Seit Samstag bin ich unterwegs: 300 km mit dem Rad entlang der Elbe von Dresden bis Magdeburg. Wir haben eine Woche Zeit dafür. Unterkünfte sind gebucht. Wir sind meine Freundin Dani und ich. Von Dani wird es allerdings nicht viel zu sehen geben wird, da sie etwas internetscheu ist. Ich nehme euch direkt mit und werde jeden Tag bisschen was schreiben. Los geht’s.

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Abfahrt in Hamburg: Dominik macht noch ein Abschiedsfoto.

Die Bahnfahrt

Kurz vor 9 Uhr springen wir am wie immer wuseligen Hamburger Hauptbahnhof in den alten EC Richtung Prag. „Praha“, lesen drei Jugendliche, die mit uns im Fahrradabteilchen hocken, „das ist doch in Polen! Da war ich schonmal. Das war schön. Nächstes Jahr sollten wir nach Polen fahren.“ Praha in Polen also. Naja, in dem Alter war Erdkunde auch nicht mein Fach ;) Das Fahrradabteil ist winzig, nur sechs Fahrradhängeplätze.

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Glücklicherweise haben wir reserviert. Nach gut 4 Stunden kommen wir in Dresden an, weitere 2,5 Stunden später wären wir in Prag. Vielleicht nächstes Mal, Tschechien soll ja sehr schön sein.

Nach 15 Minuten – mit dem Rad logischerweise – erreichen wir unser Hotel, checken ein, laden das Gepäck ab und machen uns direkt wieder auf den Weg ins Barockviertel. Das befindet sich rund um den Goldenen Reiter. Hier gibt es viele Hinterhöfe mit Gärten und kleine Gassen. Es nieselt beharrlich. Als ich nach meinem Handy krame, um die Reiterstatue zu fotografieren, meint Dani nur „Möchtest du jetzt ein Foto bei Regen oder lieber morgen bei Sonne?“. Ich liebe diese Art der subtilen Manipulation, aber mir knurrt eh schon der Magen. Also, warum nicht erstmal was Essen gehen?! Wir landen in der Pastamanufaktur. Da sind wir leicht zu kriegen: Wenn irgendwas „Manufaktur“ heißt, finden wir es sofort gut.

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Nach dem Essen geht’s auf die andere Elbseite. Hinter der Katholischen Hofkirche stellen wir die Räder ab. Die Dresdner Altstadt ist so kompakt und voller Menschen, dass wir sie lieber zu Fuß erkunden. Mehr Dresden-Tipps findest du übrigens in diesem Blogpost → Ein perfekter Tag in: Dresden.

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Frauenkirche, Dresden. Es regnet.

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Das Königsufer auf der anderen Elbseite.

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Die vielen Straßencafés sind leer bei dem Wetter. Im Hintergrund: der Zwinger.

Ich entdecke sogar etwas Streetart. Die Mutter aller Streetart, meint Dani.

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Der Fürstenzug ist das überlebensgroße Bild eines Reiterzuges. Er ist aus 23.000 Fliesen gemacht. Diese bestehen aus Meißner Porzellan. Nach Meißen kommen wir übrigens an Tag 2 der Radtour.

Zum Abschluss und zum Aufwärmen gehen wir noch in der alten Zigarettenfabrik Yenidze was Trinken. In der Kuppel gibt es ein kleines Restaurant, von wo aus wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt haben.

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Als wir rauskommen regnet es wieder und es beginnt zu dämmern. Wie ich nach ein paar Metern mit dem Rad merke, lässt mein Sattel sich nicht mehr fixieren und rutscht immer runter, sodass ich aussehe als würde ich auf einem Kinder-Beach-Bike rumcruisen. Bis zum Hotel geht’s, aber am nächsten Tag müssen wir das unbedingt hinkriegen…

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Morgen ist unser erster Radtag. Dann geht es von Dresden bis Riesa. 52 km.

 

Etappenberichte zur Elbe-Radtour

Während unserer einwöchigen Elbe-Radtour habe ich jeden Tag einen kleine Erfahrungsbericht zur jeweiligen Etappe online gestellt und berichtet, wie es uns so geht. Wenn du also mehr zur Strecke lesen möchtest, bitte hier entlang: