Iguazu-Wasserfälle: das größte Naturschauspiel Südamerikas

Jetzt sind wir schon fast einen Monat unterwegs, aber noch nicht so recht im Weltreise-Modus angekommen. Den Blog wollten wir auch nutzen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten und zu sortieren, doch meist fehlt uns abends die Zeit und die Kraft, noch in die Tasten zu hauen (und oft mangelt es auch einfach an einer schnellen und stabilen Internetverbindung). 

Von Buenos Aires nach Puerto Iguazu

Von Buenos Aires sind wir die 1120 km (Luftlinie) nach Puerto Iguazu geflogen – und auch hier regnete es, als wir ankamen. Dass die Kleinstadt in einem Dreiländereck liegt, konnten wir schon daran erkennen, dass wir auf dem Handy von Mobilfunkanbietern aus Brasilien, Paraguay und Argentinien begrüßt wurden.

Besuch der legendären Iguazu-Wasserfälle

Für den Besuch der weltbekannten Wasserfälle von Iguazu haben wir uns drei Tage gegönnt. Insgesamt bestehen diese aus 275 Wasserfällen mit einer Ausdehnung von sagenhaften 2700 Metern an der Grenze von Argentinien und Brasilien. Der Großteil (80%) liegt auf argentinischem Gebiet, dafür hat man von der brasilianischen Seite den besseren Panoramablick.

Mit einem Pärchen aus England haben wir am ersten Tag den 17 km entfernten argentinischen Nationalpark besucht. Dort erarbeitet man sich die Wasserfälle förmlich: Mit kilometerlangen Wanderungen durch den Regenwald, bei denen wir nicht nur Affen, Nasenbären, Tukane und unzählige Schmetterlingsarten entdeckten, sondern auch immer wieder neue, atemberaubende Blicke auf die Wasserfälle. Begleitet vom ununterbrochenen Getöse – je nach Menge stürzen sich bis zu 7000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde 60-80 Meter in die Tiefe.

Iguazu-Wasserfälle

Kurz mal nach Brasilien

Am zweiten Tag ging’s auf die brasilianische Seite. Wir teilten uns zu viert ein Taxi. Der Grenzübertritt dauerte nur wenige Minuten: Unser Fahrer erledigte alle Formalien, wir mussten ihm lediglich die Reisepässe geben und konnten sogar im Auto warten. Wie schon tags zuvor war der Himmel leider bewölkt, später regnete es auch noch leicht. Doch nass wurden wir auch vorher schon durch die Gischt der Wassermassen. Auf den Helikopterflug, den man nur von der brasilianischen Seite aus machen kann, haben wir angesichts des Wetters verzichtet, dafür aber noch einen benachbarten Vogelpark besucht.

Wie riesig der Unterschied bei Sonnenschein ist, erlebten wir am dritten Tag, als wir erneut die argentinische Seite besuchten: Der blaue Himmel bescherte uns nicht nur reihenweise Postkartenmotive, die Sonne sorgte im Zusammenspiel mit dem Sprühnebel der Wasserfälle immer wieder für beeindruckende Regenbögen. 

10 Kommentare

    • Das stimmt, wobei man den Unterschied zu den Handyfotos kaum sieht. Aber sobald es ans Zoomen geht, wissen wir natürlich, was wir an der „richtigen“ Kamera haben…

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