Wir haben Tauch-Enthusiast:innen nach ihren Lieblingsplätzen zum Tauchen gefragt. Herausgekommen ist eine vielseitige Sammlung aus unterschiedlichsten Tauchspots auf der ganzen Welt. Von Wrack-Tauchen auf den Florida Keys über eine Tauchsafari zu den Brothers in Ägypten, bis hin zu einem Regenbogen-Riff auf den Fidschis oder einer kleinen Bucht im Norden Mallorcas. In jedem Fall eine Inspiration für den nächsten Tauch-Urlaub.

Hier kommen die Lieblingsplätze zum Tauchen von elf Taucher-Kolleg:innen:

Brothers Islands, Ägypten

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Es gibt so viele wunderbare Orte mit fantastischen Tauchgebieten. Das für mich jedoch absolut beste Tauchziel sind die Brothers in Ägypten. Im Rahmen einer mindestens einwöchigen Tauchsafari findet man dort alles, was das Taucherherz begehrt. 80 km von der Küste entfernt, mitten im Roten Meer, ragen zwei kleine Inseln aus 1000 m Tiefe empor. Die Abgeschiedenheit, sowie viel Strömung mit nährstoffreichem Wasser, sorgen für eine Explosion des Lebens und der Farben: Hart- und Weichkorallen, die mehrere Meter groß sind, verschiedenste Fische in Hülle und Fülle – auch diese sind wesentlich größer als anderswo. Dazu die Dinge, die ich am meisten liebe: Wracks und Großfisch. Zwei Wracks, die Numidia und die Aida, können mit ihrem fantastischen Bewuchs erkundet werden. An zwei Stellen trifft man an den Brothers oft die seltenen Fuchshaie, die man sonst nur in Malapasqua findet. Auch Graue Riffhaie gibt es viele, ab und zu schauen Hammerhaie, Tigerhaie und Mantas vorbei. Die Brothers sind für mich die konzentrierte Zusammenfassung der Unterwasserwelt. Sie sind aufgrund der teils sehr starken und schnell wechselnden Strömungen jedoch erst für erfahrenere und sichere Taucher mit mindestens 50 Tauchgängen geeignet.

Als Tipp: Gegen Seekrankheit gibt es an Bord Tabletten. Wer dennoch Bedenken hat kann mit einer St.-Johns-Safari in Ägypten starten – dort gibt es kaum Strömung und meist auch keinen Wellengang.

Über Sarah von „wünscheweltweit“

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Sarah Wünsche ist Tauchlehrerin und schreibt als Journalistin für Taucher.net – dem größten Onlinemagazin für Taucher in Europa. Zusätzlich berichtet sie über ihre weltweiten Reisen auf ihrem Blog → wünscheweltweit.

Somosomo-Passage, Fidschi

Regenbogen-Passage-Fidschi-TravelTheWorldWithUs - Lieblingsplätze zum TauchenDie Somosomo-Passage liegt zwischen den Inseln Taveuni und Vanua Levu im Osten Fidschis. In diesen Gewässern schieben starke Strömungen das Wasser durch eine Meerenge vor- und rückwärts. So liefern sie Nährstoffe für Weichkorallen und Seefächer, die das komplette darunter liegende Riff bedecken und das Tauchgebiet zum Leben erwecken: Wenn die nährstoffreichen Strömungen fließen, öffnen sich große verschieden farbige Büsche von Weichkorallen. Dies produziert ein prächtiges Farbenspiel – aufgrund dessen trägt das Riff auch den Namen Regenbogen-Riff.

Es gehört zu den besten Tauchrevieren im Südpazifik. Und zu meinen persönlichen Favoriten weltweit! Senkrechte Steilwände bieten spektakuläre Tauchplätze und das Strömungstauchen kann einem hier einen richtigen Adrenalinschub geben. Einer der 20 Tauchplätze, die „White Wall“, eine Steilwand, die vollkommen aus weißen Weichkorallen besteht und die von 15 m bis auf 65 m abfällt, gehört sogar zu den Top-10-Tauchplätzen der Welt! Durch die starken Strömungen, die hier herrschen, ist sie aber leider für unerfahrenere Taucher – wie ich es bei meinem Tauchurlaub dort mit gerade einmal 15 vorherigen Tauchgängen noch war – ungeeignet.

Für ungeübte Taucher bietet der Tauchspot „Regenbogen-Passage“ eine herrliche und farbenprächtige Alternative. Dieser Tauchplatz hat nur eine mäßige Strömung, die dennoch ausreicht, um die üppige Korallenvielfalt in voller Farbenpracht erleben zu können: in leuchtende Büsche getunkte Felsüberhänge, große Meeresschildkröten, Schwarzspitzenriffhaie, Leopardenhaie, große Schattenmoränen, jagende Barrakudas, nestende Drückerfische, Papageienkopffische, Einhornfische und dazu intensiv leuchtende Weichkorallen machen meine beiden Tauchgänge am Regenbogenriff unvergesslich!

Über Sabine von „Travel the World with US“

Sabine-TravelTheWorldWithUs

Sabine ist abenteuerlustig und überzeugt davon, weitläufig mit Arielle der Meerjungfrau verwandt zu sein. Zusammen mit ihrem Mann Uli reist sie mit dem Plan, nicht im Voraus zu planen, seit mehr als 3 Jahren kontinuierlich um die Welt. Auf → Travel the World with US erzählen sie von den Abenteuern und ganz besonderen Momenten ihrer großen Reise um die Erde und geben persönliche Reisetipps, die in keinem Reiseführer stehen.

Cenote „Angelita“, Mexiko

Ich hab mir als „Lieblingstauchplatz“ die Cenote „Angelita“ (spanisch „Engelchen“) in Mexiko ausgesucht. Vielleicht auch deshalb, weil man selbst bei katastrophal schlechten Bedingungen (es hat geregnet und war bewölkt beim Tauchgang) trotzdem ein tolles und einzigartiges Erlebnis hat.

Lieblingsplätze zum Tauchen: Cenote-Angelita-Tulum-Mexiko-Illustration-The-Backpacker

Im Unterschied zu den meisten Cenoten, welche eine Sprungschicht aus Süßwasser (oben) und Salzwasser (unten) haben, gibt es in „Angelita“ zwischen den zwei Wasserschichten noch eine Schicht aus Schwefelwasserstoff. Auf ca. 30 m Tiefe erreicht man die Sprungschicht und merkt plötzlich eine Veränderung in der Umgebungsdichte – man sinkt recht schnell durch die lichtundurchlässige Schicht ins Dunkle und muss sein BCD etwas füllen um seine Tarierung zu halten. Oberhalb der Schicht wirkt alles sehr surreal: Man schwebt über einer wabernden, gelblich-grünen nebelartigen Schicht aus der einige tote Äste herausragen. Könnte eine Szene aus einem Tim-Burton-Film sein. Wirklich trippy wird das Ganze jedoch erst durch das extrem klare Wasser oberhalb der Schicht – man kann bis ans andere Ende auf eine Wand blicken … Alles in allem ein einzigartiges, intensives Erlebnis, auch wenn es wegen der Tiefe recht kurz ist :)

Über Mario von „The Backpacker“

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Mario betrieb den Blog „The Backpacker“ (wird inzwischen von jemand anderem betrieben). Zwar ist er kein „digitaler Nomade“, hat aber schon früh angefangen, Reisetagebuch zu führen – und sich jetzt entschlossen, alles digital festzuhalten, auch als Hilfestellung für andere Reisende. Tauchen ist seine Entspannungstherapie – bereits mit zwölf Jahren hat er angefangen, woran sein Vater und Onkel schuld sind ;)

Ghasri Valley, Gozo, Malta

Lieblingsplätze zum Tauchen: Hoehle-Ghasri-Valley-Gozo-omvej

Einer meiner liebsten Tauchplätze liegt mitten in Europa. Genauer gesagt auf Gozo, Maltas kleinere und ruhigere Schwesterinsel. Die Tauchgänge auf Gozo muss man sich verdienen. Nicht selten führt der Weg zum Tauchplatz über Treppen oder Felsen. Die Strapazen lohnen sich. Mein liebster Tauchspot auf der Insel nennt sich Ghasri Valley. Bei dem Tauchplatz handelt es sich um eine Schlucht mit einem 250 m langen Wasserlauf, der ins offene Meer mündet. Der Blick oberhalb der Schlucht macht den Ort bereits zu etwas Besonderem.

Das wahre Highlight liegt verborgen, Tauchern vorbehalten, Unterwasser. Am Ende der Schlucht, auf etwa 5 m Tiefe, befindet sich der Eingang zu einer großen Unterwasserhöhle. Nicht umsonst trägt der Tauchplatz den Beinamen Cathedrale Cave oder Blue Dome. Der Tauchplatz entfaltet seine vollkommene Schönheit nach dem Auftauchen im Inneren der mit Luft gefüllten Höhle. Eine mystische Ruhe, die sich am besten mit aufgepumptem Jacket schwebend auf der Wasseroberfläche genießen lässt. Ein Tauchgang der auch ohne die Begegnung mit außergewöhnlichen Meeresbewohnern mein Taucherherz hat höher schlagen lassen.

Über Annette von „omvej“

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Auf ihrem Blog → omvej – Tauchen ist mein Yoga schreibt Annette über das Tauchen, das Reisen und darüber, warum Umwege die Ortskenntnisse erweitern.

Puerto de Pollensa, Mallorca, Spanien

Auch wenn uns in tropischen Meeren bereits Schildkröten und Adlerrochen begegnet sind, machen wir unseren Lieblings-Tauchplatz nicht an einzelnen Tier-Begegnungen fest, sondern daran, wohin es uns immer wieder zieht: nach Mallorca.

Lieblingsplätze zum Tauchen: Nudibranch-Mallorca-Sascha-und-Milena-Tauchen-web

Die Bucht von Puerto de Pollensa ist unser Heimat-Tauchrevier. Seit Jahren sind wir hier regelmäßig und freuen uns jedes Mal darüber noch mehr entdecken zu können. Neben den typischen Schwärmen von Chromis und Zweibindenbrassen trifft man auch Barrakudas und Bernsteinmakrelen. Auch Muränen sind zahlreich vertreten und wenn man in die vielen kleinen Höhlen schaut, kann es passieren, dass einen ein grimmiger Zackenbarsch anguckt. Die Vielfalt dieser Unterwasserwelt im Mittelmeer erschließt sich erst auf den zweiten Blick, weil sie nicht so bunt ist wie in tropischen Meeren, und fasziniert uns seitdem.

Rings um die Bucht ist eine Steilküste, die auch im Wasser weiter abfällt. An diesen Wänden und in den Höhlen findet man Korallen, Schwämme, Anemonen, Seeigel und – wer genau hinsieht: bunte Meeresschnecken, wie die Gemalte Sternschnecke (Foto).

Am Grund kann man beobachten, wie Meerjunker und Butte einer Meerbarbe folgen, die im Sand nach Essen gräbt, und sich schnappen, was abfällt. Und unter einzelnen größeren Steinen im Sand versteckt sich gerne ein Oktopus.

Über Sascha und Milena von „Sascha und Milena tauchen“

Sascha-und-Milena-Tauchen

Sascha und Milena vom Blog „Sascha und Milena tauchen“ (Blog nicht mehr erreichbar) sind PADI Divemaster und reisen seit 2012 regelmäßig nach Puerto de Pollensa, Mallorca. Seit 2017 bieten die beiden sogar selbst Tauchurlaube an.

Condor Banks, Azoren, Portugal

Lieblingsplätze zum Tauchen: Hai-Condor-Banks-Azoren-Seiltanz

Den spannendsten Tauchgang hatte ich vor Pico Island auf den Azoren in Portugal. Nach einer recht holprigen Bootsfahrt konnten wir schließlich vor den Condor Banks den Anker setzen. Mit toten Sardinen werden die Blauhaie angelockt, über die Ködertechnik gehen die Meinungen verständlicherweise auseinander – manchmal muss man seinem Glück aber wohl nachhelfen.

Schon bald zeigten sich die ersten Hochseehaie und wir hüpften in voller Montur ins Wasser um die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Dabei kommen die Tiere einem manchmal näher als einem lieb ist. Wir ‚hingen‘ nur an Seilen unter dem Boot, ein sehr aktiver Tauchgang war es also nicht. Auch wenn ich vor der Küste Südafrikas schon viele Haibegegnungen hatte, die Blauhaie haben sich bei mir besonders eingeprägt. Vor den Azoren hat man auch die Möglichkeit mit Mantas oder Makohaien zu Tauchen, nur etwas Erfahrung schadet bei dem manchmal rauen Wellengang nicht.

Über Manuela von „Seiltanz“

Seiltanz_Manuela

Manuela bloggt seit 2011 auf „Seiltanz“ (Website nicht mehr verfügbar) über ihre Taucherlebnisse, Bergbesteigungen und über alle Länder, die sie auf ihren Reisen kennenlernen darf.

Madeira, Portugal

Einer meiner Lieblingsplätze zum Tauchen ist seit Sommer 2017 Madeira. Ich war zu Gast bei Stefan und Sittika von Manta Diving Madeira. Ihr Hausriff ist eine riesige Spielwiese für Unterwasserfreunde und liegt unmittelbar im Unterwassernaturschutzpark Madeiras.

Lieblingsplätze zum Tauchen: Fischschwarm-Madeira-Underwaterlove

Madeira ist eine großartige Reisealternative zu Ägypten, da die Flugzeit von Deutschland aus nur knapp vier Stunden beträgt. Die Temperaturen im Wasser liegen ohne Sprungschichten Ende Juni bei 22 Grad und außerhalb des Wassers ist ganzjährig Frühling. Riesige Fischschwärme, steinige glasklare Unterwasserlandschaften mit einer Sicht bis zu 30m und teilweise tropische Meeresbewohner haben mich wirklich schwer beeindruckt. Mit etwas Glück hat man hier gute Chancen, einer Robbe zu begegnen, an anderen Tauchrevieren, zu denen man mit dem Boot rausfährt, sind Mantas keine Seltenheit. Auch Zackenbarsche von nicht unerheblicher Größe kommen gerne zu den Tauchern auf „Kuschelkurs“.

Aber nicht nur Taucher, sondern auch Freediver jeden Levels kommen hier auf ihre Kosten und können unter besten Bedingungen trainieren, denn das Hausriff liegt in einer geschützten Bucht.

Wer also Neues ausprobieren möchte und gern im Urlaub in Europa bleibt, ist auf Madeira über wie unter Wasser bestens aufgehoben.

Über Ramona von „Underwaterlove“

Ramona-Underwaterlove

Ramona kommt aus Mainz und betreibt den Tauchblog → Underwaterlove. Wenn du also gerne tauchst, Inspiration für deinen nächsten Tauchurlaub suchst oder einfach nur Bilder anschauen möchtest, dann schau doch mal bei Ramona vorbei.

Gansbaai, Südafrika

Spätestens seit Steven Spielbergs Film „Der Weiße Hai“ in die Kinos kam, teilen sich die Menschen, die ans Meer fahren, in zwei Lager: Die einen hoffen nie einem Hai zu begegnen, die anderen dagegen wollen unbedingt ein Exemplar sehen. Ich gehöre eindeutig zu Letzteren. Beeinflusst vom Mythos des Films versuche ich, wo immer es geht, mit den eleganten Meeresräubern zu tauchen.

Lieblingsplätze zum Tauchen: weisser-hai-gansbaai-suedafrika-ecotourismus

Zum Käfig-Tauchen mit dem Großen Weißen gibt es weltweit wohl keinen besseren Ort als das südafrikanische Gansbaai. Das kleine Städtchen gilt als die „Hauptstadt der Weißen Haie“. Der Ort liegt an einer ausgedehnten Bucht an der Südspitze Südafrikas, etwa 175 km von Kapstadt entfernt.

Die Ausfahrten führen nach Dyer Island. Dieses Gebiet besteht in Wirklichkeit aus zwei Inseln: Dyer Island und Geyser Rock. Zwischen den beiden Inseln liegt ein 150 m breiter und 600 m langer Kanal, der den Namen Shark Alley trägt und insbesondere während des südafrikanischen Winters von Mai bis August ein Zentrum der Haiaktivitäten ist. Sichtungen sind in diesen Monaten fast garantiert. Das Wasser ist aber leider sehr kalt. Selbst im Sommer beträgt die Wassertemperatur nur 15°C. Zudem kann der Geruch der Haifischköder und von Robben- und Pinguinexkrementen sowie der hohe Wellengang kann während der Zeit des Wartens für nicht-seefeste Gäste recht unangenehm werden. Dies ist jedoch schnell vergessen, wenn sich ein Weißer Hai dem Boot nähert und nach dem Köder schnappt. Manchmal tauchen die Tiere überraschend und mit hoher Geschwindigkeit aus dem trüben Wasser auf, was mit einem entsprechenden Adrenalinschub verbunden ist. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis die Haie so nah zu erleben.

Über Roger von „Ecotourismus“

Roger-Ecotourismus

Roger hat mittlerweile über 130 Länder auf allen Kontinenten bereist und schreibt über seine Erlebnisse z.B. auf → Ecotourimus. Seine Highlights waren u.a. Cenoten-Tauchgänge im Dschungel Mittelamerikas, die Begegnung mit Bullenhaien vor Mexiko, dem riesigen Mondfisch vor Bali und Mantas auf den Malediven. Aber er liebt auch das „Tümpeltauchen“ in heimischen Gewässern.

Süd-Ari-Atoll, Malediven

Da ich eindeutig eine Warmwassertaucherin bin, verwundert es nicht, dass mein Lieblingsort zum Abtauchen im Indischen Ozean zu finden ist. Und dort sind es die Malediven, die mir immer wieder gefallen. Aber nur in einem Atoll bin ich schon fast Stammgast: Im Alifu Atoll zu „Deutsch“ Ari-Atoll und dort vor allem im südöstlichen Teil. Lily Beach und Lux, aber auch Vilamendhoo heißen die Resortinseln.

Lieblingsplätze zum Tauchen: Walhai-Baby-Lux-Malediven-Travel-Experience

In dieser Gegend habe ich zusammen mit meinem Angetrauten viele tolle Tauchplätze besucht – und ich werde mich da jetzt nicht auf einen einzelnen festlegen. Ob 7th Heaven mit viel Strömung, Hiyama Thila mit Weißspitzenriffhaien oder Fish Head mit großem Artenreichtum – schön und spannend sind sie ja alle.

Was mich hier aber richtiggehend „süchtig“ gemacht hat, sind die Begegnungen mit Mantas und Walhaien. Okay, ich muss zugeben, wir hatten ganz viel Glück! Wenn wir gezielt nach Walhaien am Außenriff im Südosten gesucht haben, haben wir – bzw. die Crew – sie auch gefunden. Mantas hingegen sind immer für Überraschungen gut. Einmal hat sich mir einer von hinten genähert, ohne dass ich es bemerkt habe. Als mir das Tauchtrüppchen wild gestikulierend klar macht, dass ich mich umdrehen soll, bin ich dann im ersten Moment schon ein wenig erschrocken. Aber dann war die Freude riesig! Ich hätte wohl nur die Hand ausstrecken müssen, und ich hätte den neugierigen Manta berühren können. Wow!

Das sind die Momente, von denen man den Rest des Lebens immer wieder erzählt und jeweils eine tiefe Dankbarkeit aufkommt für all die berauschenden Erlebnisse unter Wasser…

Über Inge von „Travel-Experience“

Inge-Jucker-Travel-Experience

Inge ist die Gründerin von → Travel-Experience und betreibt den Blog als Erweiterung zu ihrem (Reise-)Journalistenleben seit Ende 2013. Seit 2016 ist auch Gatte Heinz als Fotograf mit an Bord. Der Blog richtet sich an alle, die gerne reisen, neugierig sind und Campieren samt Rucksack schon hinter sich haben ;-)

Hanifaru-Bucht, Baa-Atoll, Malediven

Lieblingsplätze zum Tauchen: Manta-Rochen-Malediven-Landlinien

Ein ganz besonderer Ort zum Tauchen ist die Hanifaru Bucht im Baa-Atoll auf den Malediven. Von Mai bis November sammeln sich in der trichterförmigen Bucht große Mengen an Plankton und ziehen Mantas und Walhaie an. Diese Riesen durchs Wasser schweben zu sehen – einige kommen ganz nah – ist einfach magisch. Seit einiger Zeit steht die Bucht unter Naturschutz und es darf nur eine begrenzte Zahl an Schnorchlern und Tauchern pro Tag in die Bucht. Die sollten unbedingt den Lebensraum der Tiere achten und nicht aktiv auf sie zu schwimmen, sondern abwarten, bis sie von selbst kommen. Eine Tauchschule, die Touren in die Bucht anbietet, ist das Team von Sea Explorer mit einem Standort im Reethi Beach Resort auf der Insel Fonimagoodhoo. Die Tauchguides kennen auch noch andere Spots, wo Mantas und Walhaie anzutreffen sind. Hierhin weichen sie aus, wenn man in Hanifuri keine Tiere antrifft. Tauchschule und Resort legen übrigens großen Wert auf Nachhaltigkeit. 

Über Roya von „Landlinien“

Roya im Infinity Pool

Auf → Landlinien schreibt ein Autorenteam, unter ihnen Roya, über nachhaltiges Reisen, Outdoor- und Aktivurlaub, aber auch Yoga und Wellness.

Florida, USA

Ob tragisch gesunken oder absichtlich als künstliches Riff versenkt – das Tauchen an einem Schiffwrack ist immer etwas Besonderes. Ein Wrack hat etwas Geisterhaftes, das sich nur schwer beschreiben lässt. Viele Fragen tauchen auf: Warum ist das Schiff gesunken? Welche Geschichte steckt dahinter? Jeder Wracktauchgang ist eine Fahrt in die Vergangenheit – mystisch und aufregend.

Lieblingsplätze zum Tauchen: Vanderberg-Wrack-Florida-Keys-easydive24

Vor der Küste Floridas haben über 3000 Schiffe ihr nasses Grab gefunden – spanische Galeonen und Piratenschiffe, die in plötzlich aufkommenden Hurrikans mit ihren Besatzungen untergingen, aber auch moderne Kriegsschiffe und zivile Handelsschiffe, die einst scheinbar mühelos über die Weltmeere glitten und nun zerstört am Grund des Meeres ruhen. Eines der größten Schiffe ist die „USNS General Hoyt S. Vandenberg“, kurz Vandenberg.

Das 159 m lange Schiff war im Jahre 1943 vom Stapel gelaufen und diente im 2. Weltkrieg als Fähre und Truppentransporter der US Army. Danach durchlebte es eine wechselvolle Geschichte, bis es 1999 ungewöhnlichen Ruhm erlangte. Damals diente die Vanderberg als Schauplatz für den Film „Virus – Schiff ohne Wiederkehr“ mit Jamie Lee Curtis, William Baldwin und Donald Sutherland. In dem Science-Fiction-Action-Horrorthriller stellte das ausgemusterte Raketenbeobachtungsschiff das russische Militärforschungsschiff „Akademik Vladislov Volkov“ dar.

Die Vandenberg wurde am 27. Mai 2009 vor Key West in Florida versenkt und dient seitdem als zweitgrößtes künstliches Riff der Welt vielen Meeresbewohnern als Lebensraum und Tauchern aus aller Welt als attraktives Tauchziel.

Über Steven von „easydive24“

Schon als Kind wurde Steven mit dem Reisevirus infiziert und fühlte sich zum Meer hingezogen. Auf seinem Taucher- und Reiseblog → easydive24 schreibt er über seine Taucherlebnisse aus mittlerweile über 80 Ländern.

Mehr Lieblingsplätze zum Tauchen

Seepferdchen bei den Similans Islands in Thailand

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