[Werbung] Erfahrungsbericht von der Radtour auf dem Drauradweg, heute von der Etappe von Ferlach bis zum Klopeiner See. Eigentlich bin ich mit meiner Freundin Vicky unterwegs, aber heute trennen sich unsere Wege. Denn an diesem Tag ist anhaltender starker Regen vorhergesagt. Bei dieser Prognose scheiden sich unsere Geister: Vicky entwickelt einen wasserabweisenden Ehrgeiz, als echte Norddeutsche dem Regen zu trotzen – so schlimm wird’s schon nicht werden. Ich hingegen hab keinerlei Ambition, die goldene Regenhaube zu gewinnen und wenig Lust, mich (wieder) stundenlang vollregnen zu lassen. Schließlich gibt es eine Alternative …

Blick aus Hotel Plasch Ferlach auf Regenwetter

Trübe Aussichten am Morgen im Hotel Plasch. Es verspricht ein durchweg verregneter Tag zu werden

Alternative bei Regen: Shuttle

Bei besonders schlechtem Wetter, wie wir es haben, bietet der Alps2Adria, der Anbieter, mit dem wir die Tour gebucht haben, einen Shuttle für Mensch und Fahrrad an. Das Shuttle transportiert ohnehin jeden Tag unser Gepäck und bekommt mich und mein E-Bike problemlos noch unter.

Screenshot Wetterapp Handy fuer Ferlach

Regen Regen Regen – die Wetterapp spricht heute eine sehr klare Sprache. Für Ferlach bis zum Klopeiner See ist nur Regen angesagt.

Heute ist also „Cheat Day“ (Schummeltag), beschließe ich. Und am Ende der Strecke wartet ein Wellness-Hotel am Klopeiner See. Da komm ich doch gerne früher an. Deswegen gibt es unsere Tagesetappen heute getrennt.

 

 CLAUDIAS TAG 

Mein Tag: It’s Cheat Day, Baby

Vicky und ich frühstücken noch zusammen im Hotel Plasch. Das Gepäck ist wie immer schon vorm Frühstück gepackt und steht zur Abholung bereit. Während Vicky sich aber gegen 10 Uhr in ihre Regenklamotten wickelt, hole ich mir gemütlich noch einen Kaffee – das Shuttle von Alps2Adria holt mich erst um 11:30 Uhr. Ich hab also noch jede Menge Zeit. Pünktlich fährt der silberne Kleinbus auf den Hof und ein sehr freundlicher Mann steigt aus.

Kleinbus und Bike-Shuttle von Alps2Adria

Bike-Shuttle von Alps2Adria: So sieht also der Kleinbus aus, der jeden Tag still und leise unser Gepäck befördert.

Das Gepäck hat er wie jeden Morgen schon eingepackt, ich hole mein E-Bike und verlade mich derweilen selbst. Wenig später geht’s los. Wir plaudern und als ich gerade von der tapferen Vicky erzähle, die im Regen fährt, sehen wir sie rechts von uns auf einem Radweg strampeln. Wir bremsen und kurbeln das Fenster runter. Offenbar hatte sie schon einige Hindernisse zu überwinden, ist aber weiterhin fest entschlossen.

 

Hotel Mori am Klopeiner See

Am frühen Mittag kommen das Shuttle und ich im Wellness- und Tennishotel Mori in St. Kanzian am Klopeiner See an. Der Klopeiner See ist 1,8 km lang und 800 m breit bei einer maximalen Tiefe von 48 m. Mit einer Wassertemperatur von bis zu 29 Grad Celsius ist der Klopeiner See einer der wärmsten Alpenseen überhaupt. Er gehört der Gemeinde St. Kanzian, ist aber an den meisten Stellen nicht zugänglich, weil seine Ränder von Hotels und sonstigen Gästehäusern besetzt sind.

Klopeiner See in Kaernten

Auch am Klopeiner See sieht es mehr nach Herbst als nach beginnendem Sommer aus …

Obwohl es noch früh ist, ist unser Zimmer schon fertig, und wir bekommen einen flauschigen weißen Bademantel und ein Upgrade ins Haupthaus, damit wir mit dem Bademantel nicht im Regen über den Hof laufen müssen. Ich gehe erstmal ins Zimmer und packe zur Abwechslung mal meinen Koffer aus. Denn: Hier bleiben wir drei Nächte!

In meinen → InstaStories zur Radtour nehme ich dich übrigens mit durch alle Hotelzimmer der Reise. Die Reise kannst du bei Alps2Adria genau so buchen.

Hotel Mori mit Schwimmbecken im Außenbereich

Hotel Mori mit dem Außen-Swimmingpool. Das Foto wurde allerdings zwei Tage später aufgenommen.

Als ich durchsortiert bin, schaue ich mir das Hotel an und gehe einen Kaiserschmarrn im Hotelrestaurant essen. Auch so ein geniales österreichisches Gericht!

Kaiserschmarrn mit Pflaumen im Hotel Mori

Lieblingsnachtisch in Österreich: Kaiserschmarrn mit Pflaumen.

Als ich mich dann gerade in den Bademantel gepackt habe und bereit bin, den Wellness-Bereich des Hotels zu erobern – es ist mittlerweile 15 Uhr – schreibt Vicky, dass sie gleich ankommt. Also erwarte ich sie bebademantelt an der Rezeption, um mir die Geschichte ihres Drauradweg-Tages anzuhören:

 

 VICKYS TAG 

Drauradweg: die echte 5. Etappe

Um 10 Uhr zieht Vicky sich die Regensachen an und steigt entschlossen auf ihr E-Bike. Sie fährt um zwei Kurven und überquert eine Straße über die Drau. Der Regen sammelt sich schon langsam auf der Fahrbahn. Als sie weiter auf dem Drauradweg fährt, kommt sie wenig später an eine Flussüberquerung.

Drauradweg bei Ferlach ueberflutet

Kurz nach Ferlach ist der Drauradweg vom starken, anhaltenden Regen komplett überflutet.

Diesmal hat allerdings der reißende Fluss die Straße schon vollkommen überflutet:

  • Erster Gedanke: hier geht’s wohl nicht weiter.
  • Zweiter Gedanke: Ob man da schnell durchfahren kann?
  • Dritter Gedanke: Mal gucken, was Google Maps sagt…

Glücklicherweise ist ein Unterstand da. Ein Baggerfahrer kommt aus dem Nichts vorbeigesaust. Vicky denkt kurz darüber nach, ob der Baggerfahrer sie nicht in seiner großen Schaufel über die überflutete Straße bugsieren kann, verwirft den Gedanken dann aber wieder.

Hilft alles nix, wieder zurück, Riesenumweg, dann wieder zurück auf den R1 – Drauradweg. Es regnet, der ganze Weg eine einzige Pfütze. Irgendwann sind Vickys Schuhe durchnässt, was dann aber auch egal ist.

Fluss Drau mit Schwan und Booten

Fast schon romantisch, was die Drau bei Regen zu bieten hat. Wie immer viele Schwäne, und ein paar Bötchen rahmen das Bild.

Die Landschaften an der Drau sind ungebrochen schön. Das könnte auch Thailand sein – von der Farbe des Wassers und der Art, wie es so nah am Ufer steht. Vicky macht nicht viele Pausen, der Regen ist einfach zu stark.

Fluss Drau bei Regen

Könnte auch Thailand sein. Die Drau führt viel Wasser – kein Wunder bei den Regenmassen.

Gegen 11:45 Uhr, sie fährt gerade parallel zur Straße, hält ein silberner Kleinbus plötzlich neben ihr an. Hupt. Wie sich herausstellt, ist es das Shuttle mit Claudia – was für ein Zufall, dass wir gerade hier aufeinander treffen, verläuft der Drauradweg doch meist NICHT parallel zur Straße.

Kurzer Fotostopp bei einem Kraftwerk in der Nähe von Saager.

Kraftwerk Saager am Drauradweg

Kraftwerk Saager am Drauradweg – hier muss Vicky rüber.

Abstecher zum Wildensteiner Wasserfall

Danach macht sie einen Abstecher nach Gallizien. Nicht nur, weil es so schön klingt, sondern weil es dort auch einen der höchsten freifallenden Wasserfälle (54 m Höhe) Europas gibt. Der Wildensteiner Wasserfall liegt dabei unterhalb des Hochobir-Gipfels. Auf dem Weg dahin kommt der Turbo des E-Bikes zum Einsatz, denn es geht recht steil bergauf. Welche Gänge das E-Bike hat und wie es ist, damit zu fahren, beschreibe ich dir im → ersten Etappenbericht zum Drauradweg.

Immerhin kann man auf der Straße, also auf Asphalt, fahren. Aufgrund der Wetterlage ist nicht viel los. Angekommen am Parkplatz des Wildensteiner Wasserfalls stellt sie ihr E-Bike ab. Zeit für eine Pause. Auf dem Parkplatz steht genau ein Auto. Leider hat alles bis auf die Toiletten geschlossen.

Das letzte Stück zum Wasserfall bestreitet man zu Fuß. Der Weg dauert ungefähr 15 Minuten, erst in Serpentinen und breit, dann schmaler werdend.

Wildensteiner Wasserfall in Kaernten

Verwunschen prescht das Wasser beim Wildensteiner Wasserfall in Kaernten hinunter.

Beim Wasserfall trifft Vicky auf einen anderen Wettertotzenden, der gerade hinter der Absperrung hervorkommt und davon abrät, es ihm gleich zu tun. „Ist ’n bisschen windig“, erklärt er. Vicky guckt irritiert und weiß erst gar nicht, was er meint. Also bleibt sie hinterm Zaun. Schließlich ist sie allein hier.

 

Lohnt sich der Abstecher zum Wildensteiner Wasserfall?

Selbst bei Regen lohnt sich der Abstecher zum Wildensteiner Wasserfall absolut. Unten stehend kommt Vicky der Wasserfall irre hoch vor. Es sieht aus, als würde das Wasser aus einem Loch aus dem Hochobir-Gipfel kommen. Bei schönem Wetter und wenn das Café geöffnet hat, ist es sicher traumhaft schön hier!

Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt für eine Kaffeepause, aber auch das Café beim Wildensteiner Wasserfall hat leider zu. Alles wie ausgestorben an einem von Europas höchsten freifallendem Wasserfällen.

 

Zurück zur Drau zum Klopeiner See

Also, kein Kaffee. Der Regen wird auch nicht weniger. Dafür ist die Regenhose total im Eimer. Zurück an der Drau führt der Drauradweg auf einer Art Damm lang. Rechts und links von Vicky ist die Drau. Wegen des Regens macht sie nicht viele Fotostopps, bloß einen kleinen unter einer Brücke, weil es dort trocken ist. Um 15 Uhr kommt sie im Hotel an, wo ich sie schon an der Rezeption erwarte.

 

 Ab jetzt verleben Vicky und ich den Tag wieder gemeinsam. Weitestgehend zumindest, denn jetzt geht es für mich erstmal in den Wellnessbereich vom Hotel Mori. 

 

Wellness-Bereich von Hotel Mori

Swimmingpool Hotel Mori St. Kanzian

Swimmingpool vom Hotel Mori. Hier kann man’s auch bei Regen gut aushalten.

Auch wenn ich normalerweise nicht so die Wellnesserin bin, freue ich mich nach den vielen Radtagen mit Regen und Frieren, doch auf ein paar entspannte Stunden. Also mache ich mich auf den Weg in den Wellness-Bereich, der direkt im Haupthaus vom Hotel Mori integriert ist.

Wellness-Bereich Hotel Mori St. Kanzian

Hier geht es zu den Saunen und ins Dampfbad im Wellness-Bereich vom Hotel Mori in St. Kanzian.

Drinnen und draußen gibt es einen Pool, Sonnenliegen und einen Wellnessbereich mit

  • Saunastube,
  • Solegrotte,
  • Kräuterstube,
  • Dampfgrotte,
  • Tepidarium und
  • Kneiproundell.

Neben Wellness ist das Hotel Mori besonders auf Tennisspieler eingestellt, denn es bietet drei Hallen- und viele Tennisplätze draußen an. Außerdem:

  • eine Golfanlage,
  • Minigolf,
  • Tischgolf und
  • einen ulkigen Fernsehraum wie bei Oma und Opa.

In dem Familienhotel sind alle ehrlich freundlich und man fühlt sich sofort als Teil der Familie.
Der Nachmittag plätschert so vor sich hin, doch das nächste Highlight wartet am frühen Abend auf uns.

 

5-Gänge-Menü im Hotel Mori

Huehnerbrust-Tranchen an Thymian-Sauce mit Kraeuterreis im Hotel Mori in St. Kanzian

Hauptgang des 5-Gänge-Menüs im Hotel Mori: Huehnerbrust-Tranchen an Thymian-Sauce mit Kraeuterreis.

Abends wartet ein 5-Gänge-Menü im Hotel Mori am Klopeiner See auf uns. Im Hotelrestaurant fühlt sich der Senior persönlich als Gastgeber. Er bringt uns morgens den Kaffee und geht abends mit dem frisch gepflückten Salat rum. Als wir einmal abends auswärts essen, hören wir am nächsten Morgen, dass man uns vermisst habe. So sieht als unser 5-Gänge-Menü aus:

  1. Salat vom Buffet
  2. Tomate-Mozzarella mit Pesto und Basilikumglace
  3. Eierschwammerlcremesuppe
  4. Hühnerbrust-Tranchen an Thymiansauce mit Gemüsereis
  5. Schokomousse im Glas

Nach dieser üppigen Mahlzeit brauchen wir dringend einen Schnaps – für die Verdauung. Wir bestellen uns einen Gurktaler Almkräuter, der wirklich lecker ist und seinen Zweck voll erfüllt. Während ich jetzt zielstrebig ins Bett falle, ist Vicky mal wieder vernünftiger und macht noch einen Verdauungsspaziergang zum See und durch den kleinen Ort.

So geht unser fünfter und vorletzter Radtag zu Ende. Wir träumen vom österreichischen Essen und von besserem Wetter an einem neuen Tag.

 

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Wildensteiner Wasserfall Kaernten

 

So geht’s weiter auf dem Drauradweg

Blick auf den Faaker See in Kaernten

Blick auf den ruhigen Faaker See, rechts die kleine Insel, in der Ferne die Berge.

Wir sind insgesamt sechs Tage auf dem Drauradweg in Kärnten unterwegs. Von jeder Etappe gibt es einen kleinen Erfahrungsbericht. Im Überblicksartikel folgen dann am Ende die Eckdaten und allgemeinen Infos zu An- und Abreise für dich.

Die Radtour kannst du bei Alps2Adria übrigens genauso buchen wie wir sie gemacht haben.

 

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Offenlegung: Dieser Artikel ist in Kooperation mit Kärnten Werbung Marketing & Innovationsmanagement und Österreich Werbung Deutschland entstanden. Wir wurden zu der Radreise am Drauradweg eingeladen, wofür wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Unsere persönliche Meinung wird durch die Kooperation nicht beeinflusst.