In Cusco ist es passiert. Nach sechs Wochen Weltreise gebe ich bei der Anmeldung im Hostel als Beruf „Traveller“ an. Zum ersten Mal fühle ich mich nicht mehr wie ein Urlauber sondern als Reisender. Bislang haben wir alle 2-3 Tage wieder die Rucksäcke gepackt um weiterzuziehen, hier in Cusco verschnaufen wir mal ein bisschen und bleiben am Ende neun Tage (wovon allerdings drei Tage für den Besuch von Machu Picchu draufgehen).
Ein unverhofftes Zuhause jenseits der Heimat
Das Herz des einstigen Inkareiches macht es einem aber auch leicht, sich wohlzufühlen. Die Stadt ist total auf Touristen eingestellt, ohne dass es kitschig oder aufdringlich wirkt. Nach einer unvergesslichen Busfahrt kommen wir im Dunkeln an – unsere Unterkunft „Frankenstein“ erweist sich als absoluter Glückstreffer. Geführt von einem Franken, der seit 15 Jahren in Cusco lebt, gemütlich mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und mit dem Wort „exzentrisch“ (Zitat aus dem South American Handbook 2015) nur annähernd treffend beschrieben. Die Unterkunft ist uns eine Extra-Geschichte wert: Frankenstein: ein schrecklich nettes Hostel. Hier kommen wir zur Ruhe.
Eindrücke von Cusco
Unverhoffte Begegnung in Cusco
Wie der Zufall es will, meldet sich Charlotte, eine Arbeitskollegin aus Hamburg, die ebenfalls Anfang Oktober aufgebrochen ist, durch die Welt zu reisen (sechs Monate, beginnend in den USA). Auch sie ist ein paar Tage in Cusco, einquartiert direkt um die Ecke. Treffen sich doch tatsächlich unsere Wege so fern der Heimat. Wer hätte das gedacht
Wie bei eigentlich allen südamerikanischen Städten spielt sich auch in Cusco das meiste rund um den zentralen Platz „Plaza de Armas“ ab. Von dort aus führen viele enge Gässchen hinauf: Ähnlich wie zuvor La Paz liegt auch Cusco in einer Art Kessel und erstreckt sich auf die umliegenden Berge. Die Luft ist dünn, schließlich liegt die Stadt doch 3.400 Meter über dem Meeresspiegel. Mehr Infos gibt’s in den Billdunterschriften.