Sind wir wirklich schon acht Monate auf Weltreise? Das heißt, zwei Drittel der Reise sind schon um. Wahnsinn. In dieser Zeit haben wir 15 Länder bereist und sind 20 Mal geflogen. In vier Monaten geht es wieder nach Hause zurück. Unfassbar. In diesem Monat sind wir an der Westküste Australiens unterwegs. Im Folgenden erfahrt ihr, was wir diesmal Erstaunliches gelernt haben.
Unseren achten Monat auf Weltreise haben wir ganz mit unserem Camper „Murphy“ an der Westküste Australiens verbracht. Inzwischen sind wir zu richtig eingefleischten Campern mutiert, bereits über 5000 Kilometer gefahren und haben uns getraut, „wild“ zu campen. Was wir in diesem Monat alles so gelernt haben, lest ihr hier.
1.) Wer in Australien campt, braucht die App WikiCamps. Damit finden wir problemlos jede Art von Übernachtungsmöglichkeit für unseren Campervan „Murphy“, je nach Wunsch werden Plätze mit Duschen, Strom und BBQ-Stelle angezeigt oder auch kostenlose Campsides nur mit Toiletten irgendwo im Busch neben der Straße. Da quasi jeder Aussi-Camper die App nutzt, erweisen sich die die vielen aktuelle Bewertungen mit Tipps und Tricks als äußerst hilfreich. Abgesehen von Übernachtungsmöglichkeiten, die wir, ehrlich gesagt, in einer App namens „WikiCamps“ auch erwartet haben, sind aber auch sonstige Plätze von Interesse angegeben, selbst so kuriose wie ein Wildgitter mit eingebautem Hundebellen. So bekommen wir auch sonst alles mit, was auf dem Weg liegt.
2.) Zigaretten sind in Australien extrem teuer: eine Schachtel kostet 25 AUD (ca. 16 Euro).
3.) Österreicher bekommen (anders als Deutsche) in Australien nicht ohne Weiteres ein Work-and-Travel-Visum. Zwar dürfen sie kein Geld hier verdienen, können aber zumindest für Kost und Logie z.B. als Wwoofer (WWOOF bedeutet „World-Wide Opportunities on Organic Farms“) hier arbeiten. In Neuseeland geht für sie nicht einmal das…
4.) Wenn ein Mensch so viel essen würde wie ein Delfin, müsste er 16 Hamburger oder 24 Heringe pro Tag verspeisen. Denn Delfine essen bis zu 10% ihres Körpergewichts pro Tag, d.h. ein 200-kg-schwerer Delfin isst bis zu 20 kg Fisch pro Tag.
5.) Je weiter man in West-Australien von Süden nach Norden hochfährt, desto teurer wird es. Das gilt besonders für Benzin und Lebensmittel. Deswegen: im Süden starten und sich schön mit Vorräten eindecken. Haben wir in Perth z.B. noch für unter 1 AUD/Liter getankt, haben wir dafür hinter Exmouth schon 1,65 AUD/Liter bezahlt!
6.) Australier lieben es, sich witzige Autokennzeichen auszusuchen.
7.) An unserem Campervan gibt es kleine silberne Pfeifen, die während der Fahrt Töne produzieren, die Menschen nicht hören können, Kängurus aber abschrecken sollen. Bisher hat’s funktioniert ;)
8.) Wer als Jugendlicher in Australien seinen Führerschein machen möchte, der muss keine einzige Fahrstunde nehmen und zahlt im Idealfall weniger als 200 Euro. Die zahlt er lediglich für die Prüfungen. Ansonsten kann er als „Learner“ einfach in Begleitung eines Erwachsenen fahren (lernen).
9.) Aktuell wird in Australien über eine sogenannte Backpacker-Steuer diskutiert, bei der 32% des Einkommens von Backpackern, unter denen sich ja auch jede Menge Deutsche befinden, an den Staat gehen sollen.
10.) Wer in West-Australien unterwegs ist und sich eine Prepaid-Simkarte fürs Handy kaufen möchte, für den führt kein Weg am Anbieter Telstra (vergleichbar mit der Telekom) vorbei. Denn wenn man überhaupt Empfang und/oder Internet hat, dann damit. Wir haben leider auf Vodafone gesetzt… :-(
Hier kommt ihr zu den 10 Erkenntnisse unseres 9. Monats auf Weltreise: in Australien und Indonesien oder zu denen unseres 7. Monats auf Weltreise: in Neuseeland und Australien.
Alle Erkenntnisse unserer Reisen könnt Ihr hier nachlesen.
Haben eure 10 Erkenntnisse gelesen und dadurch viel Neues gelernt. Etliche praktische Tipps waren dabei, aber auch wichtige Selbsterfahrungen, die ihr anderen mitteilt.
Vor lauter Internet-Nirwana im australischen Outback, jetzt erst die Antwort: Danke für Euren ersten Kommentar! :-)