Sich Weihnachten und Silvester nicht aufzuregen, ist ohnehin schwer. Die Planungen und Vorbereitungen ziehen sich, Entscheidungen müssen getroffen werden. Das ist im Ausland und auf Reisen nicht anders. Ganz vor Weihnachten und Silvester zu flüchten, gelingt also nicht. Bloß die Aufregerthemen sind andere. Heute: Costa Rica. Hier sind wir auf unserer einjährigen Weltreise 2015/2016 drei Wochen herumgereist. Besonders gefreut haben wir uns dabei, dass uns eine liebe Freundin für diese Zeit besucht hat. Alexia kam extra den langen Weg aus Hamburg, um das mittelamerikanische Land mit uns zu entdecken. Warum ich am Ende so genervt von Costa Rica war und inwiefern ich das heute anders sehe, verrate ich dir in diesem Beitrag.
Zugegeben, die Länder → Südamerikas, die wir auf der → Weltreise vor Costa Rica bereisen, sind günstiger als gedacht. Selbst das Loch, das die Tauchsafari auf den → Galapagosinseln in unser Reisebudget reißen, hält sich in Grenzen. Doch dann kommt Costa Rica. Zunächst gibt es Grund zur Freunde, denn am zweiten Tag treffen wir unsere Freundin Alexia aus Hamburg, die uns dort besucht und mit der wir über die Feiertage zwei Wochen herumreisen wollen. Die hat praktischerweise mit ihrem Cousin Jurij einen Kontaktmann in der Hauptstadt San Jose. Mit dieser Unterstützung sollten selbst Weihnachten und Silvester dort ein Klacks werden, denken wir.
Was es wird, ist vielmehr des Wahnsinns Knusperhörnchen. Sicher, Freunde und Bekannte hatten uns vorab mehr oder weniger gewarnt, dass Costa Rica touristisch und teuer sei, aber wir wischten die Hinweise vom Tisch. Wir sind schließlich schon vorher in gut erschlossenen Ländern und haben noch immer schöne Ecken und günstige Preise gefunden. Nicht so in Costa Rica.
Costa Rica: Pura Vida?
Ich bin geschockt vom Preisniveau, das sich locker mit europäischen Hauptstädten messen kann, was Essen angeht bei schlechterem Service und verbesserungswürdigen hygienischen Bedingungen. Das „Pura Vida“, das einem hier penetrant als „alles klar“ oder als Abschiedsgruß hinterher geworfen wird, macht mich phasenweise regelrecht aggressiv. Pura Vida? Von wegen, vielmehr pure Abzocke. Nicht nur Restaurants auch Unterkünfte sind völlig überteuert und dabei wenig spektakulär.
Versteh mich nicht falsch, für besondere Orte oder ein spezielles Menü gebe ich gern etwas mehr Geld aus, wenn auch wohl überlegt, aber hier in Pura-Vida-Country ist einfach alles (zu) teuer. Ich bin regelrecht deprimiert darüber, wie sehr dieses Land unser Reisebudget schröpft und das, obwohl wir die erste Woche dort praktisch nur am Strand liegen! Dort merken wir zum ersten Mal auf unserer → einjährigen Weltreise, dass wir dringend Urlaub vom Reisen brauchen. Zu dem Zeitpunkt, es ist gerade Weihnachten, sind wir bereits 11,5 Wochen non-stopp unterwegs und haben sieben Länder besucht. In → Samara Beach machen wir also die dringend nötige Pause vom Reisen. Weihnachten ist ja ohnehin eine gute Zeit im Jahr, um mal etwas runterzukommen.
Beispiel Manuel-Antonio-Nationalpark
Zurück zum Thema, sprich, warum mich Costa Rica so aufregt. Zu dem hohen Preisniveau kommt, dass nichts in Costa Rica so besonders oder nur hier anzutreffen ist, dass es die Preise rechtfertigen würde. Der → Manuel-Antonio-Nationalpark ist ein Parade-Beispiel hierfür: Im Reiseführer wird er unter den Top-16-Attraktionen von Zentralamerika gelistet und als „grünes Juwel“ mit „jede(r) Menge Tieren“ beschrieben. Jede Menge gab es, allerdings Tourist:innen.
Als wir gegen 9 Uhr ankommen, machen die Ticketkontrolleure knapp hinter uns das Tor zu, weil die maximale Personenzahl, die im Park zugelassen ist, erreicht ist. Bei unserer geführten Tour sehen wir zugegebenermaßen viele Tiere, aber entweder hocken sie stur 20 m über uns in den Baumwipfeln, oder wir können sie lediglich durch das Profi-Teleskop des Guides erspähen. Ich bin besonders enttäuscht, weil ich fest darauf gehofft hatte, ein Faultier – ich liebe Faultiere – ganz aus der Nähe zu sehen. Es bleibt ein Wunschtraum. Unsere Gruppe besteht aus 15 Personen, die bei jedem Grashüpfer erstmal am Fernglas vorbeigeschleust werden müssen. Die fünf Kinder sind besonders schwer davon zu überzeugen, das Teleskop wieder herzugeben. De facto warten wir also die meiste Zeit darauf, durch ein Fernglas zu schauen.
Fortbewegung in Costa Rica
Dafür, dass sich permanent Touristenmassen durch das Land wälzen, sind die Straßen oft schlecht ausgebaut, es gibt auf einigen Routen keine vernünftigen Verbindungen mit öffentlichen Bussen, zumal die alle über San José fahren und sich die Fahrzeit deswegen vervielfacht. Die privaten Shuttle Services verlangen auf der anderen Seite Mondpreise.
Wir hätten uns ein Auto mieten sollen!!! Viele Monate vorher hätten wir uns ein Auto mieten sollen, doch dafür ist es nun zu spät. Also blättern wir weitere, schmerzhafte Colones, das ist die costa-ricanische Währung, hin. Immerhin: Dafür bekommen wir den Deluxe-Private-Shuttle mit Luis, der noch bei seinen Eltern wohnt und ein Oben-Ohne-Foto als WhatsApp-Profilbild hat. Ja, auch in Costa Rica kommuniziert man gern via WhatsApp, auch schon 2016. Wir können also nicht behaupten, wir hätten nichts Neues oder Besonderes erlebt. Der Shuttle war toll: Es gab nur vier Plätze in dem kleinen, neuen und vollklimatisierten Bus, und er gehörte ganz uns. Wenn Geld keine Rolle spielt, ist das eine tolle Fortbewegungsart. Da wir leider aufs Budget schauen müssen, sind wir nicht sonderlich erfreut.
Preisniveau: gewöhnungsbedürftig
Nach einiger Zeit haben wir uns an das Preisniveau von Costa Rica gewöhnt. Der Mensch gewöhnt sich ja bekanntermaßen an alles. Ich werde dann auch nicht mehr so schnell wütend. Von da an macht es Spaß, und klar, schön ist das Land allemal. Wir buchen einige Touren, z. B. den → Two Volcanoes Hike, der Alexia und ihr Schuhwerk an ihre Grenzen treibt, das → Ziplining über dem Regenwald, das Dominik an seine Grenzen treibt (ich sag nur „Tarzan Swing“) und bei dem wir auf einer langen Strecke doch glatt stecken bleiben und das → Wildwasserrafting, mein persönliches Highlight!
Fazit Costa Rica
Mein Fazit zu Costa Rica: kann man machen, muss man nicht, über Weihnachten und Silvester ohnehin nicht, würde ich auch nächstes Mal gar nicht, dafür lieber Nicaragua oder Guatemala. Aber wer doch nach Costa Rica fährt, der sollte besser den dicken Sparstrumpf mitnehmen und möglichst viel im Voraus buchen. Vielleicht kommt dann auch doch nicht das echte Pura-Vida-Gefühl auf. Wer weiß?!
Nachtrag Costa Rica: doch Pura Vida?
Inzwischen ist einige Zeit nach unserer Costa-Rica-Reise vergangen, in der wir weitere Länder bereist und Erfahrungen gesammelt haben. Vor diesem Hintergrund und der Gerechtigkeit halber, möchte ich meinen Verriss auf Costa Rica etwas relativieren.
Wir waren mit Weihnachten und Silvester zu einer schwierigen Reisezeit dort, die mehr Planung erfordert hätte. Erschwerend kam hinzu, dass wir die Zeit vor Costa Rica auf den → Galapagos-Inseln verbracht haben, wo wir praktisch kein Internet hatten und nicht planerisch tätig werden konnten.
Im Vergleich zu den Ländern, die wir auf unserer → Weltreise vorher besucht haben (vor allem Argentinien, Bolivien, Peru, Ecuador), ist Costa Rica nun mal teurer, touristischer und „amerikanisiert“. Dafür gibt es eine gute touristische Infrastruktur und die Ticos sprechen in der Regel Englisch.
Die Fortbewegung ist in der Tat etwas schwierig, weil die öffentlichen Verbindungen sternförmig alle über die Hauptstadt San José gehen und das die Reisedauer beträchtlich erhöht. Hier wäre ein frühzeitig gebuchtes Mietauto mit Allradantrieb sicher die beste Lösung gewesen.
Die Natur in Costa Rica ist sehr vielfältig und gerade, wenn man wie wir auf Action wie Rafting oder Ziplining steht, kann man hier voll auf seine Kosten kommen. Im Vergleich zu anderen Orten / Ländern wie → Hawaii, → Neuseeland oder → Australien gibt es diese Aktivitäten in Costa Rica quasi zum Schnäppchenpreis, und das in unglaublich schöner Natur. Ich würde Costa Rica also doch nochmal eine Chance geben, falls ich mal wieder in die Gegend komme …
Karte mit unserer Costa-Rica-Route
Auf der Karte (GoogleMaps) siehst du, wie die Route unserer zweiwöchigen Costa-Rica-Rundreise aussah:
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Mehr InformationenAlle Blogartikel zu unserer Costa-Rica-Rundreise
Falls dich der Verriss neugierig gemacht hat, hier unsere Reiseroute und die Artikel, die wir dazu geschrieben haben. Wir waren insgesamt gut zwei Wochen in Costa Rica, vom 20.12.-5.1.:
- (Fast) Jede Costa-Rica-Rundreise startet und endet in der Hauptstadt San Jose. Dort waren wir am Anfang der Reise für eine Nacht.
- Etwas akklimatisiert haben wir uns am nächsten Tag mit meiner Freundin Alexia in der Nähe des Manuel-Antonio-Nationalparks getroffen. Ich bin etwas #gereizt, weil dort so viele Menschen herumlaufen, trotzdem sehen wir viele Tiere, vor allem allerdings durchs Fernglas: → Manuel-Antonio-Nationalpark: wegen Überfüllung geschlossen.
- Weihnachten haben wir mit der Suche einer Unterkunft am #reizenden Samara Beach verbracht, wo wir den ersten Urlaub vom Reisen und außer Eiskaffee schlürfen am Strand nicht viel gemacht haben: → Samara Beach: Urlaub vom Reisen. Sehr zum Verdruss von Weltreise-Besuch Alexia.
- Unser Weltreise-Silvester haben wir in Santa Elena und Monteverde im Nebelwald, auf einer Kaffeeplantage und beim Ziplining verbracht: → Im Nebelwald von Santa Elena.
- Unsere letzte Station war La Fortuna. Neben → Rafting haben wir dort auch eine Tour über zwei Vulkane gemacht, die besonders Alexia in Erinnerung geblieben ist, da sie mit ihren auseinanderfallenden Tennisschuhen aus den 1980er-Jahren zu kämpfen hatte: → Oh Sohle mio – was für ein Vulkan.
- Zum Schluss haben wir eine weitere Nacht in San Jose verbracht, bevor es am nächsten Tag mit dem Flieger weiter nach → Guatemala ging.
Das könnte dich auch interessieren
- Unsere besten Tipps zu Costa Rica verstecken sich im → Fazit Mittelamerika.
- Wie unsere einjährige Weltreise nach Costa Rica weitergeht, kannst du dir bei → Weltreiseroute anschauen.
- Und wo es uns auf der Welt am besten gefallen hat, verraten wir dir im Artikel → Der große Weltreise-Rückblick: Wo war’s am schönsten?.
Nun, dem Nachtrag seis geschuldet, daß ich nicht gleich sage.. was für ein Depp!
Tatsächlich bin ich über Jahrzehnte asienerfahren und bin das erste mal 8 Wochen von Cuba bis Costa Rica unterwegs. Also! 1.!!! Auf unserer gesamten Costa-Rica-Reise ist uns kein!!! einziges Häufchen Müll oder auch nur eine einzige Bierdose am Straßenrand oder im Meer begegnet. Selbst der so touristische Manuel-Antonio-Park und die vorgelagerten Beaches sind sauberer als die Umgebung eines Festivals für klassische Musik in Deutschland oder Österreich!!
Ja, es ist teuer! Aber dieses Land scheint in vielen Belangen einfach mehr richtig zu machen als viele EU-Länder, die von vorne bis hinten subventioniert weden und gleich nach Ortsausgang den Dreck entsorgen. Wir waren mit dem Mietwagen unterwegs und haben in weiser Vorraussicht vor dem Erreichen von Tourizielen irgendwo in der Pampa unsere Einkäufe getätigt… also mehr als max 10 % günstiger als in den Hotspots war es nirgends…
Mein Fazit! Ja! Costa Rica mit einem Pro-Kopf-Einkommen von ca 25% (max.) von unserem macht alles richtig! Lieber weniger Touristen, die die unglaubliche Qualität dieser wirklich! geschützten und behüteten Natur ein bischen teurer bezahlen als den Thailand-Proll, der seine Bierdose wo er geht und steht wegwirft und nach Nutten sucht!
P.S. Der Manuel-Antonio-Park öffnet um 7:00 ( ich war mit 2 Teenagern unterwegs, die darauf bestanden, auch genau dann da zu sein, weil sie gegoogelt hatten, dass es voll wird! und es ist halt kein Zoo. Die Faultiere (5 in ein paar Std.) sind halt da, wo sie sich wohlfühlen. Nämlich in den Bäumen! Und wegen der Kosten. Der Wiidpark Poing in Bayern, der eingezäunt ist, also ein Zoo! kostet das Doppelte!!!
Hallo Alan,
alles Geschmackssache, und es kommt immer darauf an, wo du herkommst und was du schon so gesehen hast. Wir waren vorher lange in Südamerika unterwegs, wo die Natur der in Costa Rica in nichts nachsteht, die Preise aber deutlich niedriger sind.
Hinzu kam, dass wir über Weihnachten und Silvester in Costa Rica waren, was ohnehin immer eine herausfordernde Reisezeit ist, wenn man nichts alles bis ins Detail vorab geplant hat, was wir nie tun.
Aber klar, wir würden Costa Rica wohl nochmal eine Chance geben ;) Vielleicht nicht gerade an Weihnachten und Silvester, aber zu anderes Zeiten, why not?! Und der Eiskaffee am Strand von Samara war wirklich der Knaller!
Liebe Grüße
Claudia
Danke für diesen Artikel!
Du sprichst mir aus der Seele!
Man wird hier komplett abgezockt… jeder schaut gefühlt nur auf sich.
Preis, Leistung… was für eine Leistung?
…hier bekommt man nichts für sein Geld!
Ich bin froh ab morgen raus zu sein aus diesem Land.
Hi Lena,
wie schade, dass du auch eine eher negative Costa-Rice-Erfahrung gemacht hast. Ich habe mein hartes Urteil im Nachhinein noch revidiert, als ich zum Beispiel die Preise auf Hawaii oder in Neuseeland gesehen habe. Kommt halt immer auf den Vergleich an …
Wünsche dir noch eine gute Weiterreise!
Schöne Grüße
Claudia
Wenn man sich natürlich nur an sehr touristischen Orten aufhält ist das eben so. Geh mal nach Italien z.Bsp. da ist es nicht anders!
Wart ihr auf der karibischen Seite? Da gehen die Faultiere täglich über die Strasse, die Affen brüllen von den Bäumen, die Unterkünfte sind günstiger, die Strände eben karibisch! Wunderschön und man muss keinen Parkeintritt bezahlen. Die pazifische Seite ist sehr touristisch und amerikanisch. Das nächste mal evt die andere Seite probieren.
Hinzu kommt, dass in Costa Rica die Kriminalitätsrate um einiges niedriger ist als in den Nachbarländern, da zahle ich gerne was drauf.
Es gibt klimatisierte Shuttles mit Wifi für 50UDS 4h-5h fahrt, finde ich total OK.
Ich war 2013 das 1. Mal in Costa Rica (Mittel-und Südamerika Backpacker Jahr) und nun lebe ich hier weils eben eifach so toll ist :-)
Ich finde es immer etwas schwierig einen Beitrag zu bloggen ohne genügend Zeit in einem Land verbracht zu haben und auch nicht viel gesehen zu haben…..
Pura Vida!
Hallo Claudia,
vielen Dank für diesen wirklich amüsanten Artikel . Wir können uns in vielen deiner Zeilen wiederfinden. Frustriert und verwundert waren wir auch immer wieder, über die Preise in Costa Rica. Wir waren 2 Monate, Oktober und November 2021 auf einer Rundreise, also mit genug Sicherheitsabstand zu Weihnachten und Silvester. Trotzdem alles sauteuer und in keiner Relation zu der gebotenen Leistung.
Zugegeben, wir wohnten die letzten 3 Jahre in Malaysia und sind sehr günstiges und vielfältiges Essen gewohnt. Nicht Arroz con Pollo oder Pollo con Arroz für 8€.
Aktuell sind wir in Mexiko und unser Reisebudget atmet endlich wieder auf. In Costa Rica ist nichts umsonst, selbst für einen guten privaten Aussichtspunkt neben der Straße möchten die Ticos 5$ von dir.
Und wegen Umwelt… die ganzen Küstenorte haben keine Kanalisation…viel Spaß beim Baden
Liebe Grüße aus Mexiko
Hallo ihr zwei,
spannend, dass ihr zwei Jahre in Malaysia gelebt habt. Ja, kein Wunder, dass Costa Rica für euch dann auch ein kleiner Schock war. Bei mir hat sich das dann ja später wieder etwas relativiert als ich auf Hawaii oder in Neuseeland oder Australien war, aber für Süd- und Mittelamerika ist Costa Rica schon gepfeffert.
Viel Spaß noch in Mexiko
Claudia
Das Land ist trotzdem zu teuer, da ein einheimischer Bauarbeiter nur 500 Dollar verdient, sind in Relation die Preise zu teuer und zusätzlich bezahlen Einheimische gravierend weniger, z. B. für Domestic Flights 160 Dollar, für einheimische Personen nur 10000 Colones ist gleich 15 Dollar. Abzocke pur.
Ich fand’s insgesamt auch zu teuer, gerade im Vergleich mit anderen süd- und mittelamerikanischen Ländern. Dabei stört mich nicht mal so sehr, dass die Locals weniger zahlen, es ist das sehr hohe Preisniveau zum Reisen insgesamt. Costa Rica ist ein superschönes Land, aber die Länder drum herum sind genauso schön und sehr viel günstiger …
Ich komme gerade aus Costa Rica und bin entsetzt über die Preise und die Leistung, die dahintersteht. Mich hat es ebenso wütend gemacht. Ich fühlte mich einfach nur abgezockt.
Hallo Gabriela,
das kann ich verstehen. So ging es mir ja anfangs auch mit Costa Rica. Inzwischen bin ich etwas milder gestimmt, was das Land angeht. Ist immer eine Frage des Vergleichs – nach Costa Rica waren wir in Neuseeland und auf Hawaii. Da hab ich nur noch mit den Ohren geschlackert …
Viele Grüße
Claudia
Hallo, ich kann euren Bericht über Costa Rica nur bestätigen!
Bin im Januar 2022 für 6 Wochen hier! Preis-Leistungs-Verhältnis ist wirklich schon Abzocke!
Für muffige Hotelzimmer mit Sperrmüll Möbeln werden gerne 100 Euro aufgerufen! Die Straßen sind ein Witz. Fühle mich immer irgendwie in die 1970er Jahre versetzt! Bin auch überrascht, wie rückständig hier noch vieles ist! Regenwälder und Wasserfälle, Strände sind woanders genauso so schön! Hatte nach so vielen Jahren Tourismus eine ans Jahr 2022 angepasste Infrastruktur erwartet! Fazit: Kann man machen für 2 Wochen mit dem Leihauto da auf der Größe der Schweiz alles konzentriert vorhanden, Strände Urwald etc…
Für Weltreisende aber eher ein Griff ins Klo!
Gruß Harald
Moin Harald,
schade, dass es immer noch so ist. Aber danke für den Tipp mit dem Leihwagen, das ist vielleicht noch eine gute Lösung, obwohl man sicher einen teuren Geländewagen mieten sollte, da – wie du ja auch schreibst – die Straßen nicht sonderlich gut sind.
Viele Grüße
Claudia
Also ich würde Costa Rica jetzt nicht ganz so extrem zerreißen aber ja, nach dem was ich von anderen gehört habe und von meinen Vorstellungen, ist es doch etwas weit weg.
Die Natur und die Tiere sind wirklich interessant. Aber zumindest bis jetzt auf der Pacificseite, spürt man extrem den amerikanischen Einfluss, selbst wenn man nicht nur die typischen Turi Sachen macht.
Bei den Preisen, da habe ich zum Teil auch Bauklötze gestaunt. Ich habe mir überlegt, ob es was mit Corona zu tun hat aber so wie es aussieht, war es auch schon vor Corona sehr teuer.
Der amerikanische Einfluss ist der Pacificseite nicht besonders gut bekommen. Mal schauen, was mich/uns auf der Karibikseite erwartet.
Hier hat jemand anders geschrieben, dass hier kein Müll am Straßenrand liegt, wie z.B. in Theiland. Nein, ganz soviel Müll liegt hier nicht aber es liegt hier auch was rum und vor allem vieles ist sehr runtergekommen und auch nicht wirklich neu. Preis Leistung ist in meinen Augen sehr schwierig.
Aber gut! Das Pura Vida, was ich in meiner unbewussten Vorstellung hatte und vor allem, was mir durch andere suggeriert wurde, die soweit ich das weiß, vor über 10 Jahre hier waren, das habe ich bis jetzt nicht wirklich gefühlt
Liebe Helena.
dann geht es dir offenbar wie es mir in Costa Rica ging. Interessant, dass es immer noch so ist. Wobei es natürlich auch immer eine Frage ist, in welchem Land man vorher unterwegs war. Wenn ich vorher in L.A. oder Hawaii oder in Neuseeland war, wird mir Costa Rica vermutlich sehr günstig vorkommen. Wenn man wie wir vorher viel in Südamerika gereist ist, ist es eben ein kleiner Preisschock. Aber eine Reise wert ist es trotzdem, und mich verbinden einige ganz tolle Erinnerungen mit Costa Rica. Aber so ist es ja oft im Rückspielgel: Die negativen Dinge blendet das menschliche Gehirn gerne aus! Dir noch eine gute Reise!
Herzliche Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
Ich/wir hatten heute eine Delfin Tour in Samara und wir waren 8 Leute, alle nur aus unserer Gruppe und wir waren, das einzige Boot. Und es war wirklich traumhaft schön und ich hatte nicht den Eindruck, dass wir die Delfine jagen, wie ich das in Ägypten erlebt habe.
Z.B. mich würde auch Argentinien von der Landschaft interessieren aber ich möchte nicht dahin, weil es extrem westlich geworden ist (so wie mir das berichtet wurde) und diesen Eindruck habe ich zum Teil von Costa Rica, von der pazifischen Seite.
Ich vermisse hier in Costa Rica bis jetzt, was ich emotional mit Süd und Mittel Amerika verbinde. Wie Du oder jemand anders geschrieben hat, das Preis/Leistung ist bei einigen Sachen hier nicht wirklich stimmig.
Mir geht es auch nicht um Geiz ist Geil! Bloß wenn hier das durchschnittlich Monatseinkommen 800€ ist, dann finde ich die Preise für die Touristen, schon extrem.
Ich spüre persönlich von den den Menschen hier gerade recht wenig. Wenn ich in ein Land reise, möchte ich Land und Leute kennenlernen und nicht nur das Land.
Ich denke oder ich würde sagen, Costa Rica ist auf so eine Art Kippunkt, in welche Richtung, sie den Tourismus entwickeln lassen wollen. Ich hoffe, sie gehen zurück zum Pura Vida und distanzierten sich von dem amerikanischen Einfluss.
Liebe Helena,
freut mich, dass ihr so eine schöne Tour hattet! Das hebt die Laune dann doch wieder – vielleicht findest du ja doch noch ein bisschen „Pura Vida“ in Costa Rica. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Und ich denke, „Kipppunkt“ trifft es sehr gut. Mal schauen, für welche Richtung sich das Land entscheidet. Mir geht es wie dir, ich bin auch bereit für besondere Erlebnisse auch Geld in die Hand zu nehmen, gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit, Unterstützung der Locals oder Umweltschutz, aber wenn die von ausländischen Tourist:innen verlangten Preise so gar nicht im Verhältnis zu den sonstigen landestypischen Preisen stehen, fällt es mir irgendwann schwer, mich nicht wie die goldene Kuh zu fuhlen …
Dir noch eine gute Reise!
Herzliche Grüße
Claudia
Halle Claudia, Danke Dir , ich habe heute in Samara schon etwas mein „Pura Vida“ gefunden, das Interesse war, es war bei einem Pärchen, sie Deutsche, er Niederländer und Sie waren, so wie ihr auf Weltreise. Ich habe mit denen ein interessantes Gespräch geführt, sie waren vor ca. 5 Jahren in Costa Rica und sie hatten damals ein anderes Gefühl gehabt. Die Frau war sich nicht ganz sicher, ob es von der ReiseMüdigkeit kommt oder ob das „Pura Vida“ wirklich weg ist bei den Menschen.
Ich denke, Corona hat die Menschen hier noch mal zusätzlich gebeutelt.
Ich danke Dir auf jeden Fall für Deinen Bericht und auch die Antworten.
Hallo Helena,
danke für das Update :) Für mich, die gerade zu Hause in Hamburg am Schreibtisch sitzt, ist es spannend, ein bisschen mit dir durch Costa Rica zu reisen und zu lesen, wie sich das Puda Vida entwickelt. Freut mich, dass du ein bisschen was davon in Samara gefunden hast! Da haben wir ja auf der Weltreise das erste Mal Urlaub vom Reisen gemacht und waren über Weihnachten dort.
Interessant auch mit dem anderen Weltreise-Pärchen, das du getroffen hast. Klar, Corona hat auch nochmal vieles verändert, und hat in vielen Ländern die Ungleichgewichte verstärkt. Dass das auch Auswirkungen auf’s Reisen hat, scheint logisch. Wie genau die aussehen können/werden, wird sich zeigen. Vielleicht mehr Hygiene, höhere Preise?
Herzliche Grüße nach Samara
Claudia
Hallo Claudia,
Heute sind wir beim letzten richtigen Halt auf der Karibikseite angekommen, in Cahuita. Wir waren gerade hier essen und die Preise sind hier angemessener, als auf der Pazifikseite und vor allem die Stimmung und die Menschen die waren „echter“.
Wir sind heute aus Tortuguero gekommen und da waren es unglaublich schön, wir haben sehr viele Tiere gesehen und die Stimmung im Hotel die war locker und nett. Ich habe mir ein Tattoo malen lassen, dafür musste ich nichts bezahlen.
Davor waren wir auf einer Ananasfarm Finca Surá, der Mann hat das unglaublich toll gemacht. Ich habe einen gebastelten Fisch aus Schilf bekommen.
Ahja… und als wir heute zum Restaurant gehen wollten, haben wir eine Frau mit ihren Kindern getroffen, ihr Vater ist aus Costa Rica und sie lebt mit ihrer Familie in Deutschland. Sie hat uns gefragt; wie wir Costa Rica finden. Ich habe gesagt; die Pazifikseite ist sehr amerikanisch und dass mir die Karibischeseite mehr zu sagt.
Wenn ihr noch nicht auf der Karibikseite wart, dann besucht die Mal
Liebe Helena,
vielen Dank für das erneute Update. Ich freu mich immer sehr, von dir zu lesen und davon, wie deine Reise durch Costa Rica sich so entwickelt :)
Toll, dass es auf der Karibikseite authentischer ist. Da war ich leider noch nicht. Aber das setze ich mir gleich mal auf die Bucketliste für die nächste große Reise!
Herzliche Grüße und dann eine gute Heimreise? Oder wohin geht es als nächstes?
Claudia
Hallo Claudia,
morgen geht es nach San José und von da fliegen wir übermorgen, zurück nach Deutschland und für mich geht es dann nach Hannover.
Das Wetter ist heute ein absoluter Traum und der Cahuita Nationalpark war unglaublich schön. Gleich fahren wir zu einer Faultierstation.
Ich verreise immer nur für ein paar Wochen (meistens drei).
Ich fand unseren Austausch auch sehr schön . Aber ich glaube, solche Blogs, wie Eurer, profitiert auch sehr viel von solchem Austausch.
Liebe Helena,
ach, dann wünsche ich dir eine gute Heimreise. Hier in Deutschland ist es gerade auch richtig schön – steht zumindest wettertechnisch Costa Rica in nichts nach, würde ich sagen.
Das stimmt, ich als Bloggerin freue mich immer über Austausch und von anderen Reisenden zu hören/lesen, die meine Berichte kommentieren :)
Schöne Grüße aus Hamburg
Claudia
Liebe Claudia,
du sprichst mir so was von aus der Seele. Ich sitze gerade in Tortuguero und habe inzwischen richtig schlechte Laune. Ich versuche seit Stunden einen Transport nach San José zurück zu bekommen, was sich äußerst schwierig gestaltet. Entweder will man mir einen Shuttle für hunderte von Dollar anbieten oder ich könne diverse Boote nehmen und dann irgendwo auf unbestimmte Zeit warten, bis ich abgeholt werde… Keiner kann oder will mir genauen Auskunft geben, wie ich hier am Besten wegkomme. Nur gegen viel Cash erhalte ich beim vierten Touranbieter endlich einen Zettel, worauf handschriftlich in schlechtem Englisch eine Fahrt nach San José vermerkt ist. Ob es dann wirklich diesen Transport gibt, werde ich morgen erfahren. Hilfe!!! So etwas ist mir seit meiner 3 monatigen Reise durch Mexiko und Guatemala noch nicht passiert. Und nach Sámara, Monteverde und La Fortuna habe ich mich inzwischen an die Preise … naja …gewöhnt, wenn man das überhaupt so sagen kann. Mir wird schon noch immer bisschen übel, wenn ich für ein belangloses Essen über 30 Dollar hinlatze.
Klar ist in CR alles hübsch und sauber(wobei hier in Tortuguero ist’s eher schmuddelig)…aber diese Abzocke an jeder Ecke… unglaublich! Und wie du schon sagst, man zahlt gerne etwas mehr, wenn es dann aber wenigstens in Ansätzen stimmt. Egal…Bin auch auf Weltreise und hab’s sicher bald vergessen:)
Vielen Dank für Deinen tollen, humorvollen Reiseblock. Eine gute Inspirationsquelle für meine nächsten Länder…Verbringe übrigens auch Weihnachten und Silvester noch in CR in Puerto Viejo und bekomme Besuch aus Deutschland. Hab gedacht, das ist ne tolle Idee… ha, ha… Naja, abwarten. Vielleicht finde ich es ja auch noch hübsch hier.
Danach gehts weiter nach Kolumbien … Adios Pura Vida! Ausgepuravidad!
Muchos saludos, Katja
Ich überlege übrigens über Panama nach Kolumbien weiterzureisen. Lohnt sich das? Evtl. mit dem Segelboot ….?
Und wie seid ihr nach Hawaii und weiter nach Australien geflogen? Das wäre auch meine ungefähre Route, habe aber noch nichts gebucht.
Hey Katja,
ich fühle mit dir. Auch wenn ich am Ende einige schöne Erinnerungen an Costa Rica mitgenommen habe, gab es auch einige Momente, in denen ich – genau wie du gerade, hart genervt war. Da hat es dann geholfen, mir den Frust von der Seele zu schreiben … Ich drücke die Daumen, dass du es ganz bald zu einem angemessenen Preis nach San José schaffst.
Freut mich auf jeden Fall, dass unser Blog dir hilft :)
Zu deinen Fragen: Wir waren nur wenige Tage in Panama City. Das fand ich ganz spannend, vor allem, den Panama-Kanal mit seiner bewegenden Historie mal selbst zu erleben, auch wenn er tatsächlich ungeführ genauso spektakulär ist, wie die Schleusen zwischen Nord-Ostsee-Kanal und Elbe in Brunsbüttel. Ansonsten haben wir nichts von Panama gesehen. In Kolumbien waren wir dann auf einer späteren Reise, weshalb ich dir nichts zu der Tour mit dem Segelboot sagen kann. Klingt aber auf jeden Fall toll! Probier’s doch mal und berichte dann gern. Schreibst du eigentlicha auch über deine Weltreise? Da würde ich dann auch gern mal reinschauen.
In Kolumbien waren wir vier Wochen – ein unglaublich tolles, vielseitiges, buntes und freundliches Land! Über die Route unserer Rundreise habe ich hier ebenfalls geschrieben.
Unsere Route war von Hawaii nach Neuseeland und von Neuseeland nach Perth.
Dir noch eine ganz tolle Reise und viel Spaß mit deinem Besuch!
Schöne Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
heute endlich eine späte Antwort. Einfach stressig so eine Weltreise… hi hi…
Tortuguero konnte ich dann doch noch per Boot und Bus zum üblichen Preis von 65 Dollar verlassen und war nach 8 Stunden(es gibt nur eine Straße und diese ist gefühlt eine einzige Baustelle)glücklich in San José. Weihnachten in Puerto Viejo in einer kleinen Strandbar kann schöner nicht sein, Silvester hingegen… Hilfe! Ich glaube, ganz Costa Rica war an diesem, einen Strand. Es war soooo voll und laut, dass wir die Flucht ergriffen und uns ins Hotel zurück gezogen haben. Und wir sind keine Partymuffel.
Übrigens ist die Karibikseite für meinen Geschmack schon schöner, aber wenn man kein Surfer ist, wenig zum Baden geeignet. Wusste ich zwar im Vorfeld, war trotzdem enttäuschend. Da lob ich mir meine Ostsee.
Und wirklich billiger als die Pazifikseite war es auch nicht. Unser Zimmer ohne Klimaanlage und absolut Basic für 80€ pro Nacht war noch günstig! Eine Freundin hat im Hostel im 6 er Zimmer fast genauso viel gezahlt.
Genug gejammert. Schön war’s trotzdem.
Bin inzwischen in Kolumbien, habe viele Informationen eurem tollen Beitrag entnommen und kann nur sagen… Land und Leute… meeeegaaaa!
Auf deine Frage… Ich schreibe keinen Reiseblock, da ich eine faule Socke bin und mein sabbatical einfach nur genieße und mich treiben lasse:). Keine Termine und Verpflichtungen bitte! Höchstens das eine oder andere cerveza;-)
Muchos saludos nach Hamburg, Katja
(aktuell in Salento)
Hi
Wir sind jetzt momentan gerade in CR unterwegs.
Es ist unser dritter und mit Sicherheit der letzte.
Als wir das erste mal hier waren, da hatte Pura Vida wohl noch seine Berechtigung, aber mittlerweile ist Pura Vida tot, der Kommerz hat alles Überwuchert.
Mittlerweile wird man an allen Ecken und Enden Richtiggehend Abgezockt.
Die Unterkünfte egal in welchem Segment sind alt desolat total abgewohnt.
Das Essen ist kaum noch leistbar außer in den kleinen Außerhalb liegenden Sodas.
Danke USA, die schaffen es einfach immer wieder.
Hallo,
wir sind seit einem guten Dreivierteljahr in Süd- und Mittelamerika unterwegs und Costa Rica enttäuscht uns gerade auch sehr. Dass es sehr teuer ist, sei mal dahingestellt. Aber für uns ist es das erste Land auf dieser Reise wo es schwierig ist mit öffentlichen Verkehrsmittel zu reisen. Die Busse fahren selten – oft nur zwei mal am Tag, es gibt in San Jose kein zentrales Busterminal (sondern 16 Stück), und jeder versucht dir einen privaten Shuttle Service anzudrehen.
Wir mussten feststellen, dass die meisten Touristen in CR entweder mit dem Mietwagen oder mit diesen Shuttles unterwegs sind. Leider verpasst man bei beiden Optionen viel Kontakt zu den Einheimischen, was ein wichtiger Teil unserer Reiseerfahrung ist.
Das Land ist sehr touristisch und man kommt mit Englisch gut zurecht. Deshalb wahrscheinlich wirklich gut für Rentner und unerfahrene Backpacker die sich alles per Shuttle und Tour organisieren lassen wollen. Aber für den etwas geübteren Traveller ist es ein bisschen traurig hier.
Schöne Grüße – hoffentlich wird Nicaragua besser…
Moin Martin,
schade, das zu lesen. Aber dann scheint sich die Entwicklung, die wir in Costa Rica beobachtet haben, ja fortgesetzt zu haben. Wir haben das Reisen im Land auch als sehr anstrengend empfunden, weil eben alles entweder zurück über San Jose ging oder aber sehr teuer war.
Euch noch eine gute Reise und danke fürs Teilen!
Liebe Grüße
Claudia
Hallo Auch wir sind seit knapp 3 Wochen in CR unterwegs. Wir haben einen Mietwagen (übrigens selbst der kostet schon ein Vermögen für 4 Wochen) und fahren quer durchs Land. Ich muss deinen Ausgangsbericht definitiv bestätigen, was die Kosten anbelangt. Man bekommt sowohl in Restaurants als auch in Supermärkten immer wieder schlechte Laune wenn man die Preise sieht. Ich bin sogar der Meinung, die liegen oftmals über Deutschland-Niveau.
Das Land ist dennoch so wundervoll und vielfältig was Natur und Tiere anbelangt ABER das völlig übertriebene Preisniveau trübt das Erlebnis schon. Das finden wir unheimlich schade.
Da ist es übrigens egal ob Pazifik oder Karibik, teuer ist es überall.
Trotz der Preise fühlen wir uns hier dennoch wohl und genießen diesen Urlaub in vollen Zügen, ein zweites Mal wird es jedoch auf Grund der Kosten hier nicht geben.
Und Hawaii bzw. Australien hab ich deshalb auch schon von meinen weiteren Wunschzielen gestrichen.
Dann geht’s eben wieder in den Südost-Asiatischen Bereich, auch wenn die Preise natürlich auch dort etwas anziehen.
Liebe Grüße
Hey Manuel,
danke für das Update. Schade, dass Costa Rica immer noch so teuer ist :( Zumindest müsst ihr mit dem Mietwagen nicht ständig zurück über die Hauptstadt San Jose fahren – das fand ich echt nervig. Reist es sich ansonsten gut mit dem Mietwagen? Und ja, die Natur- und Tierwelt ist toll, und du kannst in CR auch echt viele coole Aktivitäten wie Rafting und Ziplining machen.
Freut mich auf jeden Fall, dass ihr trotzdem eine gute Zeit habt!Wird ja auch nicht günstiger, wenn man die ganze Zeit noch schlechte Laune hat …
Ich kann ansonsten auch Südamerika und einige der anderen mittelamerikanischen Länder in Sachen tolle Natur und Kosten empfehlen. Südostasien geht aber auch immer!
Gute Reise noch und viele Grüße
Claudia
Hey Claudia, also es gibt ein paar Gegenden da ist das Autofahren schon sehr abenteuerlich. Momentan sind wir in der Palmetto Lodge, rund 30 km südlich von Samara. Hier im Umkreis hast du fast ausschließlich Schotterpisten und die sind dazu zum Teil noch mit reichlich Löchern versehen. Hier macht sich unser 4×4 absolut notwendig und macht es definitiv leichter.
Wir sind hier aber auch die 4 Nächte mal nur zum Entspannen. Im Umkreis gibt es hier sonst nicht viel, was aber auch nicht schlimm ist, da die Lodge unfassbar schön ist und die beiden deutschen Inhaber mega herzlich sind.
Von hier geht es dann nochmal 3 Tage Richtung Uvita und dann sind unsere 4 Wochen auch schon wieder rum.
Wie gesagt, wir haben es bisher trotzdem genossen und wenn man ein ausreichendes Budget hat sollte man Costa Rica auch ruhig mal bereisen.
Ziplining haben wir übrigens in Monteverde gemacht. War mega toll.
Und danke für den Tipp mit Südamerika, ich habe ja auch Brasilien, Peru, Chile und Mexiko noch auf der Liste.
LG
Hi, an alle die Geschundenen und Leidtragenden
ich kam nach einer Flugkatastrophe in Costa Rica an und war vom ersten Tag an geschockt ob der preislichen Situation.
Wie einige schon vorher schrieben, selbst der kleinste Aussichtspunkt muss mit 5.- 10USD erkauft werden.
Die Hotellerie ist irgendwo in den 60er hängen geblieben, ausser man ist bereit für einen Pressluftschuppen 400USD hinzublättern
Mittlerweile habe ich es bis Monte Verde geschafft und bin geschafft vor allem mein Budget
Ob der viel gepriesenen Freundlichkeit der Menschen, ja ab 20Dollar zaubert man sogar ein Lächeln ins Gesicht eines Tico oder Tica.
Nun ,auf zur pazifischen Seite CRs…..aber da scheinen die Erfahrungen ja noch schlimmer zu sein, hab Dank liebes Amerika…
in jedem Fall sehne ich mich nach Kuba zurück, woher ich kam….in Bezug auf alles was sogenannt „pures Leben“ anbelangt.
Costa Rica es reicht. Es mag in jungen Jahren viel Spaß machen über den Regenwald zu fliegen, die Bäche hinunter zu raften oder sonstige Späße mehr, aber ab einem gewissen Alter möchte man vielleicht die Natur noch ein bisserl in Ruhe genießen, weit gefehlt, NY läßt grüßen und mit dieser Menge auch die Flut der ungebremsten Dollars. Wir sollten von Ticos lernen und zu gewissen Zeiten auch die Hände ausstrecken z.B. zum Oktoberfest, hier kann man es lernen, wie’s geht.
Ich freu mich jedenfalls auf die nächsten Ziele Ecuador, Chile und Argentinien. Nichts wie raus hier.