Werbung | Das Alpbachtal hat alles zu bieten, was es für einen erholsamen Österreich-Urlaub braucht: Berge und Seen, Gondeln und Bergbahnen, Klammen und Wälder, wunderschöne Holzhäuser und das köstliche österreichische Essen. Dabei ist die tiroler Region noch ein echter Geheimtipp. Gemeinsam mit meinem Herzblatt war ich fünf Tage im September im Alpbachtal unterwegs. In diesem Artikel verrate ich dir die besten Tipps für einen gleichermaßen aktiven und entspannten Urlaub. Viel Spaß!
Alpbach: schönstes Dorf Österreichs
Hättest du’s gewusst?! Das schönste Dorf Österreichs befindet sich im Alpbachtal. Seit 1983 trägt das kleine Alpbach diesen Titel. Es liegt auf 974 m, hat 2600 Einwohner:innen und ist eines von neun Dörfern im Alpbachtal. Den Titel hat es wegen des einzigartigen Tiroler Baustils, in dem ALLE Häuser dort gebaut sind, bekommen. Auch alle neuen Häuser müssen in dem traditionellen und einheitlichen Holzbaustil errichtet werden. Viele sind reich mit Blumen verziert. Bänke und Blumenkübel stehen davor und laden zu einem Schwätzchen ein. Im Kontrast zur grünen und bergigen Landschaft sieht das wunderschön aus. Man fühlt sich ein bisschen in die Vergangenheit in einen Heidi-Film zurückversetzt. Die Welt ist irgendwie in Ordnung hier.
Auf einem Rundgang kannst du dir das Dorf wunderbar anschauen und die klare, frische Bergluft dabei ganz tief einatmen. Das ist herrlich entschleunigend.
An vielen Höfen findest du ein kleines Holzschild, auf dem “Erbhof” steht. Das bedeutet, dass der Hof seit über 200 Jahren in Familienbesitz ist. Mehr als 100 solcher Höfe finden sich in Alpbach.
Allerdings ist es nicht ganz ehrlich zu behaupten, dass ALLE Häuser im traditionellen Baustil sind, denn es gibt eine Ausnahme: das hypermoderne Congress Centrum Alpbach, das aber so geschickt in die Landschaft eingebaut ist, dass man es nur im Vorbeigehen als architektonischen Sonderling identifizieren kann. Von oben ist es grasbewachsen und nicht als Gebäude auszumachen.
Ein Besuch in Alpbach lohnt sich für dich, wenn du den Tiroler Baustil, ganz viel Ruhe und viele Wandermöglichkeiten, die direkt von deiner Unterkunft starten, magst.
Wandern wandern wandern
Nicht nur in Alpbach, im gesamten Alpbachtal kannst du hervorragend wandern: 900 km Wanderwege laden dich zu einem ausgedehnten Spaziergang ein. Wir haben die ersten Nächte direkt in Alpbach gewohnt und uns einfach von unserem Hotel aus auf den Weg gemacht. Auf der Suche nach dem Mittleren Höhenweg sind wir zunächst ins Ortszentrum und zur malerischen Kirche gestiefelt. Von dort startet die Wanderung, die recht gut ausgeschildert ist und die durchgehend auf einer schmalen, asphaltierten Straßen mit sehr wenig Verkehr verläuft. Es handelt sich also um eine sehr leichte Wanderung, die du normalerweise in ungefähr 1,5 Stunden absolvieren kannst. Wenn du nicht wie wir dauernd stehen bleibst und Fotos machst: von den beglockten und gar nicht schüchternen Kühen, den schmucken traditionellen Häusern oder den umwerfenden Berglandschaften.
Irgendwann folgst du dann links dem Oberen Höhenweg und tauchst ein in einen herrlichen schattigen Wald. Ein Fluss begleitet dich eine ganze Weile, und du passierst eine alte Mühle, bevor du wiederum links auf einem huppeligen Pfad den Berg hochkraxelst. Schließlich öffnet sich der Waldpfad einer wilden Wiese, durch die sich ein kaum zu sehender winziger Weg schlängelt. Hier musst du lang, und wirst oben dann wiederum an einer schmalen Straße ausgespuckt. Der anstrengendste Teil liegt hinter dir und eine köstliche Belohnung vor dir: eine von zwei Almhütten.
Pause auf der Alm
Dankenswerterweise haben sich die Jausenstation Wurmhof und der Alpengasthof Roßmoos in Bezug auf ihre Schließtage abgesprochen, sodass du an jedem Tag der Woche einkehren kannst (im Zweifel check vorher die Websites der beiden!). Wir haben uns auf der Panorama-Terrasse von Roßmoos niedergelassen und können dort das Tiroler Tris und den Kaiserschmarrn sehr empfehlen. Mehr zur Alpenkulinarik findest du weiter unten.
Alternative Wanderungen direkt von Alpbach aus sind der Alpbacher Heimatweg, der Waldweg (Rundgang Alpbach) oder der Mühlbachweg (Weg der Besinnung). Natürlich kannst du auch mit einer der Gondeln hoch in die Berge fahren und dort den weiten Blick genießen. Check aber unbedingt das Wetter vorher. Das kann sich hier in den Bergen sehr schnell ändern.
Falls du dich sehr fürs Wandern interessierst, schau doch mal auf dem Blog TravelInspired von den Zwillingen Kathrin und Kristin vorbei. Sie haben einige Wanderungen im Alpbachtal für dich getestet: Wandern im Alpbachtal: Tipps für 5 schöne Wanderungen.
Mit dem E-Bike in die Berge in Inneralpbach
Dank der Erfindung des E-Bikes lassen sich seit einigen Jahren Berglandschaften hervorragend radelnd erkunden. Im Alpbachtal gibt es einige reizvolle Strecken, 250 km Radwege machen die Auswahl nicht gerade einfach. Wir haben uns für eine kleine, geführte Tour entschieden, die beim Tourencenter Alpbach startet. Dort warten Guide Philipp und unsere fetten E-Mountain-Bikes auf uns.
Ganz in der Nähe des Tourencenters findest du einen geräumigen Parkplatz und eine Bushaltestelle. Wenn du dir ein Fahrrad ausleihst, ist generell deine Körpergröße wichtig, auch, ob du besondere Wünsche wie z.B. einen tiefen Einstieg, eine Trinkflaschenhalterung oder einen Korb hast. Das Coole: Es gibt einen kleinen Übungsparcours, in dem du das Rad ausgiebig testen und auf dich einstellen kannst. Mit Helmen und Handschuhen werden wir ebenfalls versorgt.
Mit den E-Bikes in die Berge
Nach ein paar Runden im Übungsparcours geht es fix los, kurz durch Inneralpbach und schon sind wir wieder in der Natur. Wir passieren einige der so typischen Häuser im Tiroler Baustil, das Geräusch von bimmelnden Kuhglocken begleitet uns. Sofort sind wir tiefenentspannt, schon kommen die Berge in Sicht. Autos sehen wir auf der kleinen asphaltierten Straße kaum. Auf einem Schotterweg schalten wir langsam vom Eco- in den Turbo-Gang, denn es geht steiler hinauf. Alles ist herrlich grün um uns herum, und die Herbstsonne strahlt uns an. Guide Philipp verrät uns, dass es beim Bergauffahren wichtig ist, die Federgabel auszustellen, weil sonst zu viel Kraft im Vorderrad versickert. Wir begegnen kaum anderen Menschen auf der Tour. Nach 40 Minuten, ca. 500 Höhenmetern und diversen Fotostopps sind wir an unserem Ziel: der Farmkehralm. Über 400 Jahre hat sie schon auf dem verwitterten Buckel.
Einkehr in der Farmkehralm
Freundlich begrüßt uns Wirtin Nicole. Sie kommt aus Sachsen und hat ihren Traumjob gefunden. “Ich bin hier meine eigene Chefin”, plaudert sie. Wir begeistern uns für ein Wiener Schnitzel und die Käsejause. Beides ist wirklich absolut köstlich. Hühner vom Nachbarhof picken neugierig unter dem Tisch rum. Es ist einfach zu idyllisch. Die Farmkehralm kannst du übrigens auch bequem zu Fuß erreichen: Die 10-km-Wanderung ist leicht und dauert pro Strecke ca. 1,5 Stunden.
Nach rund einer Stunde auf der Alm schwingen wir uns wieder auf die Sättel. Wir nehmen dieselbe Strecke zurück. Zum Bergabfahren lösen wir die Federgabel wieder. Wer denkt, den Berg hinunter zu fahren, wäre leichter, irrt. Höchste Konzentration und stetiges, präzises Bremsen ist auf dem Schotterweg gefordert, besonders in den Kurven. Schon nach 10 Minuten schmerzt mein behandschuhter Bremsfinger. Naja, ich bin ja auch Anfängerin. Einen Riesenspaß macht es trotzdem durch diese unglaublich schöne Landschaft zu sausen. Und mit den vollen Bäuchen ist das Radeln sehr angenehm. Für den Rückweg (wieder mit einigen Fotostopps) benötigen wir ca. 50 Minuten. Vielleicht trödeln wir auch, weil wir uns nicht schon wieder von unseren Super-Bikes trennen wollen.
Alles in allem brauchen wir für die Ausflug vom Fahrradeinstellen, über den Test-Parcours bis zur Farmkehralm und zurück ca. 3,5 Stunden. Mit weniger Fotostopps geht es sicherlich schneller. Die Tour ist für Änfänger:innen und für Familien mit fahrradsicheren Kindern geeignet.
Alternative Radtour zur Steinbergalm
Wem nach einer längeren Fahrradtour zumute ist, der:die kann sich auf den Weg zur Steinbergalm machen. Diese wurde 1558 erbaut und liegt idyllisch am Ende des Luegergrabens in Inneralpbach. Dahin bist du 15,35 km und ca. 4 Stunden unterwegs. Du bewältigst dabei 700 Höhenmeter. Einkehren kannst du auf dieser Tour alternativ (oder zusätzlich) bei der Faulbaumgartenalm.
Rattenberg: die kleinste Stadt Österreichs
Das ruhige Alpbachtal wartet mit einigen Kuriositäten auf. Eine davon ist Rattenberg, besser bekannt als Österreichs kleinste Stadt. Als begeisterte Städtereisende konnten wir uns dieses Schmankerl nicht entgehen lassen. 440 Menschen leben im mittelalterlichen Städtchen. Und dafür, dass es die kleinste Stadt des Landes ist, ist sie größer als gedacht, finde ich. Das Gemeindegebiet umfasst immerhin 11 ha. Rattenberg selbst besteht vor allem aus einer einladenden Fußgängerzone, die von in zarten Bunttönen bemalten Häusern umschmeichelt wird. Abwechselnd buhlen allerlei Lokale und Glasgeschäfte um die Aufmerksamkeit der Besucher:innen. Rattenberg ist nämlich das Zentrum der Glasverarbeitung in Tirol, was dank der breit ausgestellten leuchtenden Glaskunst niemand zu übersehen vermag. Wer ein Mitbringsel für Mutti aus dem Alpbachtal sucht, ist hier goldrichtig.
Kulturinteressierten kann ich das liebevoll gestaltete Augustinermuseum im ehemaligen Augustiner-Eremitenkloster empfehlen. Meine Highlights: der Blick vom Kirchturm über Rattenberg und der begehbare Dachboden über der Kirche. Das Museum ist übrigens in der Alpbach Card inkludiert (dazu später mehr). Alternativ kannst du im mittelalterlichen Rattenberg das Handwerkskunstmuseum besuchen. Es versteckt sich etwas unscheinbar am Ende der Fußgängerzone.
Weil wir den Bus bekomme wollen, schaffen wir es bei diesem Besuch leider nicht mehr, uns den Schlossberg mit der Burgruine aus dem 10. Jahrhundert anzuschauen. Die Höhenburg ist vom Stadtzentrum aus in 10-20 Gehminuten erreichbar und bietet sicher eine tolle Aussicht über die Stadt. Wer etwas abkürzen möchte, kann den Aufzug beim Restaurant und Veranstaltungszentrum Malerwinkel nehmen und auf die Dachterrasse fahren. Zum Schlossberg sind es dann nur noch 5 Minuten.
Abschließen kannst du deinen Besuch dieser historischen Kleinststadt mit einem Spaziergang am Inn, der mit ordentlich Wucht die Stadtgrenze zu Kramsach behauptet.
Spaziergang mit Lamas & Alpakas in Kramsach
Kaum etwas erdet so herrlich, wie die Gesellschaft von Tieren. Deshalb habe ich mich auf dieses Alpbachtal-Highlight besonders gefreut. Ein Spaziergang mit Lamas und Alpakas. Auf meiner ersten Weltreise hatte ich sie in Südamerika aus der Ferne gesehen. Im Nürnberger Land und im Herzogtum Lauenburg durfte ich schonmal einen Spaziergang mit einem Exemplar wagen. Nun also im kleinen Kramsach, einem der neun Dörfer im Alpbachtal. 4600 Einwohner:innen leben in dem Ort am Kramsacher Seenplateau. Es gibt 3 Campingplätze und das hochalpine Wandergebiet Rofan. Weitere Highlights: die Tiroler Bauernhöfe, der skurrile Museumsfriedhof und ein Skulpturenpark.
Willkommen auf dem Freifußhof
Kaum, dass wir aus dem Bus in Kramsach aussteigen, sehen wir schon einige Exemplare auf der Weide. Aufgeregt beschleunige ich meine Schritte und gehe durch das Holztor des Freifußhofes, wo Chefin Caro schon auf uns wartet.
In einer Gruppe von zwölf Menschen und sechs Tieren machen wir heute einen kleinen Spaziergang durch das Dorf. Es sind vier Lamas und zwei Alpakas dabei. Alles Herdentieren, das heißt, es ist wichtig, dass wir immer zusammen bleiben. Die anderen beiden Herausforderungen sind, ruhig auszustrahlen, dass wir Menschen das Kommando haben und die gefräßigen Vierbeiner vom Futtern abzuhalten.
Lamas vs. Alpakas: Was ist der Unterschied?
Falls du dich fragst, wie man die beiden Arten unterscheidet: Alpakas sind die kleineren, mit spitzen, nach oben stehenden Ohren. Lamas sind größer, ihre Ohren sind gebogen – und sehen ein bisschen wie Bananen aus. Beide gehören zu den Kamelen, sind seit tausenden Jahren domestiziert und kommen aus unterschiedlichen Regionen in Südamerika. Dort nutzt man sie als Lasttiere, ihre Wolle und ihr Fleisch. Caro fügt noch hinzu, dass Lamas etwas sturer sind, beides sind jedoch ganz reizende Tiere, die sich auch hervorragend zur geräuscharmen Rasenpflege eignen.
Tierischer Spaziergang
Als alle Tiere auf die spazierwilligen Menschenpaare verteilt sind, spazieren wir los. Autos und Fahrradfahrer:innen warten geduldig bis unsere ungewöhnliche Kolonne die Straße überquert hat. An einem Feld machen wir eine Pause und lassen die Tiere futtern, was sie sichtlich genießen. Für Selfies sind sie nicht so sehr zu haben, sie sind da sehr authentisch. Caro bittet uns Menschen, nicht zu aufdringlich zu sein, deswegen bleibt mein Handy während des ca. 45-minütigen Spaziergangs in der Tasche. Mein Lama heißt Frau Moser und ist eher von der gemütlichen Sorte, dabei immer hungrig. Von ihr lerne ich einmal mehr, im Moment zu sein. Die Trennung fällt uns beiden schwer: Mir, weil ich Frau Mosers Gesellschaft sehr genieße, und Frau Moser, weil das Gras außerhalb des Geheges einfach viel besser schmeckt. Nach einer Stunde verlassen wir das Gelände vom Freifußhof wieder – geerdet und sehr entspannt. Was uns sehr hilft, weil wir 45 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen. Das Alpbachtal mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist für uns Großstadtmenschen auch in dieser Hinsicht sehr entschleunigend.
Adresse: Fachental 19, Kramsach
E-Mail: karoline@freifusshof.at
Öffnungszeiten: freitags 15-17 Uhr
Wanderung durch die Tiefenbachklamm
Ein Urlaub in Österreich ist nicht vollständig ohne eine Klammwanderung. Im Alpbachtal hast du drei zur Auswahl:
- die Kundler Klamm beim Dorf Kundl,
- die Kaiserklamm und
- die Tiefenbachklamm zwischen Kramsach und Brandenberg.
Wir entscheiden uns für die Wanderung durch letztere, tatsächlich, weil sie von unserer Unterkunft in Kramsach am besten erreichbar ist. Der Bus 610/611 spuckt uns punktgenau am Eingang des Wanderweges aus. Dieser ist hier noch auf Höhe der Brandenberger Ache, dem Fluss, der die unwirklichen Felsformen der Klamm erschaffen hat. Er speist sich aus den Brandenberger Alpen und dem Mangfallgebirge.
Tiroler Wildlife und ein Wasserfall
Der Weg führt über den vom Regen der vergangenen Nacht feuchten Waldboden. Dieser wiederum hat diverse Feuersalamander aus ihren Verstecken gelockt. Sie sitzen mitten auf dem Weg. Noch nie habe ich so viele gesehen. Die Spinnennetze, durch die wir gehen, beweisen uns, dass wir heute die ersten sind.
Langsam geht es bergauf und der Waldweg wird zum gesicherten Triftsteig. Je weiter wir gehen, desto höher sind wir über dem Fluss, der wild tosend unter uns entlang rauscht. Die Kraft und die Lautstärke des Wasser finde ich immer zutiefst beeindruckend. Sie zeigt sich auch in dem Wasserfall, der am gegenüberliegenden Ufer in die Tiefe stürzt.
Aussichtsplattform und Brücken
In der Mitte der Klamm lädt eine Aussichtsplattform zum Innehalten ein. Hinter jeder Ecke bieten sich spektakuläre Blicke. Als Mensch fühle ich mich in dieser jahrtausendealten Natur winzig. Nur ein einziges Mal begegnen uns auf dieser Wanderung andere Menschen. Drei kleine Brücken lassen uns den Fluss überqueren, bis wir schließlich nach ca. 1,5 Stunden auf einer kräftiggrünen Wiese stehen und auf eine Hütte blicken.
Jausenpause und ein überraschendes Ende
Das ist auch das Tolle an Österreich – für jede Wanderung gibt’s eine Hütte. Wir stärken uns bei Radler und Käsespätzle in der Jausenstation Tiefenbachklamm. Wie nötig die Stärkung sein wird, wissen wir da noch nicht.
Dazu musst du wissen: Du kannst die Wanderung durch die Tiefenbachklamm auf zwei Arten beenden. 1. du gehst denselben Weg zurück oder 2. weiter nach Brandenberg, wo ein Bus fährt. Wir hatten uns für Brandenberg entschieden, Heimat der berühmten Brandenberger Prügeltorte und die flächenmäßig größte Gemeinde im Alpbachtal. Von der Hütte bis zum Bus sind es 2,6 km. Grundsätzlich kein Problem, allerdings geht es die ganze Zeit bergauf. Für mich der anstrengendste Teil der Wanderung, deswegen mein Tipp: Wenn deine Knie fit sind, mach die Wanderung anders herum – fahr zuerst mit dem Bus zur Pfarrkirche in Brandenberg, geh dann hinunter zur Jausenstation und mach von da die Wanderung durch die Tiefenbachklamm.
Gehzeit: 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: leicht
Geöffnet: von Mai bis Oktober
Tel. Bergrettung: 140
Jausenstation: mittwochs geschlossen, sonst Küche 10-15 Uhr, nur Barzahlung
Almabtrieb und Bauernmarkt in Reith
Ein ganz besonderes Highlight wartete in Reith auf uns. Der Ort mit seinen 2700 Einwohner:innen lockt normalerweise mit niedlichem Ortszentrum mit vielen einladenden Lokalen, dem Reither See und dem Hildegard-von-Bingen-Schaugarten mit Rundwanderweg; außerdem mit dem Reither Kogel mit dem Juppi Zauberwald für Kinder und der Reitherkogelbahn.
Wir waren an diesem sonnigen Samstag allerdings aus einem anderen Grund in Reith: dem Almabtrieb, bei dem die Kühe jedes Jahr an zwei Wochenende im September festlich von den Bergen zurück in die Dörfer getrieben werden. Daraus wird ein riesiges Fest gemacht, die Tiere werden geschmückt, und es gibt einen Bauernmarkt, Vorführungen alter Handwerkskunst und traditionelle Musik aller Art. Es ist eine große Gaudi und ein Magnet für Tourist:innen und Einheimische, die bis tief in die Nacht durchfeiern, wie man uns gesagt hat. An den Almabtriebs-Wochenende sei immer schönes Wetter, weshalb manche ihren Hochzeitstag gar auf diese Termine legen.
So war es auch bei uns, ein herrlich sonniger September-Tag. Um 10 Uhr gings mit dem Einzug der Bundesmusikkapelle Reith los, die durchs Dorf marschierte. Von den Ständen wehen verlockende Gerüche der köstlichen Tiroler Küche zu uns herüber. Das Fest ist ein perfekter Anlass, viele kulinarische Spezialitäten der Region von Kiachl über Schnitzel bis Krapfen zu probieren. Spätestens nach einem Bummel über den Bauern- und Handwerksmarkt ist es Zeit für eine stärkende Pause. Wer auf der Suche nach einem Mitbringsel aus dem Alpbachtal ist, wird sicher fündig.
Überall finden sich Sitzgelegenheiten. Und Dank der Ansagen von der Bühne verpassen wir auch nicht den Einmarsch der ersten “Hoamfahrer” gegen Mittag. Ein Riesen-Spektakel ist das, als die Kühe von ihren Hirten durchs Dorf eskortiert werden. Ordner räumen hektisch im Weg stehende Menschen zur Seite. Ein Wunder, dass die Tiere bei den Menschenmengen so ruhig bleiben. Nach fünf Minuten ist der erste Schwung durch. Ein paar weitere folgen. Auch eine Herde Schafe darf mitmachen. Es ist wirklich toll, einmal dabei zu sein. Falls es dich interessiert, die Termine für’s nächste Jahr stehen schon fest: 20. & 27.9.2025. Der Almabtrieb ist auf jeden Fall ein guter Anlass für den Besuch im Alpbachtal. Der Almauftrieb ist übrigens meist Mitte Mai. Dann gibt es allerdings nicht so ein Spektakel.
Wenn du die Gaudi zum Almabtrieb mal sehen möchtest, schau doch mal bei meinem Insta Highlight vom Alpbachtal vorbei!
Gondelfahrt hinauf zum Wiedersberger Horn
Von der Talstation bis zur Bergstation sind es nur wenige Minuten Fahrt. Doch schon auf dieser kurzen Strecke eröffnen sich die schönsten Blicke. Als wir hochfahren, sehen wir unter uns einen jungen Hirschen grasen. Die Ausschau nach Murmeltieren bleibt leider unbelohnt – sie lassen sich erst ab ca. 2000 m Höhe und der Baumgrenze finden. Anders als in den lustigen Instagram-Videos sind sie wohl auch eher scheue Gesellen. Schade eigentlich.
Oben auf 1800 m angekommen erwartet uns eine zu dieser Jahreszeit untypische, aber wunderschöne schneebedeckte Berglandschaft. Als hätte jemand Puderzucker drübergestreut. Ganz tief atmen wir die frische Bergluft ein. Herrlich entspannt dieser weite Blick!
Da unsere Mägen knurren, kehren wir bei der Dauerstoa Alm in der Nähe der Bergstation ein. Sie ist eine von drei Einkehrmöglichkeiten auf dem Wiedersberger Horn. Die anderen sind der Berggasthof Hornboden auf 1800 m und die Hornalm auf 2032 m. Wir suchen uns draußen einen geschützten Sitzplatz mit Blick auf den Gipfel und bestellen Knödel und Kaiserschmarrn. Richtiges Aprés-Ski-Ambiente hier mit der großen Terrasse mit den Liegestühlen und der feschen Musik.
Für Wanderbegeisterte gibt es von hier diverse Wanderungen jedweder Schwierigkeitsgrade. Angefangen bei der zum Sonnenaufgang über die Gipfelwanderung bis zum Panoramaweg, um nur ein paar zu nennen. Die Kitzbüheler Alpen bieten für jede:n Geschmack etwas.
Auch bei Familien ist der Ausflug mit der Wiedersbergerhornbahn beliebt, alleine schon wegen des Erlebnis-Wald-Spielplatzes Lauserland. Das Highlight vom Lauserland: der Alpbachtaler Lauser Sauser, ein alpiner Coaster (Sommerrodelbahn), der in 7-8 Minuten rund 1400 m zurücklegt. Der Familiengipfelsteig lockt ebenfalls viele kleine und große Menschen an.
Wir begnügen uns für heute mit der Fahrt mit der Wiedersbergerhornbahn, bei der wir den fantastischen Blick genießen, dem Panoramablick über die schneebedeckten Berggipfel und der Einkehr auf der Alm. Auch uhrzeitbedingt, denn die letzte Gondel fährt heute um 16:30 Uhr.
Betrieb: Mai bis November
Von: 9-16:30 Uhr
Kosten: bis 25 Euro, in der Alpbachtal Card inkl.
Anreise: Busstation & Parkplatz direkt vor der Talstation
Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe
In Kramsach wartet ein besonderes Museum auf die Besucher:in: das Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe. Es besteht aus 37 wiedererrichteten Original-Bauten: davon 24 Original-Höfe und diverse Nebengebäude aus allen Gegenden Tirols. Mein Lieblingsgebäude war eine rosa-farbene Mini-Kapelle, an die man in diesem Kontext vermutlich nicht gerade denkt. 9 ha ist das Gelände groß. Du solltest also etwas Zeit einplanen, mindestens 1-2 Stunden.
Garniert wird es von echten und sehr zutraulichen Hühnern und plüschigen Schafen, die das Rasenmähen auf den großen Flächen übernehmen. Für Kinder gibt es Mitmachstationen, an Sonntagen Handwerksvorführungen und im Laufe des Jahreskreises zahlreiche passende Brauchtumsveranstaltungen. In diversen Gebäuden erwarten dich lebensgroße Figuren, die an den Wänden der alten Gemäuer filmisch zum Leben erweckt werden. Sie lassen einen lebhaft an Alltags- und Arbeitssituationen von damals teilhaben.
Das Freilichtmuseum eignet sich für dich, wenn du dich für alte Lebensweisen, die Tiroler Vergangenheit und Lebens und Freiluftmuseum aller Art interessierst. Schönes Wetter ist ein Bonus, da du dich die meiste Zeit draußen bewegst. Für Inhaber:innen der Alpbachtal Card ist der Eintritt frei.
Du erreichst das Museum Tiroler Bauernhöfe bequem mit dem Auto (Parkplätze vorhanden) oder mit dem Bus, der direkt vorm Eingang hält. Da er nicht so oft fährt, such dir bei Ankunft schon die Abfahrtszeiten raus.
Insidertipp: Kombiniere die Tiroler Bauernhöfe mit einer besonderen Übernachtung auf dem reizenden Campingplatz Seeblick Toni. Dieser ist nur einen zehnminütigen Spaziergang entfernt. Mehr dazu weiter unten.
Adresse: Angerberg 10, Kramsach
Öffnungszeiten: Mai-Sep. tgl. 9-18 Uhr, April + Okt. 9-17 Uhr
Letzter Einlass: 1,5 Stunden vor Ende
Website Museum
Alm-Kulinarik und Hüttenjausen
Eines der Dinge, auf die ich mich jedes Mal mit am meisten freue, wenn ich nach Österreich reise, ist das Essen dort. Einige meiner absoluten Lieblinggerichte kommen aus Deutschlands Nachbarland (ich sage nur Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn!), und auch in dieser Hinsicht hat mich das Alpbachtal nicht enttäuscht. Das Essen ist dort eher deftig mit Käse, Wurst und Speck aus der Region. Dazu Brot, Gemüse und Eingemachtes. Doch auch Bier und Schnaps werden direkt vor Ort gebraut. Überrascht hat mich, dass ich das beste Essen in Jausenstationen und auf recht kleinen Almen bekommen habe. Hier meine vier Restaurant-Tipps im Alpbachtal bzw. die Almen und Hütten, in denen es mir am besten geschmeckt hat:
- Brantlhof beim Seeblick Toni in Kramsach: die Bergkäsesuppe ist köstlich, auch der Palatschinken.
- Alpengasthof Roßmoos in Alpbach: bester Kaiserschmarrn und Tiroler Tris,
- Dauerstoa Alm: sehr leckere Knödel beim Blick aufs Wiedersberger Horn,
- Farmkehralm bei Inneralpbach: bestes Schnitzel und solide Käsejause.
Und meine ganz persönlichen Top 12, die du während deines Urlaubs im Alpbachtal unbedingt probieren solltest:
- Kaspressknödel aus Semmeln und Bergkäse, yummy,
- Tiroler Tris – drei unterschiedliche Knödl, meist Kaspressknödel, Speckknödel, Spinatknödel,
- Kasspatzln, besser bekannt als Käsespätzle,
- Bergkäsesuppe,
- Wiener Schnitzel – muss einfach in jedem Österreich-Urlaub sein,
- Kaiserschmarrn,
- Apfelstrudel,
- Original Brandenberger Prügeltorte vom Familienbetrieb Mader, eine Art Baumkuchen,
- Alpbachtaler Heumilchkäse,
- Palatschinken,
- Almdudler,
- Holunderblütenschorle.
Citytrip nach Innsbruck
Ich bin begeisterte Städtereisende und liebe es, Urlaube in eher ruhigen Gegenden wie dem Alpbachtal mit denen in wuseligen Städte zu kombinieren. In diesem Fall geht das wunderbar mit Innsbruck. Vom Bahnhof Brixlegg ist die Uni-Stadt ca. 30 Minuten mit dem Zug entfernt. Dieser fährt 1-2x pro Stunde. Du kannst Innsbruck also einfach als Tagesausflug machen. Highlights sind
- die Altstadt mit dem Dom, dem Stadtturm und dem Goldenen Dächle,
- die Shoppingmeile Maria-Theresien-Straße,
- die bunten Häuser vom Stadtteil Maria-Hilf am Inn,
- die Markthalle,
- das verwunschene Schloss Ambass,
- und eine Gondelfahrt bis zum Top of Innsbruck.
In der Stadt leben 132.000 Menschen. Begrenzt wird sie von den malerischen Bergen, die ihr ein ganz besonderes Flair verleihen. Die meisten Innsbruck-Sehenswürdigkeiten kannst du gut zu Fuß erkunden. Zum Schloss Ambas kommst du mit dem Sightseer-Bus oder der Waldbahn (Linie 6, 1x/Stunde). Nicht verpassen darfst du einen Besuch im Café Central, einem klassisches Kaffeehaus, das zu jeder Tageszeit reizvoll ist. Wir waren mittags da, und ich habe dort ein ausgezeichnetes Wiener Schnitzel gegessen.
Übernachten im Fass + Hoteltipps
Im Alpbachtal hast du die großartige Chance, in einem Schlaffass zu übernachten. Ist das nicht zu eng, fragst du dich vielleicht? Wir haben diese außergewöhnliche Übernachtungsart mal getestet, und ich gebe zu, ich war am Anfang auch etwas skeptisch. Das Schlaffass aus Kiefernholz steht auf dem reizenden Campingplatz Seeblick Toni in Kramsach, einem der Top-Campingplätze Österreichs. Insgesamt gibt es dort drei Schlaffässer, die tatsächlich erstaunlich geräumig und sehr rustikal eingerichtet sind. Mit zwei Personen kannst du da wunderbar übernachten.
Im hinteren Teil befindet sich etwas erhöht ein recht großes Bett mit zwei Matratzen. Im vorderen Teil ist links und rechts jeweils eine Bank, sodass du dich auch mal hinsetzen oder dein Gepäck ablegen kannst. Es gibt sogar einen ausziehbaren Tisch, falls das Wetter mal nicht so gut ist und du dich drinnen etwas aufhalten möchtest. Ein eigenes Badezimmer oder eine Toilette hat das Fass nicht. Aber die sehr komfortablen Waschräume vom Campingplatz sind ganz in der Nähe. Mit dem Selbstverpflegen ist es ohne Kühlschrank und Küche schwierig, was aber kein Problem ist, denn der Campingplatz verfügt mit dem Brantlhof über ein eigenes, sehr gutes Restaurant und einen Minimarkt, der nur morgens geöffnet hat und unter anderem jede Menge frische Backwaren sowie Kaffee anbietet. Einem guten Start in den Tag steht also nichts im Wege.
Das Tolle am Schlaffass auf dem Campingsplatz Toni ist der Außenbereich. Wie beim Camping üblich bist du direkt in der Natur am Reintaler See, hast zwei Liegestühle für dich und einen Tisch mit Bänken zum Sitzen, außerdem eine kleine Liegewiese mit Rasen. Der See ist ganz in der Nähe. Wir waren zwei Nächte dort und haben die Zeit sehr genossen.
Wenn du es etwas komfortabler magst, kannst du dich auch in den Mountain Lodges oder in den Panorama Chalets einmieten. Die sahen auch sehr schick aus. Die Anreise ist auch ohne Auto super, weil sich auf dem Gelände des Campingplatzes eine Bushaltestelle befindet, auch wenn der Bus nur 1x/Stunde fährt. Für uns war das völlig in Ordnung. Noch ein Alpbachtal-Tipp: Kombiniere deine Übernachtung im Schlaffass mit dem Besuch des Freilichtmuseums Tiroler Bauernhöfe. Es befindet sich nur 10 Minuten zu Fuß vom Campingplatz entfernt. Dein Schlaffass (oder dein Chalet) bei Seeblick Toni kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Wenn du lieber in einer “normalen” Alpbachtal-Unterkunft schlafen möchtest, sind diese Hotels im Alpbachtal empfehlenswert:
Hotels in Alpbach
Das Alpbacherhof Mountain & Spa Resort mit Panoramablick auf die umliegenden Berge, einem 1.600-m²-großen Wellnessbereich mit einem Innenpool: Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Das Hotel Böglerhof bietet ebenfalls einen atemberaubenden Panoramablick auf das Alpbachtal und das Zillertal. Der Wellness- und Sportbereich verfügt über einen Fitnessraum, Tennisplätze, einen Innen- und Außenpool, Saunen und einen Fahrradverleih. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Das Hotel zur Post bietet einen Außenpool (im Sommer) sowie eine Sauna, ein Eukalyptus-Dampfbad und eine Infrarotkabine. Das dazugehörige Restaurant serviert Tiroler und österreichische Spezialitäten. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Das Hotel Galtenberg Resort verfügt über einen großen Spa- und Poolbereich sowie viele Einrichtungen für Familien und Paare. Im Sommer hast du Zugang zu diversen Wanderwegen, und das Hotel befindet sich nur 50 m von der Seilbahn entfernt. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Hotels in Reith im Alpbachtal
Das Hotel Pirchnerhof liegt in der Nähe des Reither Sees und bietet einen großen Wellnessbereich mit Innenpool. Das Besondere: Das gesamte Hotel, alle Dienstleistungen und Einrichtungen basieren auf den ganzheitlichen Prinzipien der berühmten mittelalterlichen Äbtissin Hildegard von Bingen inkl. gesunder Speisen aus lokalen Produkten und Kräutern aus dem eigenen Garten. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Das Hotel Schloss Matzen ist ein sorgfältig renoviertes, 1000 Jahre altes Schloss mit Blick auf den Inn. Der Wellnessbereich erstreckt sich über mehrere Ebenen in einem historischen Schlossturm aus dem Jahre 1150. Dort befinden sich eine Sauna, ein türkisches Dampfbad, ein moderner Fitnessraum, ein Ruheraum und eine Wellnesslounge. Alle Zimmer sind individuell eingerichtet. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Die Unterkunft Hotel & Alpengasthof Pinzgerhof bietet tolle Ausblicke und eine nette, familiäre Atmosphäre. Schöne Wanderwege befinden sich in unmittelbarer Nähe. Die allergikerfreundliche Unterkunft verfügt auch über eine Sauna. Das Hotel kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Ferienwohnungen im Alpbachtal
Oder du nimmst dir einfach eine Ferienwohnung im Alpbachtal? Dann kannst du Essen gehen, wenn du möchtest und dich ansonsten wunderbar selbst versorgen. Zum Beispiel:
Anna’s Appartement in Alpbach: bietet neben dem obligatorischen Berg-Panorama-Blick eine Küchenzeile mit Backofen und Kühlschrank. Das Appartement kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Die moderne Unterkunft Hygna Chalets in Reith wartet mit einem Außenpool, einer Sauna, einem Whirlpool, einem Fitnesscenter, einem Garten, einer Gemeinschaftslounge und einer Terrasse. Die Chalets verfügen unter anderem über eine voll ausgestattete Küche mit Kühlschrank und Geschirrspüler sowie ein eigenes Badezimmer mit einer Badewanne. Beim täglichen Frühstück werden vegetarische, vegane oder glutenfreie Optionen angeboten. Die Unterkunft kannst du → hier buchen (Affiliate Link, Booking.com).
Die Ferienregion Alpbachtal wartet auf jeden Fall mit Unterkünften für jeden Geschmack und Geldbeutel auf!
Alpbachtal Card: besonderer Bonus
Ab der ersten Übernachtung im Alpbachtal wird jede:r Besucher:in automatisch mit dieser Karte ausgestattet. Du bekommst sie in der Regel bei Anreise in der Unterkunft. Steck sie dir ab dann am besten sofort in dein Portemonnaie, damit du sie immer dabei hast. Denn für die Zeit deines Aufenthalts kannst du damit kostenlos die Busse nutzen oder mit Gondeln und Bergbahnen in der Region fahren. Außerdem hast du mit der Alpbachtal Card freien Eintritt in viele Museen wie zum Beispiel das Freilichtmuseum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach oder das Augustinum in Rattenberg. Eine richtig gute Sache, fanden wir! Daumen hoch.
Wo liegt das Alpbachtal?
Obwohl das Alpbachtal in Tirol, genauer im Tiroler Unterland liegt, ist es noch ein echter Geheimtipp. Geduldig wartet es inmitten der Kitzbüheler Alpen, des Rofangebirges und der Brandenberger Alpen. Entsprechend entspannt und beschaulich geht es in den neun Dörfern und der kleinsten Stadt Österreichs zu, aus denen die Region Alpbachtal besteht. Und vor allem in der reizvollen Natur, die die Orte umgibt. Keine Spur von wild feiernden Menschen oder Aprés-Ski-Partys. Zum Glück.
Das Alpbachtal ist ideal für Ruhesuchende und Naturliebhaber:innen, auch für Familien mit Kindern. Von Frühjahr bis Herbst ist es unheimlich grün, die wundervollen Berge lachen einen von allen Seiten an, malerische Seen laden zu Spaziergängen ein und das heimelige Geräusch der freundlich bimmelnden Kuhglocken begleitet dich eigentlich überall, genau wie seine oft recht neugierigen Trägerinnen. Verkehrstechnisch liegt das Alpbachtal ca. 1 Stunde mit Bus und Bahn von der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck entfernt. Von München sind es mit dem Zug etwa 2 Stunden, mit dem Auto, wenn kein Verkehr ist, etwas weniger.
Anreise ins Alpbachtal
Natürlich kannst du mit dem Auto ins Alpbachtal reisen. Parkplätze gibt es in ausreichendem Maße. Möchtest du das Auto stehen lassen, kannst du entweder bis München (150 km), Salzburg (135 km) oder direkt bis Innsbruck (50 km) fliegen. Da Innsbruck einen sehr kleinen Flughafen hat, wird es vermutlich kein Direktflug. Ab da kommst du gut mit Bahn und Bus ins Alpbachtal – sowohl von Innsbruck als auch von München. Wenn du die Anreise ganz mit der Bahn antreten möchtest, ist Brixlegg dein Zielbahnhof. Von Innsbruck kannst du gut den REX2 nehmen, der zu Pendler:innenzeiten 2x/Stunde fährt, ansonsten 1x/Stunde. Internationale Schnellzüge halten in Jensbach oder Wörgl. Ab da fährst du mit dem Bus weiter.
Fortbewegung im Alpbachtal: Brauchst du ein Auto?
Für alle, die wie wir gerne nachhaltig, also möglichst ohne Flug und Auto reisen, die gute Nachricht zuerst: Im Alpbachtal triffst du auf ein gut ausgebautes Busnetz, mit dem du wunderbar überall hinkommst. Allerdings fahren viele Busse nur einmal die Stunde. Zu Zeiten, wenn Menschen zur Arbeit oder wieder nach Hause fahren, ggf. öfter. Das hat bei uns oft zu langen Wartezeiten und speziell bei mir zu etwas Frust geführt, ist auf der anderen Seite aber auch sehr entschleunigend.
Wenn du im Alpbachtal auf die Busse angewiesen bist, musst du einfach ein bisschen intensiver danach planen, wann welcher wohin fährt. Am Wochenende, vor allem sonntags, fahren die Busse noch seltener. Für mich als Stadtpflanze war das manchmal eine Geduldsprobe, aber es ist allemal machbar, und du kannst in allen Bussen dein Handy über einen USB-Stecker aufladen und die schöne Landschaft beim Blick aus dem Fenster genießen.
Fazit: Du brauchst nicht unbedingt ein Auto im Alpbachtal, wenn du jedoch nur sehr kurz da bist, kannst du mit Auto sicher mehr sehen.
Das kannst du sonst noch im Alpbachtal machen
Bedauerlicherweise konnten wir während unseren fünf Tagen im Alpbachtal nicht alle Aktivitäten testen. Das kannst du dort außerdem machen:
- Den lustigsten Friedhof in Kramsach besuchen, über 100 Grabkreuze mit teils recht skurrilen Innschriften, kein richtiger Friedhof, eher ein Museum. Seit 1965 ein Einzelprojekt von Hans Guggenberger, seines Zeichens Steinmetzmeister und Schmied. Er stellt die schönsten und kuriosesten Kreuze aus.
- Schwimmen in einem der wärmsten Badeseen Tirols: Reintalersee in Kramsach.
- Eine Seenwanderung in/bei Kramsach.
- Im Winter natürlich Ski fahren: 109 Pisten-Kilometer und 45 Lifte, gratis für Kinder bis 15 Jahre in Kramsach und Brandenberg.
- Schlosspark Matzen in Brixlegg/Reith anschauen.
- Den Hochseilgarten in Kramsach besuchen.
- Rafting
- Paragliding
- …
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