Die 3 schönsten Radtouren an der Algarve

Werbung | Die Algarve verbinden die meisten mit einem Strandurlaub. Doch die südliche Küste Portugals ist auch ein perfekter Ort für Radfahrer:innen. Die beste Zeit für Radtouren ist im Frühjahr und Herbst, wenn die Temperaturen angenehm sind. Denn im Sommer klettert das Thermometer gerne mal auf 30 bis 40 Grad Celsius, da wird das Radfahren schnell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. In diesem Beitrag stelle ich dir drei der schönsten Radwege an der Algarve vor.

Radtour Algarve #1: rund um Sagres 

Sagres ist ein beliebter Hotspot bei Surfer:innen und dürfte den meisten Biertrinker:innen ein Begriff sein, ist doch das gleichnamige Bier das bekannteste Portugals. Der 1.900-Einwohner-Ort gilt als der südwestlichste Ort des europäischen Festlands. Die 31-km-lange Radtour, die etwa einen halben Tag dauert, startet hier und führt durch den Naturpark Südwest-Alentejo und Costa Vicentina (Parque Natural da Costa Vicentina). Nach 9 km auf flacher Strecke (Höhenunterschied 50 m) erreichst du das kleine Städtchen Vila do Bispo. Dort lohnt sich ein Abstecher zum hiesigen Markt, wo es vor allem frisches Obst und Gemüse zu kaufen gibt.

Die weitere Route führt westlich Richtung Küste. Nach insgesamt 13 km ist beim Torre de Aspa der höchste Punkt der Tour erreicht (150 m üNN). Die Landschaft ist weitestgehend kahl, beeindruckend sind die Pinienbäume, die sich im Laufe der Jahre komplett der Windrichtung angepasst haben.

Bei Kilometer 16,5 kannst du einen kleinen Abstecher zu einer entlegenen, wunderschönen Strandbucht machen, die angeblich nur einheimische Surfer:innen kennen. Nach gut 20 km erreichst du an der Südküste eine Gabelung. Wer hier links abbiegt, kommt auf kürzestem Wege zurück nach Sagres, verpasst jedoch den Höhepunkt der Tour.

Denn nur 2 km weiter in westliche Richtung befindet sich das Kap St. Vinzenz (Cabo de São Vicente). Das ist nun wirklich die Südwestspitze des europäischen Festlands. Die Algarve endet hier an einer bis zu 70-m-hohen Steilküste, auf der ein imposanter Leuchtturm thront. Dieser gilt als lichtstärkster Leuchtturm Europas, denn sein Lichtkegel reicht rund 60 km weit über den Atlantik. 

Zurück nach Sagres sind es nur noch 7 km entlang der Südküste. 

Wir haben die flache Strecke mit normalen Trekking-Rädern zurückgelegt – E-Bikes sind wirklich nicht nötig. Die Räder wurden uns von → Bike Tours Portugal zur Verfügung gestellt. Untergebracht waren wir im schicken → Memmo Baleeira Hotel. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com). 

Von Sagres aus lohnt sich ein Abstecher nach Lagos, das eine wunderschöne Altstadt und einen romantischen, kleinen Hafen hat.

Die knapp 47 km lange Tour von Alte nach Loulé entlang der Rota do Barrocal dauert einen knappen Tag und bringt auch einige Steigungen mit sich. Wer als Radfahrer keine ambitionierte Bergziege ist, ist gut beraten, sich für die Strecke ein E-Bike auszuleihen – ansonsten sind die Steigungen schweißtreibend und das Programm für einen Tag durchaus ambitioniert, wenn man ab und an mal einen Stopp einlegen möchte. Wir bekamen die E-Bikes von → Bike Sul Portugal. 

Wir starten die Tour in Alte an der Großen Quelle (Fonte Grande). Hier wird im Frühjahr/Sommer das Wasser, das aus der Quelle kommt, aufgestaut und somit eine Art natürliches Freibad geschaffen. Im Herbst und Winter dient das große Wasserbecken als eine Art Auffangbecken, wenn es mal stärker regnet.

Kaum aus Alte heraus, passieren wir zahlreiche Mandel- und Olivenbäume, die typisch für diese Region sind. Auf dem Weg nach Querença kommen wir nach rund 20 km bei Tor an einem Golfplatz vorbei, von denen es Dutzende an der Algarve gibt.

Nach knapp 45 km erreichen wir unser Ziel Loulé, eine 70.000-Einwohner:innen-große Kreisstadt, von wo aus es nur noch etwa 16 km bis nach Faro sind. Die Stadt wirkt kleiner, vor allem wenn man sich im historischen Zentrum bewegt. Neben dem Castelo und einigen schönen Kirchen solltest du unbedingt die neo-maurische Markthalle besuchen, in der es vom Fisch bis zu Obst, Mandeln und Oliven so ziemlich alle Produkte der Umgebung zu kaufen gibt. In den Gassen um den Markt haben sich viele kleine Handwerksbetriebe niedergelassen, die beispielsweise Ton- und Lederwaren herstellen.

Übrigens: Als Zwischenstopp auf dem Weg von Loulé nach Faro, wo die dritte Radtour startet, empfehlen wir Euch den breiten Strandabschnitt Praia da Falésia, wo wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnten.

Faro ist die Hauptstadt der Algarve. Die meisten Urlauber:innen landen hier auf dem internationalen Flughafen. Zugleich ist Faro auch der Ort, an dem sich die Strandlandschaft der 200-km-langen Küste in zwei Teile mit recht unterschiedlicher Charakteristik teilt. Nach Westen hin dominiert die Fels-Algarve (Barlavento genannt) mit unzähligen Felsformationen, die immer wieder von Badebuchten unterbrochen wird. Östlich von Faro zur spanischen Grenze hin öffnet sich die Sand-Algarve (Sotavento genannt). Hier sind die Strände deutlich breiter und das Wasser ist ruhiger – oft gibt es vorgelagerte Lagunen und schmale Inseln.

Wir legen einige Fotostopps ein und erreichen daher erst nach anderthalb Stunden und 15 km Olhao, das Zentrum der Ria Formosa. Hier solltest du unbedingt die Markthallen besuchen, die an ihren kleinen Türmchen leicht zu erkennen sind. Die beiden aus rotem Ziegel erbauten Häuser an der Lagune beherbergen angeblich den besten Fischmarkt der Algarve. Im anderen Flügel des Marktes gibt es Obst, Gemüse und Fleisch von Bauern und Metzgern aus der Umgebung.

Der Küstenabschnitt ist atemberaubend: türkisblaues Wasser, vorgelagerte weiße Sandbänke und Lagunen, in denen kleine Boote liegen.

Nach gut 45 km und rund 3:45 Stunden erreichen wir das Städtchen Tavira, das seit der der Antike ein wichtiger Seehafen ist. Es gehört zu den schönsten der Region. Hier gefielen uns besonders die hübschen Bürgerhäuser, etliche sehenswerte Kirchen und die ehemalige Markthalle, in der sich heute kleine Cafés und Souvenirshops befinden. Von der Burg (Castelo de Tavira) hat man einen schönen Blick auf die Stadt entlang des Flusses Gilao.

Untergebracht waren wir im nachhaltigen Cardeal Suites & Apartments in Faro. Die Unterkunft kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com). 

Klick dich durch die Highlights meiner Algarve-Radtouren

Alle Highlights von meinen Algarve-Fahrradtouren inklusive mein erstes Mal E-Bike fahren und viele Videos von der umwerfenden Natur findest du auf Instagram! Schau doch mal vorbei:

→ zu den Algarve-Highlights auf Instagram ♥

Ich freue mich riesig, wenn du Weltreize dort folgst!

Fazit Algarve-Radtouren

Die Algarve eignet sich hervorragend auch für Radfahrer, die nur gelegentlich längere Touren unternehmen. Gerade auf dem flachen Abschnitt entlang des Eurovelo 1 reicht ein einfaches Fahrrad. Man wird belohnt durch abwechslungsreiche Ausblicke. Sei es der Blick auf das glasklare Meerwasser, die Sanddünen oder das Naturschutzgebiet mit 750 ausgewiesenen Pflanzen und 200 Vogelarten.

Wer etwas ambitionierter ist, kann ins Hinterland fahren – vorbei an Korkeichen, Oliven- und Eukalyptusbäumen. Die höchste Erhebung ist der 902 m hohe Foia. Da empfiehlt sich ein E-Bike.

Fahrräder kannst du dir problemlos fast überall leihen. Die Verleiher:innen kennen auch die schönsten Routen und bieten teils auch Guides an, die mit dir eine Tour fahren und ggf. die Leihfahrräder mit einem Transporter zum nächsten Etappenziel oder zurück zum Ausgangspunkt der Tour fahren. Wir hatten unsere Räder von den Anbietern → Bike Tours Portugal und → Bike Sul Portugal.

Mehr Tipps für einen unvergesslichen Urlaub an der Algarve

Hier kommen noch einige Lesetipps für einen schönen Algarve Urlaub:

Transparenzhinweis: Auf dieser Reise wurden wir freundlicherweise von Visit Algarve unterstützt. Vielen Dank für die Einladung. Meine persönliche Meinung in diesem Text wurde davon nicht beeinflusst.