Schleswig-Holstein: 11 überraschende Mikroabenteuer im Land zwischen den Küsten

Werbung | Schleswig-Holstein ist Deutschlands nördlichstes Bundesland. Als Reiseziel ist es besonders für die Gegenden an Nord- und Ostsee bekannt. Das Land zwischen den Küsten wird hingegen bei der Reiseplanung oft übersehen. Deswegen haben wir uns ein langes Wochenende auf die Suche nach den schönsten Orten in der Holsteinischen Schweiz, dem Herzogtum Lauenburg und der weitläufigen Region Binnenland gemacht. In diesem Blogpost verraten wir dir unsere besten Tipps für ein abwechslungsreiches und ungewöhnliches Wochenende voller Mikroabenteuer, die du vermutlich nicht auf dem Schirm hattest!

Unterwegs in Schleswig-Holstein: das Team

Dieses Wochenende bin ich mit Alexia unterwegs. Wir haben schon diverse Reisen gemacht und sind ein eingespieltes Team. Auf die Mikroabenteuer vor der eigenen Haustür im Herzen von Schleswig-Holstein haben wir uns besonders gefreut – keine weiten Wege, jede Menge Action. 

Die Crew für’s Wochenende: Alexia und Claudia

Da wir uns ganz viele Orte anschauen, haben wir uns für dieses Wochenende ein Auto gemietet: schwarz und klein, aber mit ordentlich Wumms unter der Haube. Perfekt! Wir haben es die „rasende Rosi“ getauft. Gemeinsam das Land zwischen den Küsten zu erkunden, hat uns riesig Spaß gemacht, auch wenn es zuweilen eine ganz schön wilde Fahrt war und wir oft gern mehr Zeit gehabt hätten. Alle Highlights und die besten Sehenswürdigkeiten haben wir dir im Folgenden zusammengestellt: 

Holsteinische Schweiz

Vor dem Plöner Schloss räkelt sich die Statue „Die Große in der Sonne“.

Unsere ersten Mikroabenteuer führen uns in die Region Holsteinische Schweiz, die im Osten von Schleswig-Holstein zwischen Kiel und Lübeck liegt. Größere Orte sind Malente, Plön oder Eutin. Was die Holsteinische Schweiz auszeichnet, ist vor allem ihre abwechslungsreiche Landschaft mit den mehr als 200 Seen, den kleinen Wäldern und ihren sanften Hügeln. Hier liegt die höchste Erhebung Schleswig-Holsteins: der Bungsberg (168 m). Die schönsten Fotos von unserem Tag in der Holsteinischen Schweiz findest du auf Facebook.

Immenhof: wo Kindheitsträume wahr werden

Mit Entzücken registriere ich das Schild rechts am Straßenrand der L174 (Eutiner Straße) auf unserem Weg nach Malente: Immenhof. Sofort spulen sich unzählige Erinnerungen an die drei Heimatfilme aus den 1950er-Jahren in meinem Kopf ab, die hier gedreht wurden. Die Gesichter von Dick und Dalli, Edelbert und Ralf, Oma Jantzen und Dr. Pudlich erscheinen vor meinem inneren Auge. Hier wollte ich immer schonmal hin – und heute wird mein Kindheitstraum wahr. Ich bin richtig aufgeregt, als wir das Auto auf dem geräumigen Parkplatz von Gut Rothensande, wie der Ort eigentlich heißt, abstellen.

Wir schlendern zu den bis 2021 komplett sanierten Gebäuden, die einen Innenhof mit kleiner Reitmanege umschließen. Von Ponys noch keine Spur, aber es gibt einen reizenden Hofladen, ein Hotel mit Seeblick-Sauna und ein Café-Restaurant mit Terrasse zum Kellersee hin. Zeit für Kaffee und Kuchen!

Dieses Gebäude kennt jede:r aus den Immenhof-Filmen: das Haupthaus, das in einem der Filme kurzerhand zum Pony-Hotel umfunktioniert wird.

Als wir gestärkt einen Rundgang über das Gelände machen, sticht sofort das markanteste Gebäude des Ensembles ins Auge: das weiße Haupthaus, das in den Filmen so oft zu sehen war. Mit seinen Säulen sieht es ein bisschen wie eine Miniversion des Weißen Hauses in Washington D.C. aus. Drinnen sind eine Bar, ein Gourmetrestaurant, ein paar Hotelzimmer.

Der Besuch des kleinen Film-Museums (Eintritt frei) frischt die Erinnerungen an die Pferdefilme weiter auf, und endlich kann ich Alexia, die diese nie gesehen hat, ein paar Fotos der Hauptdarsteller:innen zeigen. Von April bis Oktober kannst du hier sogar eine Immenhof-Filmtour zu den Drehorten machen. Falls du jetzt, wie wir, Lust darauf bekommen hast, einen Immenhof-Filmabend zu machen, schau mal in die Mediatheken von ARD und ZDF. Manchmal gibt es die Triologie dort!

Was wäre der Immenhof ohne Ponys? Am Ende sehen wir doch noch ein paar – wie diese beiden hier, die wild durch die Manage toben.

Heute ist Immenhof ein perfekter Startpunkt für entspannt-aktive Ferien in der Holsteinischen Schweiz. Du kannst in der Gegend herrlich Spazieren, Bootfahren, Schwimmen, Radeln oder Reiten. Denn ins Hotel kannst du nicht nur deinen Hund mitbringen, sondern – und das ist ganz besonders – dein Pony. Eine handvoll dieser possierlichen Tiere entdecken wir am Ende doch noch.

Entspanntes Ankommen in Malente

In Malente ist unsere erste Unterkunft für dieses Wochenende. Das Wiedersehen mit dem kleinen Kurort im Herzen der Holsteinischen Schweiz finde ich besonders schön, war ich doch zuletzt auf Klassenfahrt in der Grundschule hier! In meinen Erinnerungen war der Ort voller Abenteuer, Wasser und wilder Waldspaziergänge. Bei diesem Besuch kommen ein paar schöne Eindrücke dazu, auch wenn wir kaum etwas von dem bunten Blumenstrauß an Freizeitangeboten, mit denen Malente aufwartet, ausprobieren können.

Wie bei allen Orten der Holsteinischen Schweiz ist der Ort vom Wasser geprägt. Diek- und Kellersee sowie der Fluss Schwentine bieten unzählige Möglichkeiten für Enthusiast:innen von Wasser- und Outdoor-Aktivitäten jedweder Art: von Stand Up Paddling über Tretboot fahren bis hin zum Tauchen. Für weniger Aktive bietet sich die 5-Seen-Fahrt über Dieksee, Edebergsee, Behler See, Höftsee und Langensee mit dem Ausflugsboot an. Dauer: 2 Stunden, von April bis Oktober. Oder du machst eine Tour mit der MS Luise über den Kellersee.

Perfekter Start in den Tag: Claudia spaziert durch den Kurpark von Malente

Wir fanden es toll, den Tag mit einem ausgiebigen Spaziergang im Kurpark von Malente zu starten, der morgens ganz friedlich und still ist (ab 9 Uhr geöffnet). Dieser wurde 1962 von Karl Plomin gestaltet, der vorher zum Beispiel Planten un Blomen in Hamburg geplant hatte. Für das echte Kurfeeling kannst du dort auch im Kneipp-Becken Wassertreten.

Von hier hast du einen reizenden Rundum-Blick: vom Holzbergturm

Geheimtipp: Eine originelle Aktivität in Malente ist die Fahrt mit der Fahrrad-Draisine zwischen Malente und Lütjenburg. Für einen weiten Blick über die sattgrüne Landschaft mit ihren Seen bietet sich der Abstecher zum Holzbergturm (Ortsteil Neversfelde) an. Der 32-m-hohe Aussichtsturm liegt auf dem namensgebenden Holzberg. Eintritt frei, Anfahrt gut mit Auto oder Fahrrad möglich.

Unser Highlight in Malente war aber der Sonnenuntergang am Dieksee! Wunderschön, wie sich die orange-leuchtende Scheibe über den See senkt und schließlich hinter dem Horizont versinkt. Wir haben das mit einem deftigen Abendessen im Restaurant Bootshaus direkt am See verbunden. Empfehlenswert, auch weil das Team durchweg sehr freundlich und aufmerksam war!

Man kann nie genug Sonnenuntergänge sehen, oder? Der am Dieksee in Malente hat uns ausnehemnd gut gefallen.

Residenzstadt Eutin und ein besonderer Baum

In Eutin erwarten uns ein geführter Altstadt-Rundgang sowie Mittagessen in einer echten Schlossküche! Der unumstrittene Höhepunkt der 17.000-Einwoher:innen-zählenden Stadt ist das Barockschloss mit seinem raumgreifenden englischen Landschaftsgarten. Sogar Katharina die Große wandelte einst durch seine Lindenalleen, war ihr Großvater doch Fürstbischof hier. Neben einer Orangerie und einem Küchengarten findest du im Marstall das Ostholsteinmuseum mit wechselnden Ausstellungen. Im Innenhof des Schlosses haben wir übrigens sehr lecker zu Mittag gegessen. Ich kann beispielsweise das Wiener Schnitzel in der Schlossküche empfehlen, aber auch Alexias Salat war wirklich sehr gut! 

Vielleicht stand hier schon Katharina die Große – Blick auf das Eutiner Schloss vom Schlossgarten aus

Am Eutiner Marktplatz, der gerade runderneuert wird, liegt das Rathaus und viele weitere historische Gebäude. Durch einladende Cafés, Restaurants sowie eine Brauerei wird er zusätzlich belebt. Eine unübersehbare Landmarke ist die evangelische Michaeliskirche. Sie war eine der ersten Backsteinkirchen im Norden, noch bevor das kleine Eutin die Stadtrechte erhielt. Wenn du vom Marktplatz kommend auf den gotischen Bau triffst, wirkt er fast zu groß für die niedlichen Häuser, die ihn umgeben.

Dank einer Landesgartenschau hat auch die Promenade am Eutiner See vor ein paar Jahren eine Runderneuerung erfahren. Sie wurde dadurch zum beliebten Treffpunkt von Einheimischen und Tourist:innen. Für einen Spaziergang bietet sich der 10-km-lange Rundweg um den Eutiner See mit seiner Fasaneninsel an. Auf diesem Eiland ist die Stadt einst entstanden. Das leckerste Eis der Stadt bekommst du übrigens ganz in der Nähe der Seepromenade bei Karamba (Am Rosengarten 11). An sonnigen Tagen erkennst du den Eisladen an der langen Schlange vor der Tür. Hoteltipp: Das neue Inklusionshotel Seeloge Eutin an der Stadtbucht am Großen Eutiner See (Bleekergang 4-6)!

Eine unerwartete Entdeckung: die Bräutigamseiche

Alexia inspiziert die Bräutigamseiche im Dodauer Forst

♥ Geheimtipp: Rund 5 km vom Eutiner Marktplatz entfernt findest du ein echtes Kuriosum, das wiederum Alexia in Entzücken versetzt hat. Dort steht die legendäre Bräutigamseiche, einer der wenigen Bäume der Welt mit eigener Postadresse: Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin. Wenn du, auf der Suche nach der Liebe des Lebens, an diese Adresse schreibst, landet dein Brief (Postkarten gehen auch) in einem Astloch des 500-Jahre-alten Baumes. Und wer weiß, vielleicht findet ihn dort ja der:die Auserwählte?! In jedem Fall ist es ein großes Vergnügen den Baum aufzusuchen, mit langem Arm beherzt ins Astloch zu greifen und ein paar Gesuche herauszufischen. Praktisch: Nur ca. 100 m entfernt gibt es einen Parkplatz. Der berühmte Baum ist gut ausgeschildert.

Plön und der Seekieker

Was für ein Blick! Claudia schaut vom Vorplatzes des plöner Schlosses auf den Großen Plöner See.

Plön habe ich mir bereits im vergangenen Jahr intensiv angeschaut. Die Top-Sehenswürdigkeiten sind:

• die vielen Seen, allen voran der Große Plöner See,
• das Schloss mit Prinzenhaus und Prinzeninsel,
• die historische Altstadt mit der Nikolaikirche und den vielen Twieten,
• der Parnaß-Turm, von dem du einen reizenden Blick über Stadt und Land hast.

Mein persönliches Highlight war aber die Kanu-Stadtführung, bei der ich den Ort von diversen Seen aus nochmal aus anderer Perspektive auf mich wirken lassen konnte. Alle meine Plön-Tipps habe ich dir im Blogbeitrag “Ein perfekter Tag in: Plön” zusammengestellt. 

Der Seekieker

Eine Sache habe ich bei meinem letzten Besuch allerdings verpasst: den Seekieker. Wer die Gegend erkunden und dabei das Auto stehen lassen möchte, dem:der bietet sich seit einiger Zeit eine Alternative zum Auto. Einen entspannten Tag kannst du mit dem Hop-on-Hop-off-Bus Seekieker um den Großen Plöner See verbringen. Mein Tipp: Starte deinen Ausflugstag direkt morgens. So hast du viel Zeit, um an ein paar Orten auszusteigen und die Dörfer um den See in Ruhe anzuschauen.

Die entspannteste Art, ohne Auto um den Großen Plöner See zu kommen: mit dem Seekieker

Dabei kannst du Kuriositäten wie den kleinsten Bischofsdom der Welt in Bosau oder die Langenrader Mühle “Sventana” in  Ascheberg entdecken. Der Seekieker steuert stündlich 19 Stationen mit Startpunkten für Wanderungen, Badestellen, Ausflugsziele, Aussichtspunkte und die besten Fotospots rund um den größten See Schleswig-Holsteins an. “Kieken” ist hierbei übrigens plattdeutsch und bedeutet “schauen/gucken”.

Plön-Tipp: Wenn du in Plön wieder aussteigst, ist mein Tipp für ein nettes Lokal für Kaffee & Kuchen oder zum Abendessen die “Alte Schwimmhalle”. Sie befindet sich auf dem Schlossgelände, sodass du wie wir in wunderschöner Atmosphäre im großen Garten sitzen kannst.

Idyllische Pause: Café-Restaurant „Alte Schwimmhalle“ in Plön

Herzogtum Lauenburg

Panoramablick auf Lauenburg von der niedersächsischen Elbseite. Das Foto ist bei meiner letzten Tour auf dem Elberadweg entstanden.

Das Herzogtum Lauenburg ist der südlichste Kreis von Schleswig-Holstein. Es gehört zur Metropolregion Hamburg und grenzt unter anderem an die Hansestädte Hamburg und Lübeck. Für deren Bewohner:innen ist das Herzogtum mit seinen vielen Wäldern wie dem Sachsenwald und Naturparks ein beliebtes Naherholungsgebiet. Tipps dafür findest du schon in meinem Artikel Herzogtum Lauenburg: 7 Tipps für ein unvergessliches Wochenende. Erst kürzlich war ich bei meiner Radtour am Elberadweg wieder im Herzogtum Lauenburg unterwegs und hab mich spontan in die reizende Stadt Lauenburg/Elbe ♥ verliebt, in die ich unbedingt nochmal zurückkehren möchte. Die größte Stadt ist Geesthacht, Kreisstadt ist Ratzeburg. Letzteres schauen wir uns diesmal genauer an. Die schönsten Fotos von unserem Tag in Ratzeburg im Herzogtum Lauenburg findest du auf Facebook.

Achtsam in den Tag: Stand Up Paddling auf dem Küchensee

Ente „Planschvergnügen“ vor dem Küchensee in Ratzeburg

Unser Aufenthalt in Ratzeburg fängt schon ganz reizend an: mit dem Einchecken im Hotel Seehof direkt am Küchensee (unser Hoteltipp für Ratzeburg!). Wir haben ein zauberhaftes Zimmer, richtiger Luxus mit eigener kleiner Terrasse und Blick auf den See. Aber nicht nur Blick auf, sondern auch direkten Zugang zum See! Alexia macht Luftsprünge als sie die zwei SUP-Boards an der Hauswand hängen sieht! Ihr Frühsport für morgen steht fest. 

Gesagt, getan, ist sie am nächsten Morgen direkt nach dem Aufstehen ganz in bzw. auf ihrem Element: dem Wasser. Es ist noch kühl und deshalb ist Baden für sie keine Option. Wenn du jedoch im Sommer in Ratzeburg bist (oder abgehärteter als wir) kannst du vom Hotel Seeblick aus auch wunderbar direkt zum Schwimmen in den See steigen.

So kann der Tag starten: Alexia auf dem SUP-Board auf dem Küchensee in Ratzeburg.

Alexia aber greift zu einem der blauen SUP-Boards. An der Rezeption gibt es das passende Paddel. Wenig später ist sie schon weg: Elegant mit dem Board ins Wasser geglitten stellen sich bei ihr sofort diese unbeschreibliche Glückseligkeit, Ruhe und Frieden ein. Unbezahlbar. Vielleicht geht es dir beim Stand Up Paddling ähnlich? Um 8 Uhr morgens ist sie tatsächlich die Einzige auf dem Wasser. Erst später ist noch ein Schwimmer zu sehen, und zwei Männer, die ihr Segelboot klar machen. 

Auf dem Wasser angekommen, paddelt Alexia erst ein wenig kreuz und quer, dann am westlichen Seeufer entlang und stellt dabei fest, dass sie ganz schön gegen die Strömung anpaddeln muss. Von der Hamburger Alster und ihren Kanälen ist sie das gar nicht gewohnt. Da sie ihre Kräfte für die vormittägliche Stadtführung und vor allem für den anschließenden Segelkurs einteilen möchte, paddelt sie keuchend, aber selig und ein bisschen wehmütig zurück an unseren Steg, genießt ein letztes Mal mit ganzer Achtsamkeit und allen Sinnen die Bewegungen des Wassers, das sich verändernde Licht der Sonne, die Temperaturen, die Luft, den Ausblick und die Stille. Was für ein Start in den Tag.

→ Hinweis: Diesen Text hat Alexia geschrieben. ♥

Ratzeburg und der Traum von Olympia

Zeitreise durch Ratzeburg: mit Stadtführung durch die historische Altstadt

Im Luftkurort Ratzeburg leben um die 13.700 Menschen. Das Besondere: Die Altstadt ist eine Insel, umgeben vom Großen Ratzeburger See, dem Großen und dem Kleinen Küchensee und dem Domsee. Sie ist nur über sogenannte Dämme erreichbar. Das Wahrzeichen der Kreisstadt des Herzogtum Lauenburgs ist der Dom aus dem für die Region so typischen roten Backstein. Er ist ein idealer Startpunkt für eine Ratzeburg-Erkundung, findest du hier doch viele historische Gebäude unterschiedlichster Baustile. 

Finanziert wurde der Bau der dreischiffigen Pfeilerbasilika im Stil der Romanik im 12. Jahrhundert von keinem Geringeren als Heinrich dem Löwen. Daran erinnert auch heute noch die Löwenstatue am Rande des Friedhofs, der an den Dom grenzt. Einen guten Blick über die Landschaft hast du vom ca. 48-m-hohen Turm des Doms, der aktuell allerdings aufwendig saniert wird. Im Innenhof erwartet dich die Statue “Der Bettler” von Ernst Barlach. Dem wurde auf der Altstadtinsel ein Museum gewidmet. Das Ernst-Barlach-Museum Ratzeburg befindet sich im „Alten Vaterhaus“, in dem Barlach einen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Neben Barlach ist auch dem Lithografen, Zeichner und Maler A.-Paul-Weber in Ratzeburg ein Museum gewidmet. 

Aber bei so vielen Seen hat auch der Wassersport in der Inselstadt eine lange Tradition, allen voran Segeln und Rudern. Diese erreichte 1968 einen Höhepunkt, als das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Mexiko Gold gewann. Den Goldachter von damals kannst du in der Stadtbücherei hinter dem Rathaus bestaunen. Heute gibt es beispielsweise jedes Jahr im Juni eine internationale Ruder-Regatta auf dem Großen Küchensee, aber auch mit der Ruderakademie Ratzeburg oder der 2012 neu eröffneten, barrierefreien Jugendherberge mit Segelschwerpunkt und Dachterrasse direkt am See hält die Stadt die Tradition und den Leistungssport lebendig.

Erinnerung an goldene Zeiten: In der Ratzeburger Bücherei hängt der Goldachter der Olymischen Spiele von 1968.

Eine Reise durch die Geschichte und die vielen Baustile von Ratzeburg gelingt am besten im Rahmen einer geführten Tour. Uns hat zum Beispiel Guidin Doris mit ungebrochener Begeisterung ihre Wahlheimat am Wasser nahe gebracht. Aber auch auf eigene Faust lässt sich die Stadt gut erkunden: Dazu holst du dir in der Tourist-Information im knallgelben Rathaus den Flyer zur Löwentour. Du erkennst diese an den roten Löwentatzen auf dem Boden. Sie führt dich auf 35 Stationen zu den Highlights der Stadt.

Schnuppersegeln auf dem Ratzeburger See

Als wir den Steg am Morgen bei der Stadtführung passieren, liegen die Segelboote noch friedlich beeinander.

Neben einer Stadttour und dem Stand Up Paddling erwartet uns in Ratzeburg das wohl größte Mikroabenteuer unseres Wochenendes zwischen den Küsten: ein Schnuppersegelkurs auf dem Ratzeburger See. Wie gesagt, Ratzeburg ist eine Hochburg zum Rudern und Segeln. Wunderbar machen kannst du so ein dreistündiges Schnuppersegeln bei der von Jutta Hentschel geführten Ratzeburger Segelschule (Reeperbahn 4b). Unsere Lehrerin heute ist jedoch ihre Tochter Isa, die Ruhe selbst, vermutlich schon in einem Segelboot auf die Welt gekommen. Das Segeln läutet dabei auch unseren Schleswig-Holstein-Triathlon ein, der sich mit einer Wanderung und einer Radtour fortsetzt. Dazu später mehr.

Aber bevor es tatsächlich auf den Ratzeburger See geht, bringt Isa uns zunächst ein paar Segel-Vokabeln näher: Buk, Heck, Backbord und Steuerbord, klar. Aber auch Begriffe wie Großsegel, Fock, Pinne und Baum fliegen durch die frische Seeluft am Steg. Beim Segeln nutzt man die Elemente Wasser und Wind, erklärt Isa. Der wahre Wind steht dem Fahrtwind gegenüber. Das „Verklicker-Fähnchen” verklickert, woher der Wind kommt. Lernen mit Eselsbrücken, das ist Isas Erfolgsrezept. Wichtig sind auch feste Schuhe, damit du dich an Bord sicher bewegen kannst. Dafür ist es bei uns heute leider zu spät.

Meist sitze ich auf der Lümmelbank, aber hier habe ich mich doch an die Pinne getraut – und schließlich sitzt Segel-Lehrerin Isa direkt neben mir.

Als wir schließlich lossegeln, stellt sich schnell heraus, dass ich beim Segeln ein Angsthase bin. Irgendwie ist mir dieses schnelle Fahren mit Hilfe des Windes auf dem Wasser nicht geheuer. Deswegen fühle ich mich auf der “Lümmelbank” unseres Bootes am wohlsten, auch wenn ich es mir nicht nehmen lasse, mich selbst mal an die Pinne zu setzen.

Alexia hingegen geht in ihrer neuen Rolle als Seglerin voll auf, strahlt die meiste Zeit bis übers ganze Gesicht und scheint es zu lieben, wenn das Boot so richtig schön schief im Wind liegt und an Geschwindigkeit gewinnt. Ich kralle mich derweil im hinteren Teil fest und versuche durch unauffällige Gewichtsverlagerungen unser baldiges Kentern zu verhindern. Ansonsten genieße ich den frischen Wind und den Perspektivwechsel: Einen Ort vom Wasser aus zu sehen, ist immer lohnenswert.

Natürlich kentern wir nicht. Die kleinen Zentauren, wie die Boote genannt werden, sind laut Isa quasi unkenterbar. Aber sicher ist sicher. Die größte Herausforderung ist es, wenn der Wind gelegentlich seine Aktivität einstellt und wir im Schneckentempo vor uns hindümpeln. Und auch, wenn wir uns bis zum Ende die ganzen neuen Begriff nicht merken, bleibt das Schnuppersegeln doch eine tolle Erfahrung, die wir jedem:jeder empfehlen können! 

Die Region Binnenland

Das Binnenland ist die größte Region Schleswig-Holsteins, die wir an diesem Wochenende besuchen, weshalb wir hier auch mit unserem Leihwagen “rasende Rosi” die meisten Kilometer schrubben. Die wichtigste Wasserstraße ist der Nord-Ostsee-Kanal, an dem zum Beispiel Rendsburg und Brunsbüttel liegen. Aber auch die Orte Glückstadt, Neumünster oder Itzehoe gehören zum Binnenland, das viele versteckte Perlen bereithält. Eine davon ist die Bokel Mühle: unser Geheimtipp für eine besondere Übernachtung!

Hoteltipp Bokel Mühle

Suite mit Blick auf den See im Hotel Bokel Mühle in Schleswig-Holstein

Wie der Name schon sagt, war die Bokel Mühle einst eine Mühle direkt am Mühlenteich mitten im Nirgendwo, idyllisch abgeschieden. Seit 1880 gibt es sie, von der Mühle wurde sie zum Ausflugslokal, dann zur Kegelbahn, und ist heute ein modernes Boutique-Hotel und eine beliebte Location für Hochzeiten und besondere Feiern. Neben den Standard-Zimmern verfügt die Bokel Mühle über offene Loft-Zimmer und Suiten mit Seeblick und freistehender Badewanne.

Alexias Zimmer in der Bokel Mühle hatte eine eigene kleine Sauna. Auch das Essen im dazugehörigen Restaurant ist empfehlenswert! Ein idealer Ort, um wirklich mal runterzukommen und abzuschalten. Nach einer erholsamen Nacht mit tiefem Schlaf ist die Bokel Mühle für uns ein guter Startpunkt für den Mikroabenteuertag im Binnenland von Schleswig-Holstein. Die schönsten Fotos von unserem Tag in der Region Binnenland findest du auf Facebook .

Naturpark Aukrug: unterwegs mit einem Ranger

Ranger Nikolas, Alexia und ich im Naturpark Aukrug

Wenn ich an diesen Tag unserer Reise durch Schleswig-Holstein denke, habe ich immer die Titelmelodie des Films “Indiana Jones” im Kopf. Vielleicht, weil der Tag mit einer Wanderung mit einem Naturpark-Ranger startet. Der deutsche Ausdruck “Natur- und Landschaftspfleger” klingt weit weniger abenteuerlich. Für Teil 2 unseres Schleswig-Holstein-Triathlons (Wandern) treffen wir uns mit Ranger Nikolas Wandrey auf dem nicht ganz leicht zu findenden Wanderparkplatz am Segelfluggelände an der B430 in der Nähe von Aukrug. Aber wenn du die Koordinaten „54.06643808166576, 9.808908257573547“ bei Google Maps eingibst, findest du den Ort. 

Mit Nikolas wandern wir ab hier eine Stunde gemütlich durch die Bünzer Au, wo sich eine Rinderherde herumtreibt. An diesem Tag begegnen wir ihr allerdings nicht. Die Heckrinder sind eine Nachzüchtung des ausgestorbenen Auerochsens. Trotzdem ist es eine spannende Tour, denn Nikolas weiß allerhand über den Naturpark Aukrug zu berichten, zeigt uns das invasive  indische Springkraut, das wir seither überall sehen, erzählt einiges darüber, wie sich die Natur hier in letzter Zeit verändert, und wie er und seine Kolleg:innen an der Renaturierung arbeiten.

Unser Weg führt uns die meiste Zeit entlang dieses kleinen Flüsschens. Im Vordergrund siehst du das indische Springkraut.

Es ist wenig los im Naturpark Aukrug, und wir treffen nur selten auf andere Menschen. Umso besser lassen sich die Stille und die leisen Geräusche der Natur wahrnehmen. Achtsam wandernd streifen wir durch den Naturpark, immer Ausschau haltend nach den Heckrindern, vorbei an einem kleinen Flüsschen und durch kräftig-grüne Wiesen. Der Naturpark Aukrug ist noch ein echter Geheimtipp. Und am Ende gibt es doch noch eine Wildlife-Begegnung: mit Fröschen! Diese sind allerdings zu flink, um sie zu fotografieren. Extratipp: Übrigens kannst du im Naturpark Aukrug für eine Nacht kostenlos wild Campen. Auf dieser Website findest du Infos über die Orte, an denen das möglich ist.

Die Besteigung des Boxbergs

Bei unserer nächsten kleinen Wanderetappe erwartet uns eine gänzlich andere Landschaft: Heide. Zwar ist die Hochzeit ihrer Blüte um diese Jahreszeit vorbei, aber ein paar der lila-leuchtende Exemplaren sehen wir dennoch am Wegesrand. Den Startpunkt dieser Wanderung erreichst du durch eine kurze Autofahrt (5-10 Minuten) zum Parkplatz hinter dem Ausflugslokal „Am Boxberg“, direkt an der B430 (Koordinaten: 54.07262819591673, 9.730355291078617). 

Heidelandschaft am Boxberg

Aber wir wollen hier nicht nur herumwandern, sondern einen für schleswig-holsteinische Verhältnisse recht hohen “Berg” besteigen: den knapp 77-m-hohen Boxberg. Dieser Ausflug eignet sich gut mit Kindern, weil die Wanderung damit beginnt, dass man einen großen Abenteuerspielplatz passiert. Am Ende der Tour sehen wir noch Landschaftsgärtner:innen der besonderen Art: Eine Herde langhaariger Ziegen hält das Gelände in einem eingezäunten Bereich in Schuss. 

Der Weg durch die trockene Heidelandschaft geht eine Weile “bergauf”. Wenig Bäume versperren die Sicht. Früher standen hier vor allem Nadelbäume, heute wird auf Laubbäume umgestellt. Auf dem Gipfel des Boxbergs angekommen hast du einen weiten Blick über die Landschaft. Mit etwas Glück kannst du einen Seeadler sehen. Eine orginelle Bank lädt oben zum Rasten ein.

Bei unserem Weg wieder hinunter sehen wir zwar keinen Seeadler, aber immerhin eine kleine, schnell-flüchtende Blindschleiche. Das ist eine ca. 20-cm-große Echse, die entgegen ihres Namens keineswegs blind ist. Wie Nikolas erzählt, fühlen sich Reptilien in dieser trockenen Landschaftsart ausgesprochen wohl. Unsere Wanderung endet beim Gehege der Ziegen, die ungetrübt ihrer Arbeit nachgehen.

Bei der Arbeit: Ziege am Boxberg im Naturpark Aukrug in Schleswig-Holstein

Naturpark-Ranger Nikolas schenkt uns am Ende noch zwei Tipps für Apps, die beim Wandern und der Naturerkundung hilfreich sind:

1. Flora Incognita von der TU Ilmenau hilft beim Identifizieren von Pflanzen.
2. Mit ObsIdentify von Observation International kannst du wilde Pflanzen und Tiere erkennen und über die Community-Funktion zur weltweiten Erforschung von Lebensräumen beitragen. Außerdem gibt es Informationen zum Auffinden von Arten.

Wenn du die Gegend auf einer etwas längeren Wanderung (ca. 2 Stunden, knapp 9 km) erkunden möchtest, findest du Informationen dazu auf dieser Webseite des Naturparks Aukrug. Kontakt zu dem Naturpark-Ranger kannst du über diese E-Mail-Adresse aufnehmen: info (at) naturpark-aukrug.com. 

Brunsbüttel: mit den Fahrrädern auf der Seefahrerroute

Schleusen in Brunsbüttel

Teil 3 unseres Schleswig-Holstein-Triathlons (Radfahren) führt uns in die Schleusenstadt Brunsbüttel, die dort liegt, wo der Nord-Ostsee-Kanal in die Elbe geleitet wird. Den Ort haben Alexia und ich letztes Jahr schon kurz besucht, als wir eine Woche auf dem Nordseeküsten-Radweg von Klanxbüll an der dänischen Grenze bis rüber nach Cuxhaven unterwegs waren. Die sich stetig hebenden und senkenden kleinen und großen Pötte in den Schleusen erinnern mich immer an die Miraflores-Schleusen im Panama-Kanal und ein bisschen Weltreise-Fernweh wachgerufen.

Diesmal machen wir uns mit sehr stylischen Bambus-E-Bikes, die wir im ganz neuen Hotel River Loft (Hoteltipp!) ausleihen, auf die Spuren der Seefahrer:innen. In der Tourist Info von Brunsbüttel (Gustav-Meyer-Platz 2, ganz in der Nähe der Schleusen) bekommst du ein Faltblatt mit der 10-km-langen Route und deren Highlights. Praktisch, denn dort befindet sich auch der Startpunkt. Die Hälfte der Zeit fährst du direkt am Deich – echtes Schleswig-Holstein-Feeling! Darüber hinaus ist die Strecke gut ausgeschildert: Du folgst den Pfeilen auf den quadratischen weißen Schildern mit dem blauen Fahrrad.

Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du noch das Kanalmuseum Atrium direkt nebenan besuchen und etwas über den Bau und die Geschichte der Schleusen lernen. Dort bekommst du auch Tickets für eine Schleusenführung, die ich mir sehr spannend vorstelle! Leider bleibt uns dafür diesmal keine Zeit, und so schwingen wir uns direkt auf die Räder und steuern das erste Ziel an: das Leuchtfeuer Mole 4. Erbaut 1911 weist der kleine, rot-weiß-gestreifte Leuchtturm den Schiffen den Weg von der Elbe in den Nord-Ostsee-Kanal. Ein schönes Fotomotiv. Die Seefahrerroute führt uns weiter zum Alten Yachthafen am Deich entlang. Ein paar Schiffe liegen hier abseits des Schleusentrubels und warten vielleicht aufs nächste Hochwasser, das sie in Elbe und Nordsee fahren lässt.

Alexia auf dem Fahrrad auf der Seefahrerroute in Brunsbüttel

Nach 4 km erreichen wir den historischen Ortskern von Brunsbütte mit der 300-Jahre-alten Jakobuskirche und dem Heimatmuseum (Do., Sa.-So. geöffnet). Weiter führt uns die Route vorbei am Elbeforum, einem Tagungs- und Veranstaltungszentrum, und an der Stadtgalerie. Für Architekturinteressierte ist der nächste und letzte Streckenabschnitt interessant: Er geht durch das Beamtenviertel mit allerlei Bauten aus der Kaiserzeit. Wer noch Lust und Zeit zum Weiterfahren hat, der:die kann sich auf die Lotsenroute machen. Eine 5-km-lange Fahrradtour, Startpunkt Kanalfähre Süd!

Für uns geht es aber zurück ins Hotel River Loft (Am Freizeitbad 2a), wo wir die Bambusbikes schweren Herzens abgeben. Die Route wäre auch gut mit “normalen” Fahrrädern zu machen gewesen. Mit vielen Fotostops und in sehr gemütlichem Tempo haben wir ungefähr eine knappe Stunde gebraucht. Bleibt noch Zeit für einen Kaffee in der sehr loungigen Hotellobby. Auch das Hotel-Restaurant sieht richtig gut aus. Bei unserem nächsten Besuch in Brunsbüttel übernachten wir hier, nehmen wir uns fest vor. Das Hotel eignet sich gut, wenn du mit Kindern unterwegs bist: Nebenan ist direkt das Freizeitbad Brunsbüttel und gegenüber ein Minigolfplatz. Wir wollen jetzt aber weiter zu unserem letzten Mikroabenteuer nach Glückstadt!

Happy End in Glückstadt

Historischer Marktplatz mit Kirche in Glückstadt

Nach 40 Minuten Autofahrt (38 km) inklusive kostenloser Fährfahrt über die Elbe erreichen wir unser finales Ziel: Glückstadt. Den Ort, an dem Menschen aufgrund seines Namens so gern heiraten, habe ich mir schön öfter angeschaut. Er gehört zur Metropolregion Hamburg und ist unter anderem wegen der Elbfähre Glückstadt Wischhafen bekannt. Die Top-Sehenswürdigkeiten Glückstadts sind:

• die historische Altstadt mit dem Marktplatz im Zentrum,
• die Matjes, eine regionale kulinarische Spezialität, die jedes Jahr im Juni mit den Matjeswochen zelebriert wird, sowie
• der malerische Binnenhafen, der von vielen historischen Gebäuden umgeben ist.

Alle meine Glückstadt-Tipps habe ich im Blogbeitrag “Ein perfekter Tag in: Glückstadt” zusammengestellt.

Als wir ankommen, zeigt sich Glückstadt von seiner besten Seite. Die Abendsonne kommt strahlend heraus und verleitet uns, unseren letzten Programmpunkt zugunsten eines Abendspaziergangs ein wenig nach hinten zu verschieben. Durch die Altstadt schlendern wir bis zum Hafen. Die Straße „Am Hafen“ ist wegen ihrer bunten, historischen Häuser besonders malerisch und steht als Ensemble unter Denkmalschutz. Sie gilt als die bedeutendste Uferstraße Norddeutschlands. 

Zurück am Marktplatz kehren wir ins Restaurant Anno 1617 (Am Markt 5-6) zu einem abschließenden kulinarischen Mikroabenteuer ein. Du kannst hier sehr schön direkt auf dem Marktplatz sitzen; dafür ist es uns heute jedoch ein bisschen zu frisch, und wir suchen uns lieber einen Platz im gemütlichen Inneren des Lokals, zu dem auch ein Hotel gehört.

Das Restaurant bietet eine saisonale Speisekarte an, aber selbstverständlich kannst du auch den berühmten Glückstädter Matjes probieren. Das Anno 1617 ist reizend eingerichtet und durch die Fürsorge der sehr freundlichen Servicekräfte fühlen wir uns sofort wohl. Wir bestellen beide Salate, die sehr lecker sind. Auch ein paar Mitbringsel werden im Gastraum verkauft. So lässt sich die Zeit, in der man auf’s Essen wartet, noch mit Einkaufen verbringen.

Abendessen im Restaurant Anno 1617 am Marktplatz in Glückstadt

Zu dem Restaurant gehört das Hotel Anno 1617, was sich unschlagbar zentral direkt am Glückstädter Marktplatz befindet. Es besteht aus einem Haupthaus mit zwölf Zimmern und dem Gästehaus „Dat lütte Anno“ mit zehn weiteren Zimmern. Als Gast kannst du kostenlos parken. Das Hotel Anno 1617 kannst du → hier buchen (Booking.com, Affiliate Link). Wie gerne würden wir uns jetzt direkt in die sicher weichen Betten fallen lassen. Aber wir müssen heute noch zurück nach Hamburg, wohin wir ca. eine Stunde mit dem Auto brauchen. Morgen ruft leider schon wieder die Arbeit. Aber ein tolles Wochenende war es, voller unverhoffter Sehenswürdikeiten, vielseitiger Aktivitäten und Orte, die wir schon immer besuchen wollten! ♥

Highlights zum Wochenende in Schleswig-Holstein

Blick auf den Schlossgarten von Eutin vom Schloss aus

Alle Highlights zu unserem wilden Wochenende im Land zwischen den Küsten findest du übrigens auf Instagram! Dort habe ich auch ein paar kleine Filme für dich gemacht. Schau doch mal vorbei!

→ zu den Wochenend-Highlights auf Instagram ♥

Wir freuen uns riesig, wenn du uns dort folgst!

Mehr Tipps für Schleswig-Holstein

Kontur eines Fisches, der über dem Eingang zu einem Steg am Großen Plöner See baumelt.

In Hamburg wohnend ist Schleswig-Holstein für mich nur einen Katzensprung entfernt. Wenig verwunderlich also, dass es hier jede Menge Schleswig-Holstein-Lesestoff gibt: