Den 11. Monat auf Weltreise haben wir auf Bali, in Bangkok, Myanmar und die letzte Woche in Äthiopien verbracht. Ein recht bunter Mix also mit einem Kontinentenwechsel von Asien nach Afrika, dem letzten Kontinent auf unserer #weltreize und nochmal eine große Herausforderung. Hier unsere 10 Erkenntnisse:

1) eVisum seht für elektronisches Visum, ist aber in Myanmar völlig nutzlos, wenn es nur in elektronischer Form vorliegt. AirAsia wollte uns deswegen nicht nach Myanmar fliegen lassen! Wir mussten dann in das nächstgelegene Hotel sprinten und das eVisum schön „oldstyle“ ausdrucken lassen.

2) Bangkok: What a difference a week makes! Als wir von Myanmar noch einmal nach Bangkok zurückkehren gibt es plötzlich überall Sicherheitskontrollen: am Eingang zum Einkaufszentrum, zur Bahn… Eine Folge der Terroranschläge wenige Tage zuvor, auch wenn die im Süden des Landes stattfanden.

3) In Myanmar gibt es acht Wochentage. Der Mittwoch gilt dabei als zwei Wochentage: Mittwochvormittag (bis 12 Uhr) und Mittwochnachmittag (ab 12 Uhr).

An der Shwedagon Pagode in Yangon gibt es für jeden Wochentag einen kleinen Platz. Für Mittwoch gibt es zwei.

An der Shwedagon Pagode in Yangon gibt es für jeden Wochentag einen kleinen Platz. Für Mittwoch gibt es zwei.

4) Yangon (Rangun) seit 2005 nicht mehr die Hauptstadt Myanmars. Das ist seither die Planstadt Naypyidaw (Stadt der Könige).

5) Jeder Vollmondtag ist ein Feiertag in Myanmar. Märkte haben dann geschlossen. Auch viele andere Feste und Feiertage richten sich hier nach dem Mondkalender.

Als wir mit dem eBike durch Bagan kurven ist schon fast Vollmond.

Als wir mit dem eBike durch Bagan kurven ist schon fast Vollmond.

6) Indonesier sind sehr zuverlässig und pünktlich. Bei jeder Aktivität, die wir gebucht haben, und bei jedem Wagen, den wir bestellt haben, waren die Leute zu früh da. Am Extremsten war das bei Danis Flughafentransfer: der war für 14 Uhr bestellt, kam aber schon um 12 Uhr und wartete dann geduldig zwei Stunden bis die Gäste kamen.

7) In Myanmar tragen auch die Männer Röcke. Fesch. Da Dominiks Hose für die Besichtigung der Shwedagon Pagode zu kurz war, ist er jetzt stolzer Besitzer eines solchen Longyi.

Dominik im Longyi, dem Männerrock, den in Myanmar alle tragen

Dominik im Longyi, dem Männerrock, den in Myanmar alle tragen

8) Kurioserweise werden sowohl in Myanmar als auch in Äthiopien die Preise für touristische Aktivitäten in US-Dollar angegeben. ABER: in Myanmar sind US-Dollar inzwischen offiziell verboten, um die eigene Währung zu stärken, und alles muss in Kyatt gezahlt werden. Geradezu unlogisch: In Äthiopien kostet das „Visa on Arrival“ 50 US-$ pro Person, und es ist nicht möglich in der nationalen Währung Birr zu zahlen. Man kann jedoch mit Kreditkarte zahlen, auf dem Beleg werden dann aber nicht die 50 US-$ aufgeführt, sondern der Betrag in Birr!

9) In Äthiopien gibt es 13 Monate: zwölf davon haben 30 Tage, der letzte Monat hat nur fünf bzw. im Schaltjahr sechs Tage. Deswegen auch der Werbeslogan „13 Months of Sunshine“. Das neue Jahr beginnt hier am 10. oder 11. September. Das Land hat den gregorianischen Kalender nie angenommen. D.h., wenn wir das Jahr 2016 schreiben, ist in Äthiopien 2008 E.C. (ethiopischer Zeitrechnung) bzw. ab dem 11. September das Jahr 2009.

10) Auch wem Kaffee grundsätzlich nicht schmeckt, der sollte in Äthiopien den traditionellen Kaffee probieren. Allein schon die Zubereitung ist das Erlebnis wert: Die Bohnen werden andächtig in einem kleinen Topf über der Glut geröstet, anschließend zerstampft und dann in die Kanne zu dem gekochten Wasser gemischt. Der Kaffee ist deutlich cremiger als wir ihn kennen. Pro Tässchen nimmt man zwei Löffel Zucker. Selbst Dominik, der seit Jahrzehnten kein Kaffee trinkt, ordert täglich seinen „Ethiopian Coffee“. Der wird übrigens 3x täglich getrunken: Nach dem Frühstück, dem Mittagessen und dem Abendessen.

Äthiopische Kaffeezeremonie

Die 10 Erkenntnisse des vergangenen Monats findet Ihr hier. Alle Erkenntnisse unserer Reise könnt Ihr hier nachlesen.