballen gegessen und welche mit Zimt, Puderzucker und Schokolade mit nach Hause mitgenommen.

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 8-18 Uhr, So. 10-16 Uhr
Telefon: : 09861-93 41 12
Restaurant-Tipps Rothenburg ob der Tauber

In der Gaststätte zum Butz gibt es gut bürgerliche Küche, wo man die fränkische Bratwurst, eines der typischen Speisen angeboten wird. Im Gasthof zum Ochsen hier gibt es das fränkische Schäufele mit Sauerkraut und Klöße, welches auch eine Spezialität aus dieser Region ist.
Lieblingsladen: Waffenkammer

Dieses Geschäft hat mich etwas neugierig gemacht, also riskierte ich einen Blick in den Laden mit dem Namen „Waffenkammer“ und der Ritterrüstung vor dem Geschäft. Was kann sich alles dahinter verstecken? Aber keine Angst, in diesem Laden kommen vor allem die Mittelalterfans auf ihre Kosten. Denn es gibt zum Beispiel Ritterrüstungen, Schwerter und Rittertrunk. Und im Keller ist eine kleine Ausstellung zu sehen.

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-17 Uhr
Telefon: 09861-37 13
Website → Waffenkammer
Für Weihnachtsfans, Deko, Teddybären, Osterfreude lädt das Geschäft der Käthe-Wohlfahrt – Weihnachtsdorf zum bummeln ein.
Rothenburg-Tipp für Regenwetter

In Rothenburg gibt es verschiedene Kirchen, eine gleichermaßen prachtvolle wie überwältigende ist die St.-Jacobs-Kirche mit ihrem Zwölf-Boten-Altar. Im 1. Stock befindet sich der Heilig-Blut-Altar, welcher von dem Würzburger Bildschnitzer Tillmann Riemenschneider gefertigt worden ist und einer der wenigen gut erhaltenen Altare seiner Art ist.

Kostenlos in Rothenburg ob der Tauber
Etwas unterhalb von der Kirche St. Jacob befindet sich das Burgtor. Geht man durch das Tor befindet sich da der Burggarten. Dieser ist wunderschön angelegt, und man hat eine schöne Aussicht in das Taubertal.
Perfektes Mitbringsel
In Rothenburg ob der Tauber gibt es die originalen Schneeballen. Sind sind typisch für die Stadt. Wir haben diese in der Zuckerbäckerei direkt probiert und welche mit Puderzucker und Zimt mit nach Hause genommen, weil sie uns so gut geschmeckt haben.
♥ Lieblingsfoto

Mein Lieblingsfoto ist die Marienapotheke am Marktplatz von Rothenburg ob der Tauber. Sie befindet sich in einem wunderschönen Fachwerkhaus. Abends ist sie toll beleuchtet, so kommt die Marienfigur unter dem Erker besonders gut zur Geltung. Ich könnte das Gebäude die ganze Zeit betrachten.
♥ Lieblingsplatz
Das wäre der Marktplatz, am Samstag findet ein Wochenmarkt mit regionalen Produkten statt.
Anreise mit dem Auto und Fortbewegung

Am Rande der Altstadt befindet sich der Bahnhof für die Bahnanreise. Wir sind mit dem Auto angereist. Da es in der Altstadt kaum Parkmöglichkeiten gibt, ist es am besten, an den geräumigen Parkplätzen außerhalb der Stadtmauer zu parken. Mein Tipp: Du kannst dort mit Parkster bezahlen. So kannst du per Handy die Parkzeit verlängern. Durch die Torbögen gelangst du in die Altstadt. Ein Tagesticket für das Auto kostet 5 Euro. In der Altstadt erkundest du am besten alles zu Fuß.
Übernachtung im Gästehaus Gerlinger
Wir haben im historischen Gästehaus Gerlinger in der Altstadt gewohnt. Dies war praktisch, so konnten wir alles zu Fuß erkunden. Das mühevoll restaurierte Gästehaus wurde erstmals im Jahre 1618 urkundlich erwähnt. Neben Zimmern gibt es dort auch eine Ferienwohnung.
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Über Kathrin und Ontourlady

Aufgewachsen bin ich im Erzgebirge bis ich 1991 nach Bayern umgezogen bin. Seit 2020 habe ich meinen Reiseblog → Ontourlady gegründet, weil ich sehr gerne reise und ich meine Erfahrungen anderen Menschen mitteilen möchte. Durch Corona bin ich überwiegend im Bayern und Österreich verreist, das ist ein schöner Ausgleich zu meinem Job.
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