Mitten im Juli habe ich mich mit meiner Freundin Vicky mal wieder auf den Elberadweg gemacht. Nach den Etappen von Dresden bis Magdeburg (2017) und von Hamburg bis zur Mündung in Cuxhaven (2020) haben wir in diesem Jahr die Lücke geschlossen und sind den Elberadweg von Magdeburg bis nach Hamburg gefahren. Mit knapp 380 km in sieben Tagen war es eine gut zu machende Fahrradtour durch fünf Bundesländer, herrliche Landschaften und reizende Städte und natürlich mit ganz viel Elbe. Ein großes Manko gab es allerdings. In diesem Beitrag verrate ich dir die Eckdaten und Highlights der Tour. Außerdem gibt es zu jedem Radtag einen kleinen Erfahrungsbericht.

Fahrrad mit Packtaschen

So waren wir unterwegs: mit Trekking-Fahrrädern, jeweils zwei Satteltaschen und noch einer Lenkertasche. Wichtig ist auch die Trinkflaschenhalterung mit voller Flasche – gerade bei den heißen Temperaturen.

Da waren wir also wieder, auf dem Elberadweg. Diesmal ging es knapp 380 km von Magdeburg bis Hamburg, wobei wir uns noch etwas Zeit genommen haben, Magdeburg besser kennenzulernen. Die Kilometerzahl kann variieren, je nach dem, welche Neben- oder Alternativrouten du wählst oder wie oft du die Elbseite wechselst.

Bei uns waren die Strecken ein bisschen ungleich auf die Tage verteilt: Am Anfang gab es viele kurze Etappen mit 35 bis 47 km – sehr entspannt. Zum Ende hin hat sich die Kilometerzahl pro Tag auf bis zu 85,5 km gesteigert. Die Profiradler:innen unter euch werden jetzt denken: Pah, das ist doch gar nichts. Ich radel jeden Tag 150 km. Locker. Ohne Pause. Dazu muss ich sagen: Ich bin da eher Marke Genussradfahrerin und möchte die Strecke und alles mögliche am Wegesrand in aller Ruhe genießen, viele Pausen machen, Salamander bestaunen, Blicke in mich einsaugen, achtsam reisen eben. Außerdem fand ich es toll, an den Zielorten Zeit zu haben, um mir diese anschauen zu können. Meine Lieblinge: Tangermünde und Lauenburg. Da möchte ich unbedingt nochmal hin!

Wegweiser Elberadweg

Neben den Schildern weisen auch diese Bodenplaketten den Weg auf dem Elberadweg. „Labe“ heißt die Elbe übrigens in Tschechien, wo sie entspringt.

Wie du oben sehen kannst, waren wir mit Trekkingrädern mit je zwei Satteltaschen und einer kleinen Lenkertasche unterwegs, ohne Unterstützung (keine E-Bikes) oder Gepäcktransport. Was wir alles in die Taschen gepackt haben? Findest du in meiner Packliste für eine Woche Radtour im Sommer. Wenn deine Radtour eher im Frühling oder Herbst stattfindet, ist diese Packliste die richtige für dich.

Die Beschildung war die meiste Zeit gut. Über weite Strecken konnten wir den Bodenplaketten (siehe Foto) und den weißen Schildern mit dem blauen „e“ folgen. Du wunderst dich, warum auf den Bodenplaketten oft „Labe Elbe“ steht? Das kommt daher, dass die Elbe in Tschechien entspringt und dort Labe heißt. Falls die Beschidlung nicht ausreichte, hatten wir den Bikeline dabei und gelegentlich Google Maps konsultiert. Unten mehr dazu. Unsere genaue Route mit allen Verfahrern haben jeweils auf Komoot getrackt, und ich habe sie dir bei der jeweiligen Tagesetappe im Infokasten verlinkt, genau wie zu den täglichen Postings von unseren Lieblingsfotos des Tages auf Facebook.

Eine Erkenntnis möchte ich vorab noch mit dir teilen: Ich würde die Tour nicht nochmal in dieser Richtung fahren. Ab Wittenberge kam uns harter Wind entgegen. Meine Interpretation: vom Meer. Deswegen: immer vom Meer wegfahren! In diesem Fall fahr den Elberadweg von Hamburg nach Magdeburg. Den bikeline gibt es übrigens auch in der anderen Richtung.

Elberadweg Start in Magdeburg

Magdeburger Dom

Das Wahrzeichen der Stadt bei Sonnenaufgang: der Magdeburger Dom und die ruhige Elbe im Vordergrund, Foto: Silvertravellers

Von Hamburg geht es für uns mit der Bahn und den Fahrrädern über Hannover nach Magdeburg, wo wir abends ankommen. Wie du die Bahnfahrt mit dem Fahrrad am besten planst, habe ich dir ausführlich in meinem Vorbereitungsartikel auf diese Radtour (ganz am Ende des Beitrags) beschrieben. Übernachtet haben wir im Art Hotel in der reizenden und von Friedensreich Hundertwasser konzipierten Grünen Zitadelle. Den folgenden Tag haben wir damit verbracht, uns Magdeburg anzuschauen, das mit immer besser gefällt. Tipps dafür findest du im Beitrag → ein perfekter Tag in: Magdeburg

  • Anreise: mit dem ICE ab HH-Dammtor bis Hannover, 1 Std. Umsteigezeit, dann ICE bis Magdeburg, Fahrradplätze unbedingt reservieren!
  • Unterkunft: Art Hotel, Grüne Zitadelle
  • Tipp: Mach eine geführte Tour durch die Gründe Zitadelle
  • Café-Tipps: Café am Domfelsen, Café Treibgut
  • Ausflusglokale: Schweizer Milchkuranstalt Fürstenwall, Mückenwirt (Biergarten)
  • Beachclub: Strandbar Magdeburg
  • Restaurant-Tipps: Berner & Brown (Tapas), Hyaku Mizu (asiatisch), Highkitchen (schöner Blick, teuer)
  • Lieblingsfotos ♥ aus Magdeburg (Facebook-Link)

 

Elberadweg Etappe 1: Magdeburg-Kehnert

  • Start: Magdeburg
  • Ziel: Kehnert
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
  • KM: 47
  • Fahrzeit: 3:27 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,7 km/h
Bank an der Elbe zwischen Magdeburg und Kehnert

Eine von vielen idyllischen Sitzgelegenheiten am Elberadweg kurz hinter Magdeburg

Erfahrungsbericht Elberadweg: Endlich startet unsere einwöchige Radtour! Wir fahren entspannt in Magdeburg auf der linken Elbseite (Ostseite), wechseln dann aber vorm Verlassen der Stadt rüber auf die rechte, sodass wir direkt am Elbauenpark mit dem Jahrtausendturm vorbeiradeln. Dafür der Beschilderung folgen und die hintere Brücke nehmen, um den Fluss zu überqueren. Auf dieser Etappe finden sich viele Sitzbänke inmitten herrlicher Landschaften, die zum Pausemachen einladen. Erstes Highlight: Europäisches Wasserstraßenkreuz Magdeburg mit Elbe und Elbe-Havel-Kanal, wo letzterer über eine Brücke die Elbe kreuzt. Wir passieren die Doppelschleuse Hohenwarthe. Das nächste Highlight am Elberadweg folgt schnell: Unsere Mittagsrast machen wir in Schiff Olaf, das zur Pausenlocation umfunktioniert wurde!

Schiff Olaf Elberadweg

Ein ungewöhnlicher Platz für eine Pause: Im Inneren des Schiffes Olaf befinden sich zwei schattige Picknicktische mit Bänken.

Bei Schartau überqueren wir die Elbe mit der Fähre (2 Euro) und kommen wiederum auf der linken Elbseite in Rogätz an. Dort Kaffee- und Kuchenpause bei der Brotmeisterei Steinecke. Ansonsten sind Lokale jedweder Art auf dieser Etappe rar gesät. Der Weg führt uns weiter durch Kiefernwälder. Tagpfauenaugen kreuzen unseren Weg. Letzte Pause und frühes Abendessen bei La Ponte in Bertingen, wo wir bei bestem Wetter auf der Terrasse sitzen.

Gegen 17:30 Uhr erreichen wir das Ziel unserer ersten Etappe auf dem Elberadweg: das Elbschloss Kehnert, in dessen Nebengebäude wir günstig übernachten. Die Atmosphäre ist herzlich. Nach einem Rundgang über den Gutshof und durch den Kräutergarten schlendern wir zum nahegelegenen Bertinger See, wo wir den ersten Radtag damit ausklingen lassen, dass wir ein Reh auf der gegenüberliegenden Seeseite beim Futtern und die Schäfchenwolken beim Vorbeiziehen beobachten. Schlaumeier-Wissen: Das Elbschloss Kehnert wurde vom selben Architekten gebaut wie das Brandenburger Tor (Langhans dem Älterem). Abendessen gibt es hier nicht, dafür können wir Frühstück für den nächsten Tag dazu buchen (9 Euro/Person). Das Nebengebäude verfügt aber über voll ausgestattete Küche, die gegen kleines Geld genutzt werden kann. Kleinigkeiten wie Pesto und Pasta kannst du vor Ort auch spontan kaufen.

  • Unterkunft Magdeburg: Art Hotel, Gründe Zitadelle
  • Unterkunft Kehnert: Elbschloss Kehnert
  • Optional: Abstecher nach Burg, Stadt der Türme
  • Elberadweg-Tipp: für ein Picknick einkaufen
  • Tour Elberadweg auf Komoot: Etappe 1
  • Lieblingsfotos ♥ von Elberadweg Etappe 1 (Facebook-Link)

Elberadweg Etappe 2: Kehnert-Tangermünde

  • Start: Kehnert
  • Ziel: Tangermünde
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt
  • KM: 35
  • Fahrzeit: 2:21 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 15 km/h
Bockwindmühle Grieben auf dem Elberadweg zwischen Magdeburg und Hamburg

Bockwindmühle in Grieben

Erfahrungsbericht Elberadweg: Nach dem Frühstück im Elbschloss Kehnert machen wir einen ersten Fotostop in Sandfurth – dort steht extra zu diesem Zweck ein großer Fotorahmen. Erste Pause an einer Spitzhütte mit weitem Blick über die Elblandschaft. In Bittkau machen wir im Eiscafé eine Cappuccinopause und plaudern mit dem kommunikativen Inhaber. Der gibt uns einen Routentipp: Wir können durchs Naturschutzgebiet radeln und sparen uns so das Fahren an einer Straße. Perfekt. In Grieben machen wir einen Abstecher zur Bockwindmühle, wo es auch Toiletten gibt. Grundsätzlich sind diese, genauso wie die Möglichkeiten, die Wasserflasche aufzufüllen, nicht ganz einfach zu finden.

Claudia auf dem Fahrrad

Claudia radelt bei bestem Wetter auf dem Elberadweg. Hier wie so oft auf dem Hochwasserschutzdeich.

Wir radeln viel am Hochwasserschutzdeich entlang. In Schelldorf machen wir in einer Art Schutzhütte eine Obstpause. Der Ziegenhof dort, den wir gern besucht hätten, hat geschlossen. Dafür treffen wir auf eine hölzerne Adler-Statue und zwei Störche. Überhaupt, gibt es viele Störche in dieser Gegend. Kurz vor Tangermünde machen wir eine Pause am Naturbeobachtungsturm. Von der Aussichtsplattform sehen wir jede Menge Wildgänse und einige weiße Reiher, die etwas diffus in der Vogelschar stehen. Während der Radweg von Bäumen umschlossen ist, erblicken wir den Turm der St.-Stephans-Kirche von Tangermünde schon aus der Ferne.

Unser Tagesziel Tangermünde erreichen wir bereits um 14:30 Uhr. Glück gehabt, denn in der verschlafenen Stadt gibt es sehr viel zu entdecken! Schon die Einfahrt in die Stadt durch das Neustädter-Tor ist beeindruckend. Die Stadtbefestigung ist sehr gut erhalten. Freund:innen von rotem Backstein werden entzückt sein.

Neustädter Tor Tangermünde

Ein Traum aus rotem Backstein: das Neustädter Tor in Tangermünde, durch das wir in die Stadt geradelt sind.

Zunächst aber entdecken wir die hauseigene Brauerei und den Elbgarten mit Aussicht von unserem Hotel direkt am Eulenturm. Nebenan in der Kaffeerösterei holen wir uns einen Cappuccino und gehen damit auf Erkundungstour durch die Altstadt, wo es viele Cafés und Restaurants gibt. Besonders beeindruckend ist das historische Rathaus, aber auch die pitturesken Fachwerkhäuser geben ein gutes Fotomotiv ab. Als wäre das nicht genug, gibt es eine gut erhaltene Burganlage.

Restaurant Elbschloss in Tangermünde

Abendessen mit Ausblick: Restaurant des Schlosshotels in Tangermünde.

Zwölf Türme überragen die Stadt zwischen Elbe und Tanger, allen voran der der beeindruckenden St.-Stephans-Kirche, die heute bis nach 21 Uhr von der Abendsonne in warmes Licht getaucht wird. Für ein Abendessen mit Aussicht empfehle ich die Terrasse des Restaurants vom Schlosshotel. Für Plätze in der ersten Reihe besser reservieren. Nach dem Essen verlassen wir die auf einem Hügel gelegene Altstadt und spazieren hinunter zum kleinen Tangermünder Hafen. Durch eine der beiden Puttinen (Türme) kehren wir zurück in die Altstadt, wo wir den zweiten Tag auf dem Elberadweg bei einem Tangermünder Kuhschwanzbier und einer ortstypischen Süßigkeit namens Nährstange im sehr originellen Lokal Exempel ausklingen lassen. Tangermünde-Tipp: die Speisekarte im Exempel ist gleichzeitig ein kleines Tangermünde-Geschichtsbuch und mit sehr viel Liebe und Witz gemacht.

  • Unterkunft Kehnert: Elbschloss Kehnert
  • Unterkunft Tangermünde: Schulzens Hotel & Brauerei
  • Optional: Abstecher zum Kloster Jerichow
  • Tipp: viel Zeit für Tangermünde einplanen – es lohnt sich!
  • Merke: Die besten Tipps für die Route haben immer die Locals – und sie teilen sie sehr gerne!
  • Route Elberadweg auf Komoot: Etappe 2
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Elberadweg Etappe 3: Tangermünde-Havelberg

  • Start: Tangermünde
  • Ziel: Havelberg
  • Bundesland: Sachsen-Anhalt,
    Region: Altmark
  • KM: 45
  • Fahrzeit: 3 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 15,2 km/h
Elbe vor Havelberg

Wunderschöne Elblandschaften am Fähranleger bei Havelberg

Erfahrungsbericht Elberadweg: Für diesen Tag sind Höchsttemperaturen von bis zu 30°C vorhergesagt. Nach dem frühen Frühstück lassen wir Tangermünde bei bedecktem Himmel bald hinter uns. Deiche sind auch heute unsere steten Wegweiser. Die Elbe liegt rechts von uns. Fotostopp am neoklassizistischen Schloss Storkau. In Arneburg entscheiden wir uns gegen den Abstecher ins Landesinnere und fahren dafür durch ein Industriegebiet und an Landstraßen entlang – nicht unsere beste Entscheidung.

Dann ein Lichtblick: Um 11 Uhr erreichen wir das Gutshaus Büttnershof, das uns sehr freundlich empfängt und schon vor der regulären Öffnungszeit Cappuccino ausschenkt. Weil wir uns so wohlfühlen, und wir auf dieser Strecke ja auch nie so genau wissen, wann wir auf das nächste geöffnete Lokal treffen, essen wir auch direkt zu Mittag. Neben kulinarischen Köstlichkeiten kannst du hier auch noch kostenlos den kleinen Wildtierpark mit allerlei Vögeln, Kaninchen, Meerschweinchen oder Ziegen anschauen (kostenlos).

Ziege im Wildpark beim Gutshaus Büttnerhof

Schau mir in die Augen, Kleines. Diese interessierte Ziege treffen wir im zum Gutshaus Büttnershof gehörenden, kleinen Wildpark

Wieder mal empfiehlt uns ein Einheimischer eine gute alternative Route (siehe unten Link zu Komoot), diesmal der Gutshausbesitzer vom Büttnershof. So führt uns der Weg durchs Landesinnere, durch ein Naturschutzgebiet bis Bergen. Am Ortsausgang dort beim großen Trafo-Stromhäuschen rechts in den Landwirtschaftsweg einbiegen. Schon ist man auf der besten Wald- und Wiesenautobahn und radelt ungestört durch die Felder bis nach Räbel zur Fähre. Dort lassem wir uns für 2,5 Euro pro Nase über die Elbe schippern.

Dom Havelberg

Panorama auf dem Weg von der Altstadt zum Domhügel: der Dom von Havelberg – auf jeden Fall das Highlight der Stadt

Nur 5 km durch den Wald später sind wir auf der Altstadtinsel von Havelberg bei unserer heutigen Unterkunft, einem alten Kornspeicher mit Blick auf die Havel. Self-Check-in, dann Stadterkundung. Ein gigantischer Dom thront über der Stadt. Kurz bevor er schließt schlüpfe ich in den riesigen Innenraum, den ich mir nur mit einem Spatzen teile. Der kleine Vogel scheint die Akustik zu genießen. Auf einem Spaziergang lässt sich der Dom mit Garten gut umrunden. Von hier oben hast du eine gute Aussicht. Da der Blick vom italienischen Restaurant neben dem Dom ebenfalls erstklassig ist, essen wir dort zu Abend. Zum Tagesabschluss bummeln wir den Domberg hinunter und durch die Altstadt von Havelberg, wo trotz bester Lage viel Leerstand herrscht.

  • Unterkunft Tangermünde: Schulzens Brauerei
  • Unterkunft Havelberg: Alter Kornspeicher
  • Optional: Abstecher ins Landesinnere nach Hohenberg Krusemark
  • Pausentipp: Gutshaus Büttnershof
  • Route Elberadweg auf Komoot: Etappe 3
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Elberadweg Etappe 4: Havelberg-Wittenberge

  • Start: Havelberg
  • Ziel: Wittenberge
  • Bundesländer: Sachsen-Anhalt, Brandenburg
  • KM: 38
  • Fahrzeit: 2,35 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,8 km/h
Schönste Strecke der Tour: Panorama-Strecke am Elberadweg zwischen Havelberg und Wittenberge

Schönste Strecke der Tour: Panorama-Route am Elberadweg zwischen Havelberg und Wittenberge

Erfahrungsbericht Elberadweg: Diese Etappe ist eine der kürzesten, dafür der landschaftlich schönste und tierreichste Abschnitt des Elberadwegs unser Radtour von Magdeburg bis Hamburg. In Havelberg frühstücken wir auf dem Bootrestaurant „Hoffnung“, das direkt vor unserer Unterkunft auf der Havel liegt. Nach einer sehr kurzen Fahrt an Straßen biegen wir bei klarem blauem Himmel direkt ins Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg ein.

Während Havelberg noch in Sachsen-Anhalt liegt, befinden wir uns schnell auf brandenburgischem Boden, nun in der Prignitz. Die Elbe fungiert als Grenze der beiden Bundesländer. Wie so oft auf dieser Radtour fahren wir viel auf dem Deich, an diesem Tag aber ganz oft mit Blick auf Havel oder Elbe, erstere schließlich in letztere mündend. Der Hochsitz Lennewitzer Eichen eignet sich gut für eine erste Pause.

Schwalbenschwanz Schmetterling Elberadweg

Einer der schönsten Schmetterlinge, die wir heute sehen: ein Schwalbenschwanz

Wir erschrecken versehentlich zwei sich sonnende Salamander , fotografierten dutzende Schmetterlinge wie Schwalbenschwänze, Bläulinge, Admirale und Tagpfauenaugen. Zur Artenbestimmung findest du auf der Website des nabu eine hilfreiche Liste heimischer Schmetterlinge. Obstpause am Gnevsdorfer Wehr, wo Havel und Elbe aufeinandertreffen. Highlight: das europäische Storchendorf Rühstädt – das storchenreichste Dorf Deutschlands. Dort sind in diesem Frühjahr 27 Storchenpaare eingetrudelt, die allerdings nur 18 Jungvögel großziehen: zu trocken, zu wenig Futter, erzählt uns der Inhaber vom Lokal Storchennest, wo wir eine Kaffeepause machen.

Storchennester auf Häuserdach in Rühstädt

Viele Störche, wenig Jungtiere: Storchennester auf einem Häuserdach im europäischen Storchendorf Rühstädt

Durch Felder und Wiesen geht es weiter bis zum Bauerncafé Hinzdorf Hof. Mittagspause mit Schmorgurken und Buletten im großen Garten. Auf einem nahegelgenen Hausdach klappert ein einsamer Storch. Bei ordentlichem Gegenwind überqueren wir eine blaue Brücke, passieren so um 15 Uhr den größten freistehenden Uhrenturm auf dem europäischen Festland und erreichen somit unser heutiges Etappenziel Wittenberge. Die teuerste Unterkunft auf dieser Tour erwartet uns schon: das Elbe-Resort mit Spa in der Alten Ölmühle, einem riesiges Industriegelände aus rotem Backstein direkt an der Elbe, mit großen Speicherhäusern, zwei kleinen Rundtürmen und einem vierstöckigen Turm.

Alte Ölmühle Wittenberge

Riesige Anlage einer alten Ölmühle in Wittenberge: Hier befindet sich auch unser Hotel für diese Nacht.

Nach einem kurzen Besuch im weitläufigen Hotel-Spa (bestimmt 10 Saunen!), schwingen wir uns wieder auf die Fahrräder und machen uns auf Entdeckungsradtour durch Wittenberge, das vor allem für Architekturfans einige Überraschungen unterschiedlicher Epochen bereithält. Meine Highlights sind: ein Stadttor, das Stadtmuseum in einem Fachwerkhaus, das Wittenberger Rathaus im Stil des Historismus, der größte freistehende Uhrturm auf dem europäischen Festland (kann besichtigt werden!), die Promenade mit der Skulpturengruppe Zeitgeist sowie das Jugendstilviertel beim Bahnhof. Am Abend gibt es ein Biertasting in der der Brauerei des Hotelrestaurants.

  • Unterkunft Havelberg: Alter Kornspeicher
  • Unterkunft Wittenberge: Elbe-Resort, Alte Ölmühle
  • Pausentipp: Storchennest, Bauerncafé Hinzdorf
  • Route Elberadweg auf Komoot: Etappe 4
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Elberadweg Etappe 5: Wittenberge-Hitzacker

  • Start: Wittenberge
  • Ziel: Hitzacker
  • Bundesländer: Sachsen-Anhalt, Niedersachsen
  • KM: 85
  • Fahrzeit: 5,32 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 15,4 km/h
Eisenbahn-Elbbrücke Wittenberge

Hier weht eine kräftige Brise: Eisenbahn-Elbbrücke Wittenberge

Erfahrungsbericht Elberadweg: Der Tag der Monsteretappe. 80 km stehen auf dem Plan, durch einen Verfahrer werden es am Ende mehr. Um den Tag gut zu überstehen, machen wir sehr viele Pausen. Ansonsten heißt es: Kilometer schrubben. Wir sind viel an Straßen und auf landwirtschaftlichen Nutzwegen aka der Wald- und Wiesenautobahnen, wie wir sie getauft haben, unterwegs.

Zwei Grenzpfähle

Ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen DDR und BRD. Heute markieren die Grenzpfähle nur noch die Grenze zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.

Bei Wittenberge überqueren wir die Elbe und fahren den restlichen Tag auf der linken Elbseite. Nach 9 km beim Elbehof die erste Kaffeepause am Deich. Bockmühle bei Wanzer, wo die Beschildungen vom Elberadweg fehlen und wir prompt falsch nach rechts Richtung Deich/Elbe abbiegen. Unser Learning: Im Zweifel führt einen der Elberadweg immer durch die Dörfer. Kurz vor Gummern finden wir zurück auf den rechten Weg und passieren die Grenze von Sachsen-Anhalt zu Niedersachen. Hier verlief früher die Grenze von DDR und BRD. Pause auf dem niedlichen Marktplatz von Schnackenburg, wo sich auch das Grenzlandmuseum befindet. Wenn du freundlich fragst, darfst du hier für einen kleinen Obolus die Toilette benutzen und die Wasserflasche auffüllen.

Nach 36 km Kaffeepause bei Lago di Gartow bei einem mittelleckeren Cappuccino. Wie wir wenig später feststellen, gibt es in Gartow sehr viele, sehr einladend aussehende Pausenlokale. Einige Kilometer später müssen wir mit unseren voll bepackten Rädern einen ziemlich hohen Berg hoch, ziemlich hoch für uns jedenfalls. Durch den Wald geht es wieder runter. In Höhbeck/Vietze entdecken wir die nächste Rastmöglichkeit und machen bei einer Riesenschaukel und Liegestühlen die nächste Pause und einen Fotostopp bei 46 km. Hälfte geschafft. Wir sind jetzt im Wendland und passieren Gorleben. Die restliche Strecke geht es viel auf dem Deich lang, oft bei Gegenwind – gemein, gerade heute. Kommt der Wind eigentlich immer vom Meer, frage ich mich.

Claudia auf Schaukel mit Blick auf die Elbe

Riesenschaukel mit Ausblick am Rande des Elberadwegs zwischen Wittenberge und Hitzacker

Auf den Aussichtsturm am Dreiländereck von Niedersachen auf „unserer“ Elbseite und Brandenburg & Mecklenburg-Vorpommern gegenüber schleppen wir uns hoch und genießen den weiten Blick. Bei 65 km finden wir das Pausencafé in Brandleben, wo wir selbstgebackenen Aprikosenkuchen im Garten futtern.

3 km vorm Ziel entdecken wir mit den Elbterrassen in Wussede einen tollen Platz fürs Abendessen . Begrüßt werden wir von einer rot-getigerten Katze. Kurz nach 19 Uhr, nach den letzten Kilometern bei starkem Gegenwind und bei 85,5 km auf dem Tacho kommen wir im destinature Dorf in Hitzacker an, wo wir in einer Art Tiny House übernachten. Campingplatzatmosphäre. Duschen und WC sind extra. Das vegan-vegetarische Bistro hat von 8-20 Uhr geöffnet. Geschafft – die Strecke und wir. Noch ein kaltes Getränk auf unserer kleinen Veranda, dann geht’s früh ins gemütliche Bett.

Unterkunft destinature Dorf Hitzacker

Unsere Unterkunft für diese Nacht: ein Tiny House im destinature Dorf in Hitzacker

 

Elberadweg Etappe 6: Hitzacker-Lauenburg

  • Start: Hitzacker
  • Ziel: Lauenburg
  • Bundesländer: Niedersachsen, Schleswig-Holstein
  • KM: 58
  • Fahrzeit: 4:35 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 12,7 km/h
Elberadweg zwischen Hitzacker und Lauenburg

Heute bei starkem Gegenwind ist der Weg ist das Ziel

Erfahrungsbericht Elberadweg: Nachdem wir uns Tiny House im destinature Dorf verlassen haben, startet der Tag mit einem Frühstück im reizenden Café Albis auf der Altstadtinsel Hitzackers. Dabei müssen wir feststellen: Hier wohnen Zwerge! Ok, zumindest reizende Zwergstatuen.

Bronzestatue: Thomas, der Trabizwerg in der Altstadt von Hitzacker

Thomas, der Trabizwerg in der Altstadt von Hitzacker

Weil die Altstadt so bezaubernd ist, fotografieren wir uns nur ganz langsam zur Elbfähre (für 3,50 Euro) vor. Auf der anderen Elbseite (rechte Seite) angekommen, wartet heftiger Gegenwind auf uns – der Endgegner an diesem Tag, der der anstrengendste unserer einwöchigen Radreise auf dem Elberadweg werden soll.

Bei Darchau beschließen wir deshalb, erneut die Elbseite zu wechseln. Die Fähre setzt uns ins Neu Darchau ab, wo sich direkt rechts das Göpelhaus befindet. Maracujasaftschorlenpause. Der Seitenwechsel (jetzt linke Elbseite) stellt sich schnell als richtige Entscheidung raus. Hier gibt es zumindest gelegentlich weniger Gegenwind und – in baumgeschützten Ecken – so etwas wie Windstille, auch wenn wir weiterhin nur frustrierend schleichend vorwärts kommen und die schöne Landschaft, durch die uns der Elberadweg führt, kaum genießen können.

Schäfer:innen, Hunde und Schafe im Landkreis Lüneburg

Willkommen im Landkreis Lüneburg! Schäfer:innen mit Hunden bei der Arbeit

Am späten Mittag fahren wir aus dem Wendland und in den Landkreis Lüneburg, wo wir auch prompt ein Schäfer:innenpaar bei der Arbeiten mit ihren Hunden sehen können. In Bleckede, das sehr nett aussieht (Zeit einplanen!) radeln wir in einen Schützenfestumzug mit Blasmusik hinein und sind beeindruckt davon, wie viele Leute sich hier offenbar engagieren. Im Schlosscafé tanken wir mit einem Cappuccino neue Energie, meint auch immer: Es gibt ein WC und die Option, die Wasserflasche aufzufüllen, denn außerdemhalb von Lokalen gibt es dafür auf der Route kaum Gelegenheiten.

In Sassendorf, nach ca. 50 zermürbenden Kilometern: Eiskaffeepause im Selbstbedienungsgartencafé Melkhus – perfekte Mischung aus Zucker und Koffein. Nur so schaffen wir es über die Brücke nach Lauenburg – hallo Schleswig-Holstein! Auf der Brücke werden wir mit einem Panormablick auf die zauberhafte Stadt Lauenburg, die im Herzogtum Lauenburg liegt, belohnt. In Lauenburg geht es auf Kopfsteinpflaster durch die malerische Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern, Cafés und Restaurants. Schließlich schleppen wir uns und unsere bepackten Fahrräder die sich unfassbar steil anfühlende Neustadt/Grünstraße hoch, biegen am Ende unserer Kräfte in die Blumenstraße ab und erreichen endlich das Hotel Bellevue. Dann noch eine Steile Treppe hinauf in die erste Etage und ab ins Zimmer – endlich geschafft.

Abends gehen wir über eine Treppe namens Himmelsleiter hinunter in die Altstadt Lauenburgs und bleiben gleich im ersten Lokal – dem Bistro Helene – zum Essen. Letzter Abend unserer knapp neuntägigen Reise. Gestärkt machen wir eine abendliche Fototour durch das reizende Lauenburg und merken uns den Ort für den nächsten Ausflug.

Fachwerkhäuser in der Altstadt von Lauenburg

Eine der reizendsten Altstädte auf unserer Tour auf dem Elberadweg: Lauenburg!

Gegen 22:15 Uhr machen wir das Licht aus. What a day!

 

Elberadweg Etappe 7: Lauenburg-Hamburg

  • Start: Lauenburg
  • Ziel: Hamburg
  • Bundesländer: Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg
  • KM: 69
  • Fahrzeit: 4:39 Std.
  • Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,8 km/h

Erfahrungsbericht Elberadweg: Um 9:30 Uhr machen wir uns ein letztes Mal für diese Tour auf die Räder. Irgendwie freue ich mich auf zu Hause (und auf ein paar Tage, an denen mein arg schmerzender Po nicht Stunden auf diesem Sattel verbringen muss), aber natürlich immer schade, wenn so eine Reise (und damit der Urlaub) zu Ende geht. Vom hochgelegenen Hotel Bellevue geht es durch den Schlosspark von Lauenburg, dann bergab zurück über das Kopfsteinpflaster der Altstadt, über die Brücke, und schon sind nicht mehr in Schleswig-Holstein, sondern wieder in Niedersachsen. Auf der anderen Elbseite (rechte Seite) haben wir einen herrlichen Blick auf Lauenburg (Fotospot), es gibt sogar einen kleinen Strand!

Panoramablick auf Lauenburg von der niedersächsischen Elbseite

Panoramablick auf Lauenburg von der niedersächsischen Elbseite

In Artlenburg sehen wir eine achteckige Holländer-Windmühle. Zwischen Artlenburg und Tespe kommen wir vom Landkreise Lüneburg in den Landkreis Harburg. Am Fährhaus Tespe machen wir um 11 Uhr Pause. Gegenüber ruht das stillgelegte Atomkraftwerk Krümmel. Weiter geht es vorbei an Marschacht. Wir bleiben auf dieser Elbseite und lassen die Brücke nach Geesthacht rechts liegen. Der Wind ist heute gnädig mit uns, sodass wir gut vorankommen. Nach 1,5 Stunden schon 17,3 km, aber vielleicht ruft uns auch unser Zuhause in Hamburg. Bei Hoopte nehmen wir die Fähre auf die andere Elbseite und sind wieder in unserer Heimatstadt Hamburg.

Elbfähre Hoopte

Von Niedersachsen nach Hamburg: die kleine Elbfähre bei Hoopte

Mittagessen im Zollspieker Fährhaus mit Elbblick und Alsterwasser. Nach der Pause radeln wir inländisch 13 km über die Wald- und Wiesenautobahn, erst durch Kirchen- und Ochsenwerder, über die Tatenberger Schleuse, vorbei an der Wasserkunst Kaltehofe bis zum hippen Ausflugslokal Entenwerder 1 an der Norderelbe, wo wir um 15:30 Uhr eine kurze Pause einlegen. Wie sich zeigt, ist Hamburg größer als wir dachten und die Strecke nach Hause zieht sich, sodass wir am Ende auf 70 km kommen. Ausgegangen von 50 bis 55 km ist das unterwegs eine ernüchternde Erkenntnis .

Ausflugslokal Entenwerder 1

Letzter Stopp fühlt sich fast schon wie zu Hause an: Ausflugslokal Entenwerder 1

Final geht es den Radweg immer am Wasser (Billhafen) lang zur Oberhafenbrücke. Dort trennen sich Vickys und meine Wege, und ich verlasse auch den Elberadweg. Noch knapp 8 km bis nach Hause. Nach dem Hauptbahnhof zeigt Hamburg sich von seiner schönsten Seite: Ich passiere die Außenalster, auf der heute viele Segler:innen das Sommerwetter für einen Törn nutzen, die Fahrradpanoramastrecke Leinpfad sowie den Haynspark im Stadtteil Eppendorf. Das war’s. Zu Hause.

Haynspark Hamburg mit Blick Alster und Winterhuder Kai

Zu Hause ist auch ganz schön: Haynspark Hamburg mit Blick Alster und Winterhuder Kai

 

Fazit Elberadweg Magdeburg bis Hamburg

Beschildung auf dem Elberadweg

Einfach den Schildern folgen: Hat manchmal geklappt, manchmal auch nicht so Bombe …

Wieder mal eine sehr schöne Tour, auch wenn ich dir nur empfehlen kann, sie in umgekehrter Richtung von Hamburg nach Magdeburg zu fahren.Wir hatten eine Woche voller Sonnenschein und mussten nicht ein einzige Mal die Regensachen rausholen. Entgegen meiner Befürchtungen, war auch die Hitze nicht zu stark, zumal der Fahrtwind ja auch immer noch etwas kühlt.

Die Fahrradräume in den Unterkünften waren oft kleine Abstellkammern, in die wir die Räder reinquetschen mussten. Sieger im negativen Sinne ist das Art Hotel Magdeburg, Riesentiefgarage für Autos, winziger Fahrradkäfig.

Um mir zu merken, welche Satteltasche ich immer auf welcher Radseite befestige, habe ich die rechte Satteltasche mit einem Edding mit einem „R“ gekennzeichnet. Beim Packen haben sich kleine Packeinheiten als sinnvoll erwiesen, wie Zip-Beutel für Socken, Kulturtaschen, Beutel für Unterwäsche und Schmutzwäsche usw. So packt es sich leichter ein und aus, und das machst du auf einer Radreise jeden Tag. Die Satteltaschen, die ich nutze sind übrigens wasserfest. In jeder Tasche habe ich eine Visitenkarte mit Kontaktdaten deponiert, falls man doch mal eine Tasche vergisst oder was wegkommt.

Ein zweites, flexibleres Schloss hat sich als praktisch erwiesen, um die Satteltaschen gegebenenfalls mal an- oder zusammenzuschließen. Ansonsten ist es bei meinem Modell auch möglich, ein Mini-Vorhängeschloss anzubringen und sie so zu verschließen, dass man sie nicht vom Fahrrad abnehmen kann.

 

FAQ Elberadweg Magdeburg bis Hamburg

Im Folgenden beantworte ich einige der häufigsten Fragen, die mir nach der Tour auf dem Elberadweg von Magdeburg bis Hamburg gestellt wurden. Wenn dir noch mehr einfallen, schreib sie mir gern in die Kommentare, dann kann ich sie noch mit aufnehmen!

Wie habt ihr den Weg gefunden?

Bikeline für den Elberadweg

Unser Radreiseführer für den Elberadweg zwischen Magdeburg und Hamburg: der Bikeline

Wir hatten den bikeline für die Etappe dabei. Der war vorne in meiner Lenkertasche. Grundsätzlich haben wir versucht, uns möglichst viele Ortsnamen zu merken und einfach der Beschilderiung zu folgen. Das hat meist gut geklappt.

Habt ihr die Unterkünfte vorher gebucht?

Da wir in den Sommerferien Mitte Juli unterwegs waren, haben wir alle Unterkünfte via Booking vorab gebucht. Das spart unterwegs Zeit und entspannt. Wäre aber sicher auch anders gegangen. Unsere Liste mit Unterkünften findest du im Vorbereitungsartikel auf die Radtour auf dem Elberadweg von Magdeburg bis Hamburg.

Was habt ihr eingepackt?

Fahrrad mit Satteltaschen

So sah mein Fahrrad während der Tour auf dem Elberadweg aus: Lenkertasche, 2 Satteltaschen, Trinkflaschenhalterung mit Trinkflasche und zwei Fahrradschlösser

Was man für einwöchige Radtouren in die Satteltaschen packen sollte habe ich dir in der Packliste für 1 Woche Radtour im Sommer zusammengestellt. Für die Nebensaison im Frühling gibt es eine angepasste Packliste.

Ist irgendwas Schlimmes passiert?

Nein, keine Platten oder geklaute Sachen. Die schlimmsten Dinge waren der Gegenwind und lange Streckenabschnitte ohne WC oder die Option, die Wasserflasche aufzufüllen. Das bei Temperaturen von bis zu 30°C. Einmal haben wir uns verfahren, weil die Beschildung fehlte. Leider an dem Tag, an dem die Strecke eh schon bei 80 km lag.

 

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Mehr Tipps für reizende Radtouren

Mit den E-Bikes vorm Schafgatter

Mit den E-Bikes vorm Schafgatter auf dem Nordseeküsten-Radweg – die Schafe sind noch nicht so begeistert.

  • Packliste für 1 Woche Radtour im Sommer
  • Packliste für 1 Woche Radtour: Frühlings-/Herbst-Edition
  • Elberadweg von Magdeburg bis Hamburg: Vorbereitungen und Hotels für eine Woche Radtour
  • Elberadweg von Dresden bis Magdeburg: der schönste Radweg Deutschlands – auf dem Elberadweg war ich mit meinem Trekkingbike (ohne „E“) unterwegs
  • Nordseeküsten-Radweg: 1 Woche auf dem längsten Radweg der Welt – da war ich mit dem E-Bike unterwegs, was sich wegen des Gegenwindes als gute Entscheidung herausgestellt hat
  • Drau-Radweg: der schönste Radweg Österreichs – auf dem Drau-Radweg war ich mit der Luxuskombination von E-Bike und Gepäcktransport unterwegs.
  • Hier kannst du auch sehr gut Radfahren: Die Lewitz – mit leichtem Gepäck und Trekkingbike (2 Übernachtungen)
  • Auch sehr gut mit dem Rad: das Wendland (1 Übernachtung) – mit Trekkingbike und leichtem Gepäck
  • Und in meinem Schwerin-Artikel findest du ebenfalls einen Abschnitt mit Tipps zu einer reizenden Radtour: Schwerin: 25 Tipps für einen reizenden Städtetrip – mit Leihfahrrad und ohne Gepäcktaschen
  • In Plön war ich teils mit einem E-Bike und teils mit einem Leihrad der Sprottenflotte rund um die Plöner Seen unterwegs

 

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