Du bist das erste Mal in Wien oder hast nicht viel Zeit in der österreichischen Hauptstadt? Gastautorin Lisa hat die Top-Sehenswürdigkeiten Wiens, die besten Wien-Tipps und kulinarische Wien-Highlights für dich zusammengestellt. Nicht fehlen dürfen dabei die UNESCO-Weltkulturerbes Schloß Schönbrunn und das historische Zentrum von Wien, der Stephansdom, die Donau, Kaffeehäuser, die Hofburg, der Leopoldsberg, die Karlskirche oder der Naschmarkt. Alles also, was du für einen perfekten Tag in Wien brauchst.

Heute nimmt dich Lisa vom Blog imprintmytravel in ihrem Gastartikel mit auf einen perfekten Tag in Wien:

Wien, Wien nur du allein. Sollst stets die Stadt meiner Träume sein! So wird die Donaumetropole in alten Wiener Liedern besungen und das, wie ich als geborene Wienerin finde, vollkommen zu Recht. Auch wenn man Wien manchmal ein bisschen ein verstaubtes Image nachsagt, die Kombination aus kaiserlichem Flair, historischen Sehenswürdigkeiten, kultureller Vielfalt und modernen Einflüssen ist wirklich einzigartig. Dazu kommt, dass die Stadt mit ihren 1,9 Mio. Einwohner:innen eine der grünsten Metropolen der Welt ist, was bedeutet, dass du von jedem Punkt der Stadt in weniger als 30 Minuten in der Natur bist. Kein Wunder, dass die österreichische Hauptstadt regelmäßig für ihre hohe Lebensqualität ausgezeichnet wird. 

Ein Tag in Wien ist natürlich nicht viel, denn du kannst locker eine Woche oder länger in der Stadt an der Donau verbringen, ohne dass dir langweilig wird. Trotzdem lassen sich, dank der vergleichsweise überschaubaren Größe und des perfekt ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetzes, viele Wien-Highlights an einem Tag entdecken. Außerdem liegen die wichtigsten Wiener Sehenswürdigkeiten zentrumsnah und lassen sich leicht zu Fuß erkunden. Womit wir gleich beim Thema wären:

Top-Sehenswürdigkeiten in Wien

Wien ist ja eine echte Schatzkammer mit dutzenden historischen Gebäuden, prachtvollen Fassaden und weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Dazu kommen zahlreiche versteckte Hinterhöfe, geheime Durchhäuser und kleine Gässchen, wo man echtes Wiener Flair abseits der Touristentrampelpfade genießen kann.

Wenn du aber wirklich nur einen Tag Zeit hast, um die → Wiener Sehenswürdigkeiten zu genießen, dann empfehle ich dir die folgenden drei Highlights:

Wien-Sehenswürdigkeit #1: Stephansdom

Stephansdom Wien

Unverkennbares Wahrzeichen Wiens: der Stephansdom im historischen Zentrum. Das Dach erinnert ein bisschen an die Fischerbastei in Budapest.

Das wichtigste Wahrzeichen in Wien, Ikone und Identifikationssymbol der Wiener:innen ist natürlich der Stephansdom, der sich im Herzen der Stadt befindet. Kein anderes Gebäude repräsentiert Wien mit all seinen Höhen und Tiefen so gut, wie die mächtige Kathedrale. Sein Besuch ist daher für alle Wien-Besucher:innen obligatorisch.  

Die Geschichte des Stephansdoms geht bis ins Mittelalter zurück. Erste Baumaßnahmen sollen bereits im 12. Jahrhundert getätigt worden sein. Doch wie es bei solchen Kirchenbauten üblich ist, zog sich die Fertigstellung dieses gotischen Meisterwerkes über viele Jahrhunderte. Erst im 16. Jahrhundert, also etwa 400 Jahre später, wurde der Nordturm vollendet, allerdings deutlich kleiner als ursprünglich geplant, da das Geld ausgegangen war.

Kleine Anekdote am Rande: In der Monarchie Österreich-Ungarn durfte kein Gebäude höher sein als der Südturm des Stephansdoms mit seinen knapp 137 m.

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs wurde der Stephansdom durch einen Brand zerstört und die Wiener Seele damit tief getroffen. Seine Bedeutung für die Wiener Bevölkerung lässt sich daran erkennen, dass der Wiederaufbau größtenteils durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert wurde, obwohl die Menschen nach den Kriegsjahren selbst kaum mehr etwas besaßen. 

Wien historisches Zentrum Gassen

Das historische Zentrum Wiens mit seinen Kopfsteinpflastergassen und den prächtigen Gebäuden ist als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Heute wacht der Stephansdom über die Stadt und zählt nach wie vor zu den beliebtesten Wien-Sehenswürdigkeiten. Er liegt im historischen Zentrum Wiens, das von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Das beeindruckende Kirchenschiff kannst du kostenlos besuchen, für die Aussichtsplattformen auf den Türmen und die Katakomben ist ein Eintritt zu bezahlen.

Der Besuch des Stephansdoms ist schnell erledigt, doch wenn du tiefer in die Geschichte von Österreichs bedeutendstem Bauwerk der Hoch- und Spätgotik eintauchen möchtest und die Aussicht von einem der Türme genießen willst, solltest du gut 2 Stunden einplanen. Beachte auch, dass man die Katakomben nur im Rahmen einer geführten Tour besuchen kann und informiere dich im Voraus über die Zeiten!

Wien-Sehenswürdigkeit #2: Hofburg 

Hofburg Wien

Die Hofburg Wien erzählt von schon langwährendem Glanz und Glorie der Stadt.

Unweit vom Stephansdom befindet sich die Wiener Hofburg, die früher die Winterresidenz der Kaiserfamilie war. Heute beherbergt sie die Büros des Bundespräsidenten, die Nationalbibliothek, zahlreiche Museen und ein Kongresszentrum sowie natürlich die berühmten weißen Lipizzaner.

Die Hofburg erreichst du vom Stephansdom ganz einfach im Rahmen eines gemütlichen Spaziergangs über den Graben und den Kohlmarkt, die zu den teuersten Straßen in Wien zählen. Zahlreiche Luxusmarken haben hier ihre Geschäfte und buhlen um die kaufkräftige Kundschaft.

Wenn du nur einen Tag in Wien Zeit hast, wirst du es kaum schaffen, alle Räumlichkeiten und Ausstellungen in der Hofburg zu besuchen. Keinesfalls verpassen solltest du die Kaiserapartments und das Sisi-Museum sowie einen Rundgang um das Gebäude und in den benachbarten Burggarten. Wenn du mehr Zeit hast, kannst du auch die Schatzkammer und die Nationalbibliothek (mein Wien-Geheimtipp!) besuchen oder ein Morgentraining der weißen Hengste bestaunen.

Die Führung durch das Sisi-Museum und die ehemaligen Wohnappartements von Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth dauert etwa 60 Minuten. Du kannst die Räumlichkeiten natürlich auch auf eigene Faust entdecken, plane dazu aber etwas mehr Zeit ein, denn es gibt viel zu sehen!

Mein Wien-Spartipp: Es gibt für die Hofburg und Schönbrunn ein Kombiticket, das deutlich günstiger ist als Einzeltickets! Wenn du beide Paläste besuchen willst, lohnt sich das auf jeden Fall!

Wien-Sehenswürdigkeit #3: Schloss Schönbrunn 

Garten Schloss Schönbrunn Wien

Die blühenden Gärten von Schloss Schönbrunn laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein und sind ein beliebtes Fotomotiv jeder Wien-Reise.

Neben dem historischen Zentrum Wien ist auch das Schloss Schönbrunn ein ausgewiesenes UNESCO-Weltkulturerbe und die dritte Wien-Sehenswürdigkeit, die ich dir für deinen Kurzbesuch in der Stadt ans Herz legen möchte. Ein Besuch von Schloss Schönbrunn fühlt sich ein bisschen wie Stadtflucht an, denn das Schloss liegt im 13. Wiener Gemeindebezirk innerhalb einer riesigen Parkanlage.

Mit der U-Bahnlinie U4 ist die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger aber in kürzester Zeit (etwa 20 Minuten ab Stadtzentrum) erreichbar, und so ist ein Besuch auch bei einem kurzen Aufenthalt in Wien möglich. Allerdings solltest du dir bereits im Voraus überlegen, was du alles sehen möchtest.

Schloss Schönbrunn Wien zur blauen Stunde

Schloss Schönbrunn zur blauen Stunde

Für einen ersten Eindruck reicht es meiner Meinung nach, Schloss Schönbrunn von außen zu bestaunen und einen Spaziergang zur Gloriette zu unternehmen. Vom Hügel hast du einen fantastischen Blick über den Schlosspark und die Stadt. Achtung: Vom Café dort rate ich dir aber ab, denn das lässt sich den Ausblick fürstlich bezahlen, und die Qualität ist nicht unbedingt berauschend. Viel besser bist du in Landtmann’s Jausenstation aufgehoben, die sich hinter den dichten Hecken des Schlossparks versteckt.

Mein Wien-Tipp: Wenn du dir die Zeit nimmst und Schönbrunn auch von innen besichtigen möchtest, dann nimm bitte die etwas teurere Grand Tour. Der Aufpreis ist ziemlich gering, aber dafür siehst du 18 Räume mehr inklusive der kostbaren Zimmer aus der Zeit Maria Theresias.

Weitere Attraktionen in Schönbrunn sind der Zoo, der bereits öfter zum besten Zoo Europas gewählt wurde, der Irrgarten und das Palmenhaus. Wenn du sie alle besuchen möchtest und das besondere Flair der barocken Parkanlage genießen willst, dann musst du für diese Wiener Sehenswürdigkeit einen vollen Tag einplanen. Das Schloss alleine und den Aufstieg zur Gloriette sowie einen leckeren Kuchen in der Jausenstation schafft man auch an einem halben Tag.

Diese Wien-Sehenswürdigkeit kannst du dir sparen

Eigentlich gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit in Wien, deren Besuch sich überhaupt nicht lohnt. Was du aber auf jeden Fall auslassen kannst, ist ein Besuch des Mozarthauses im 1. Bezirk. Das Haus ist schlicht und einfach jenes, in dem Mozart während seiner Zeit in Wien am längsten gewohnt hat. Persönliche Gegenstände sucht man aber vergebens, daher kann man sich die 12 Euro Eintritt getrost sparen.

Schönster Panoramablick auf Wien

Aussichtspunkt Leopoldsberg

Die Aussicht vom Leopoldsberg ist zu jeder Tageszeit lohnenswert.

Alle Metropolen der Welt eint, dass sie am besten aussehen, wenn man sie von oben betrachtet. Auch Wien ist da keine Ausnahme und Gott sei Dank gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die einen herrlichen Blick auf die Donaumetropole bieten. Viele davon sind sogar kostenlos, was ziemlich einzigartig ist!

Zu den bekanntesten → Aussichtspunkten in Wien zählen der Kahlenberg, der Leopoldsberg und der Donauturm. Mein persönlicher Favorit ist der Leopoldsberg, auch wenn die Anreise für Tourist:innen ohne fahrbaren Untersatz vergleichsweise mühsam ist. Der Bus fährt nämlich nur stündlich, weshalb man mit dem Auto deutlich flexibler ist. Alternativ kann man ab dem Kahlenbergdorf über den Stadtwanderweg 1a zu Fuß auf den Leopoldsberg und weiter zum Kahlenberg wandern.

Mein Wien-Tipp: Der Leopoldsberg eignet sich perfekt für Sonnenaufgangsfotos!

Sonnenaufgang am Leopoldsberg in Wien

Sonnenaufgang am Leopoldsberg in Wien

Empfehlenswerte Kaffeehäuser in Wien

Mit den Cafés in Wien ist das so eine Sache. Schließlich ist Wien der Geburtsort der Kaffeehauskultur, und ein Kaffeehaus ist viel mehr als ein Ort, wo man etwas Trinken geht. Das Kaffeehaus in Wien ist eine Institution. Samt Verhaltenskodex. Und in Wien einen Kaffee zu bestellen, das ist eine Wissenschaft für sich, die vor allem Erstbesucher:innen den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Oder weißt du aus dem Stegreif, was ein Franziskaner, ein Kapuziner oder ein Verkehrter ist? Und kennst du den Unterschied zwischen einem kleinen und einem großen Braunen?

Kaffee

Ein Besuch in einem Kaffeehaus gehört einfach zu einem Wien-Aufenthalt dazu.

Für ein authentisches Wiener Kaffeehaus-Erlebnis empfehle ich dir den Besuch des Café Sperl im 6. Bezirk. Natürlich gibt es auch im Stadtzentrum zahlreiche renommierte Kaffeehäuser, aber die sind ziemlich touristisch und (zumindest vor Corona) hoffnungslos überlaufen. Das Café Sperl ist ein echtes Traditionscafé mit einem unvergleichlichen Flair. Hier lässt sich stundenlang tratschen, Billard spielen, Zeitung lesen und natürlich Kaffee genießen.

Infos Café Sperl
Adresse: Gumpendorfer Str. 11, Wien
Öffnungszeiten: siehe Website
Website → Sperl

Mein Wien-Tipp: Lass dich bloß nicht hetzen! Wiener Kaffeehäuser sind der perfekte Ort zum Entschleunigen, und es ist normal, dass man verweilt, Zeitung liest und entspannt.

Neben den Traditionscafés haben sich in den letzten Jahren natürlich auch zahlreiche moderne Cafés und Konzepte durchgesetzt. Wien ist zwar noch nicht wirklich mit dem hippen Vierteln Berlins vergleichbar, aber in den letzten Jahren hat es eine deutliche Zunahme von Hipster-Bars und neu interpretierter Kaffeehauskultur gegeben. Sehr cool finde ich persönlich zum Beispiel die Vollpension im 4. Bezirk, wo „echte“ Omas und Opas backen und dich mit süßen Schmankerln verwöhnen!

Infos Vollpension
Adresse: Schleifmühlgasse 16, Wien
Öffnungszeiten: siehe Website
Website → Vollpension

 

Restaurants in Wien: 3 Tipps

In Wien gibt es unzählige Restaurants für jeden Geschmack und jede Geldbörse. Anbei möchte ich dir 3 Lokale vorstellen, die ich gerne besuche und vorbehaltslos weiterempfehlen kann.

Zum Frühstücken, aber auch zum Lunch empfehle ich dir einen Abstecher zum DO-AN am Naschmarkt. Hier gibt es eine umfangreiche Frühstückskarte, aber auch günstige Mittagsmenüs mit mediterranen und orientalischen Einflüssen. Das Essen ist immer lecker, die Lage klasse und das Preis-Leistungsverhältnis trotzdem sehr fair. Ich persönlich liebe übrigens das griechische Frühstück und den Hummusteller!

Infos DO-AN
Adresse: Naschmarkt Stand 412-415, Wien
Öffnungszeiten: siehe Website
Website → DO-AN

Richtig gute Qualität und ein ganz besonderes Ambiente bietet das Restaurant Motto am Fluss am Donaukanal. Du speist mit Blick auf das Wasser in einer gemütlichen, schummrigen Atmosphäre. Auf der Karte stehen traditionelle, aber auch modern interpretierte Gerichte aus biologischen und regionalen Zutaten. Sehr gut finde ich auch, dass es immer eine vegetarische bzw. vegane Hauptspeise gibt, was in Szenelokalen nicht immer der Fall ist.

Infos Motto am Fluss
Adresse: Franz-Josefs-Kai 2 EG, Wien
Öffnungszeiten: siehe Website
Website → Motto am Fluss

Wenn du Lust hast, am Wasser zu speisen und den Blick in den Sonnenuntergang zu genießen, dann solltest du im Bootshaus an der alten Donau vorbeischauen. Doch Achtung, die Plätze auf der idyllischen Terrasse sind heiß begehrt, denn im Bootshaus genießt du mit Urlaubsflair!

Infos Bootshaus
Adresse: An der unteren Alten Donau 61, Wien
Öffnungszeiten: siehe Website
Website → Bootshaus

 

Ansonsten bietet sich ein Wien-Besuch natürlich dazu an, ein richtiges Wiener Schnitzel zu kosten. Das sind die Weltreize-Empfehlungen: → Wiener Schnitzel: das sind die 10 besten Locations.
Wiener Schnitzel im Lugeck, Foto: Elisabeth Cischek

Wiener Schnitzel im Lugeck, Foto: Elisabeth Cischek

Shoppingtipps für Wien

Shopping-Queens und alle, die es werden wollen, werden auf jeden Fall auf der Mariahilferstraße, die sich zwischen dem 6. und 7. Wiener Bezirk befindet, fündig. Hier gibt es alle wichtigen Marken, Kaufhäuser und Ketten sowie zahlreiche Restaurants und Cafés zur Stärkung zwischendurch.

Wenn du eher auf kleine Läden und Galerien stehst, dann empfehle ich dir die Neubaugasse sowie das Spittelbergviertel im angrenzenden 7. Bezirk. Und wenn du auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschenken oder Kuriosem bist, lohnt sich ein Blick in den Museumsshop im Museumsquartier gleich um die Ecke. Luxusgüter shoppst du am besten im 1. Bezirk, und zwar am Kohlmarkt, der Tuchlauben und am Graben.

Wien-Tipps bei schlechtem Wetter

Du bist in Wien und es regnet? Kein Problem, denn es gibt gefühlt 100.000 Museen und Indoor-Aktivitäten, sodass dir bestimmt nicht langweilig wird.

Du magst Kunst? Dann ab ins Kunsthistorische Museum oder in die Albertina. Wenn du mit Kindern unterwegs bist, lohnt sich ein Besuch des „Haus des Meeres“ oder des Kindermuseums. Auch das Technische Museum ist erfahrungsgemäß ein Hit für Groß und Klein.

Richtig cool und außerdem interaktiv sind auch das Haus der Musik und Time Travel Vienna, wo du im Rahmen einer rasanten 5D-Tour durch mehr als 2000 Jahre Wiener Geschichte reist.

Kostenlose Wien-Aktivitäten & -Sehenswürdigkeiten

Wien ist kein billiges Pflaster, und so eine Städtereise kann schnell ins Geld gehen. Umso besser, dass du → in Wien viele tolle Dinge umsonst erleben kannst. Viele Aussichtspunkte, wie der Kahlenberg, der Leopoldsberg oder die Jubiläumswarte sind kostenlos.

Burggarten Wien

Nicht nur im Sommer beliebt: der Burggarten

Du kannst gratis auf den Wiener Stadtwanderwegen wandern und zum Nulltarif in der Alten Donau baden. Wenn das Geld für den gesalzenen Eintritt des Zoos Schönbrunn nicht reicht, hast du im Lainzer Tiergarten mit etwas Glück kostenlos die Möglichkeit Rehe und Wildschweine zu beobachten. Auch die Parkanlagen in Wien, wie der Stadtpark, der Burggarten, der Volksgarten oder auch der barocke Augarten verlangen keinen Eintritt.

Des Weiteren gibt es zahlreiche Museen, die man zumindest einmal im Monat kostenlos besuchen kann. Weitere kostenlose Wien-Highlights sind das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn, das Filmfestival am Rathausplatz sowie die Live-Übertragungen aus der Wiener Staatsoper.

Perfekte Mitbringsel: Wiener Schmankerln

Sachertorte Wien

Ein Klassiker: Sachertorte in Wien essen – oder welche mitbringen

Das klassische Souvenir aus Wien ist natürlich die Sachertorte, die es im legendären Hotel Sacher, aber auch in vielen anderen Konditoreien und Cafés gibt. (Tipp am Rande: Die Original Sachertorte ist meiner Meinung nach nicht die beste, mir schmecken die Varianten von Aida und Demel besser, da sie saftiger sind!)

Neben der Sachertorte gibt es aber noch zahlreiche andere Wiener Schmankerln, die man auch mitnehmen kann. Z.B. ist Wien die einzige Stadt, die Weinbau im großen Stil betreibt. Typisch für Wien ist der Gemischte Satz, ein frischer, würziger Weißwein, der aus verschiedenen Rebsorten hergestellt wird.

Wiener Wein

Wein aus Wien – ein gutes Mitbringsel

Kultcharakter haben auch die Wiener Mannerschnitten, die es sogar bis in den Hollywood-Blockbuster Terminator geschafft haben. Die leckeren Waffeln mit Nougatfülle darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Und wenn du schon dabei bist, nimm auch die sündhaft guten Schokoecken aus dem Hause Pischinger mit. Ein echter Geheimtipp und sooo gut …

Und wenn es ein Mitbringsel sein soll, dass es SO ganz bestimmt nirgendwo anders gibt, dann schau mal in den Shop der Bestattung Wien. Man sagt uns Wiener:innen ja gerne einen Hang zum Morbiden und einen sehr schwarzen Humor nach. Das Marketing des Bestattungsunternehmens greift dieses Klischee voll auf und lacht dem Tod mit frechen Sprüchen ins Gesicht. Aktuell voll im Trend sind Corona-Survival-Pakete und Masken mit Aufschriften wie „Corona leugnen sichert Arbeitsplätze“ oder „Aushuast-Verhüterli“. Auch der Turnbeutel mit dem Slogan „Ich turne bis zur Urne“ erfreut sich größter Beliebtheit. Wenn du also dem dunklen Humor nicht abgeneigt bist, dann findest du hier bestimmt ein einzigartiges Souvenir.

Fortbewegung in Wien

Wien lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden. Die wichtigsten Wien-Sehenswürdigkeiten und beliebtesten Einkaufsstraßen liegen im 1. Bezirk, der von uns Wiener:innen gerne auch “City” genannt wird, oder unweit davon. Wenn es einmal schneller gehen muss oder man eine Wien-Sehenswürdigkeit außerhalb des Stadtzentrums besuchen möchte (z.B. das Schloss Schönbrunn), dann gibt es ein hervorragendes öffentliches Verkehrsnetz. Die 5 U-Bahnlinien reichen eigentlich, um in Wien mobil zu sein, aber es gibt auch Busse, Straßenbahnen und Schnellbahnlinien. 

Der Einzelfahrschein kostet 2,40 Euro. Für Tagesbesucher lohnenswert kann die 24h Wien Card sein, die auf 8 Euro kommt. Wer viele kostenpflichtige Sehenswürdigkeiten besuchen möchte und eventuell auch ein Kind oder einen Hund dabei hat, kann sich ausrechnen, ob er mit der Vienna City Card für 17 Euro günstiger fährt. Die Karte enthält Vergünstigungen zu 210 Wien-Sehenswürdigkeiten und -Highlights, und außerdem kann man ein Kind bis zum 15. Geburtstag oder einen Hund gratis mitnehmen.

♥ Lieblingsfoto

Mein aktuelles Lieblingsfoto aus Wien zeigt die Karlskirche in der blauen Stunde. Diese beeindruckende Kirche zählt zu den schönsten Barockbauten nördlich der Alpen und ist wirklich ein dankbares Fotomotiv. Vor allem im Sommer, wenn sich die Kirche im Teich spiegelt.

Karlskirche WIen

Die Karlskirche zur blauen Stunde: mit der Spiegelung einfach ein unschlagbar tolles Fotomotiv

♥ 3 Lieblingsorte

Alte Donau Wien

Segelboote auf der Alten Donau

Ich bin Wienerin mit Leib und Seele und tu mir dementsprechend schwer, mich für einen bestimmten Lieblingsort zu entscheiden. An Wien liebe ich die Vielseitigkeit und diesen wunderbaren Mix aus Historie und Moderne sowie die hohe Lebensqualität. Ich kann mich jeden Tag neu entscheiden, ob ich Kultur und Geschichte erleben oder doch lieber im Grünen abschalten möchte. Das ist ein Privileg, das man nur in ganz wenigen Städten auf der Welt hat!

Drei Orte, die für mich von ganz zentraler Bedeutung sind:

  1. sind der Naschmarkt, weil es ein wunderbarer Mix der Kulturen ist,
  2. die versteckten Gassen unter Hinterhöfe rund um den Stephansdom, weil man dort herrlich in der Vergangenheit schwelgen kann, und
  3. die Alte Donau, wo man Urlaubsfeeling mitten in der Stadt genießen kann.
 

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Über Lisa und imprintmytravel

Reisebloggerin Lisa von imprintmytravels

Reisebloggerin Lisa von imprintmytravel

Lisa schreibt auf ihrem Blog imprintmytravel über ihre beiden Leidenschaften Reisen & Fotografie und zeigt ihren Leser:innen, wie sie mit der Kamera die schönsten Orte der Welt entdeckt. Als echte Wien-Expertin hat sie außerdem für den Dumont Reiseverlag den Reiseführer „52 kleine und große Eskapaden in und um Wien“ geschrieben.

 


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