Werbung | Für ein erlebnisreiches Wochenende haben meine Freundin Jana und ich uns auf den Weg in die Zweilandstadt Ulm/Neu-Ulm in Baden-Württemberg/Bayern gemacht. Dabei haben wir viel über die Bedeutung der Donau für die Stadt gelernt, den höchsten Kirchturm der Welt bestiegen, erfahren, warum ein Spatz das heimliche Wahrzeichen Ulms ist und wieso man in Ulmer Schachteln keine Pralinen findet. Beim Absolvieren eines Ulm-Quadrathlon standen eine geführte Tour mit einem echten Danube Guide zu Fuß, eine Kajakfahrt auf der Donau, eine kurze Bahnfahrt zum Blautopf nach Blaubeuren und eine Fahrradtour zurück nach Ulm auf der Agenda. Außerdem waren wir in einem umwerfenden Kloster und kamen nicht umhin uns durch die unterschiedlichsten Küchen von Ulm/Neu-Ulm zu futtern. In diesem Rundum-Sorglos-Paket für deinen Ulm-Besuch findest du unsere Highlights, Top-Sehenswürdigkeiten, jede Menge Ulm-/Neu-Ulm-Geschichte(n) und einen coolen Hoteltipp.
Ulm/Neu-Ulm bezeichnet sich selbst als Zweilandstadt, da Ulm in Baden-Württemberg und Neu-Ulm in Bayern liegt. Die Donau trennt die beiden und ist seit jeher die Lebensader. Tatsächlich findest du im Artikel aber vor allem Ulm-Tipps. Alle Ulmer:innen, mit denen wir gesprochen haben, formulierten es so: „Das schönste an Neu-Ulm ist der Blick auf Ulm.“
Die Universitätsstadt Ulm hat heute rund 190.000 Einwohner:innen. Ihr Wahrzeichen ist das Ulmer Münster. Berühmtester Sohn der Stadt ist Albert Einstein, der nach seiner Geburt ein paar Monate hier verbrachte. Unsere Tage in Ulm waren vollgefüllt mit Mikroabenteuern, Aha-Momenten, Aktivitäten und besonderen kulinarischen Reiseerfahrungen. Meine Begleitung und Feel-Good-Managerin Jana hat es wie folgt zusammengefasst: „Ich hab noch nie so viel in so kurzer Zeit gesehen.“ Mein Fazit: Ulm ist unheimlich vielseitig und hat wirklich viel zu bieten, trotzdem als Ziel für Städtereisen noch ein echter Geheimtipp. Unsere 11 Top-Ulm-Tipps haben wir dir in diesen Beitrag gepackt:
Ulmer Münster: auf den Welt-höchsten Kirchturm steigen
Das gigantische, protestantische Ulmer Münster ist das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt Ulm. Sein Innenraum kann bis zu 20.000 Menschen fassen. Das wirklich erstaunliche daran ist, dass die Stadt Ulm, als der Bau 1377 begonnen wurde, lediglich 8.000 Bürger:innen hatte und diese damals nicht wissen konnten, dass das Münster Unserer Lieben Frau in Ulm, wie die Kirche eigentlich heißt, erst 500 Jahre später vollendet werden würde.
Der Bau des Münsters, den allein die Bürger:innen finanziert haben, wurde nötig, weil es bis dato keine Pfarrkirche innerhalb der Stadtmauern gab. Die Stadt war zu dieser Zeit immer mal wieder in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt, die zu Belagerungen führten. Die Bürger:innen waren es leid, während dieser Zeiten auf den Kirchgang zu verzichten. Davon mal abgesehen wollten sie sich vom Kloster Reichenau am Bodensee unabhängig machen. Karl der Große hatte die Ulmer Kirche einst diesem Kloster unterstellt.
Das Ulmer Münster wurde schließlich im Jahr 1890 fertig. Tatsächlich hat es mit dem 161,53 m hohen Turm den höchsten Kirchturm der Welt. 768 Stufen sind es hinauf. Der Blick muss genauso atemberaubend sein wie der Aufstieg. Als wir in Ulm waren, konnten wir „leider“ „nur“ 392 Stufen bis auf 70 m hoch. Einen Fahrstuhl gibt es nicht. Dafür sind die Treppen für hinauf und hinab bis auf diese Höhe getrennt, was den Auf-und Abstieg sehr angenehm macht. Im Inneren der Plattform befindet sich eine kleine Ausstellung zur Kirche.
Öffnungszeiten: tgl. 9-18 Uhr (Apr.-Sep.); 10-17 Uhr (Okt.-Mrz.)
Turmbesteigung: tgl. 9-17 Uhr (Apr.-Sep.); 10-16 Uhr (Okt.-Mrz.)
Website: Ulmer Münster
Mehr zum Ulmer Münster: Einen ganzen Artikel hat diesem Bauwerk Nicolo auf seinem Reiseblog gewidmet: Ulmer Münster – die höchste Kirche der Welt.
Über Ulm fliegen
Ulm-Tipp: Wenn du wissen möchtest, wie die Stadt zur Zeit der Fertigstellung des Ulmer Münsters von oben ausgesehen hat, empfehle ich dir einen virtuellen Flug mit dem Flugsimulator Birdly über das Ulm von 1890. Dieser dauert 3:40 Minuten und ist eine ganz besondere Erfahrung.
Öffnungszeiten: Fr. und So. 14-18 Uhr, Sa. 10-18 Uhr
Website: Birdly
Stadt am Fluss: die Donau und die Ulmer Schachteln
An unserem ersten Tag in Ulm hatten wir das Vergnügen einer geführten Stadttour mit Danube Guide und Stadtführerin Daniela, die uns die Wichtigkeit der Donau für Ulm näher gebracht hat: Denn ohne den zweitgrößten Fluss Europas (der größte ist die Wolga) wäre die Stadt Ulm nie zu solchem Reichtum gekommen.
Die Donau durchfließt oder streift insgesamt zehn Länder Europas, eines davon ist Deutschland. Da in Ulm die Flüsse Iller und Blau in die Donau münden, ist sie ab hier schiffbar, auch früher schon. Deshalb liegt Ulm so günstig. Bis in die Stadt kamen damals alle möglichen Güter auf dem Landweg und wurden auf spezielle Einwegschiffe, die liebevoll „Ulmer Schachteln“ genannt wurden, verladen. Diese konnten bis zu 22 Tonnen laden und transportierten Waren, Truppen oder Passagiere. Zum Vergleich: Ein gut bespanntes Fuhrwerk lag bei ca. 1 Tonne Ladung.
Von Ulm ging es mit den Schiffen, die eigentlich Wiener Zillen hießen, die Donau flussabwärts, zum Beispiel bis nach Wien oder Belgrad. Nachdem die Schiffe am Ziel entladen waren, wurden sie in ihre Einzelteile zerlegt und zu Bau- oder Brennholz verarbeitet. Eine Idee, wie die Ulmer Schachteln aussehen, bekommst du beim Blick auf den Giebel des historischen Ulmer Rathauses (auf der dem Metzgerturm zugewandten Seite).
Das Ulmer Symbol spielte bis Ende des 19. Jahrhundert für die Stadt eine herausragende Bedeutung, bis es von der Eisenbahn abgelöst wurde. Anfang des 20. Jahrhundert entdeckten die Ulmer dann sein Potenzial für touristische Zwecke und, um die Kontakte an der Donau zu pflegen. Heute dient den Ulmer:innen die Donau vor allem als Naherholungsgebiet, zum Beispiel an den Ufern in Ulm, Neu-Ulm oder im Park Friedrichsau.
Eine tolle Art, sich der Lebensader der Stadt zu nähern, ist eine Radtour auf dem Donauradweg. Von Ulm startet zum Beispiel die Rundtour der Napoleon-Runde (43 km). Sie führt zum Teil auf dem Donauradweg entlang und startet und endet in Ulm. Wenn du dein Fahrrad nicht dabei hast, kannst du dir für 12 Euro am Tag (Stand 2022) ein Ulmer Stadtrad ausleihen. Es hat sechs Gänge und ist leichter als die üblichen Stadträder, die man aus Hamburg kennt. Fahrrädkörbe oder Helme kannst du dir dort nicht ausleihen. Die also mitbringen. Die Räder solltest du am besten vor deiner Reise reservieren. In der Ulm Card sind sie für deren Gültigkeitstage inkludiert. Dazu später mehr.
Adresse: Stadthaus, Münsterplatz 50
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9:30-18 Uhr, Sa. 9:30-16 Uhr, 11-15 Uhr
Tel.: 0731- 161 28 30
Reiseblogger-Kollege Andre vom Reiseblögle, der in Stuttgart lebt und Ulm gut kennt, hat mich auf meiner Reise bestens mit Geheimtipps versorgt. Zum Einlesen empfehle ich seinen Blogartikel: Eine Städtereise nach Ulm.
Auf der Donau Kajak fahren
Eines unserer schönsten Erlebnisse in Ulm war die Fahrt mit dem Kajak auf dem Fluss. Die Tour startet vom Kanuladen Ulm am Bootshaus der Ulmer Paddler auf der Neu-Ulmer-Donauseite und führt flussabwärts bis in die Donauauen. Die Donau als Lebensraum lässt sich so am besten erfahren. Wir sehen sogar einen Biber, der einen kleinen Ast mit grünen Blättern mit dem Mund transportiert. Das Paddeln ist zunächst ganz leicht, wir fahren flussabwärts. Aus mir unerklärlichen Gründen sind wir fast allein auf dem Streckenabschnitt – ganz anders als auf der Hamburger Alster, die ist immer voll. Ich liebe den Perspektivenwechsel und den Blick vom Wasser auf einen Ort. Davon bieten sich bei der Kajakfahrt auf der Donau viele. Ein tolles Stadtpanorama öffnet sich vor uns.
Zurück geht es den Fluss hinauf gegen die Strömung. Das ist aber selbst für Wenig-Paddlerinnen wie Jana und mich leicht zu bewältigen. Du biegst links in den Kanal um die Donauinsel ein, wo es geschützt und weniger Strömung ist. Danach hältst du dich am besten am linken Ufer. Dort ist die Strömung weniger stark. Inklusive diverser Fotostopps dauert die Fahrt ca. 90 Minuten. Du kannst sie – wie wir – geführt buchen oder dich als erfahrenere:r Paddler:in auch alleine aufs Wasser wagen.
Janas Fazit zur Kajak-Fahrt: Die Tour mit dem Kajak auf der Donau war herrlich erdend und entschleunigend nach der trubeligen Stadtführung und erfrischend bei den sommerlichen Temperaturen. Mein Ulm-Highlight!
Ausflugsschiff Ulmer Spatz
Alternativ und mit weniger eigener Aktivität verbunden, kannst du auch eine Fahrt mit dem Ulmer Spatzen buchen. Das ist ein restauriertes Nostalgie-Fahrgastschiff, das in der Saison von Mai bis September mehrmals täglich zu einer einstündigen Donau-Rundfahrt vom Metzgerturm bis in die Friedrichsau aufbricht.
Schwörmontag und Nabada
Einmal im Jahr, genauer am vorletzten Montag im Juli wird es übrigens richtig voll auf der Donau. Der Schwörmontag ist für die Ulmer:innen der Festmittelpunkt des Jahres, ihres Stadtfeiertag quasi. Der Tradition nach schwört dann zuerst der:die Ulmer Oberbürgermeister:in vom Balkon des Schwörhauses aus, „Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in allen gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne Vorbehalt“. Er:sie legt dem Stadtvolk also Rechenschaft ab und zieht Bilanz des nun abgeschlossenen politischen Jahres, bevor die Sommerpause beginnt.
Nachmittags besiedeln die Ulmer:innen zum sogenannten Nabada (= Hinab Baden) die Donau. Was als schlichtes Badevergnügen, bei dem sich die Menschen die Donau zu den Ausflugszielen hinuntertreiben ließen, begann, muss heute das reinste, karnevaleske Spektakel sein. Vor lauter Luftmatratzen, Gummibooten, SUPs und allem, was sonst noch flusstauglich ist, ist die Donau kaum noch zu sehen. Auch ein paar Ulmer Schachteln werden dann zu Wasser gelassen. Schlachtruf: „Ulmer Spatza, Wasserratza, hoi, hoi, hoi!“
Das Umland von Ulm erkunden: Blaubeuren
Wie heißt ein alter Zungenbrecher noch? In Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Dem „um Ulm herum“ haben wir uns am letzten Tag unserer Reise gewidmet. Mit den Ulmer Stadträdern, die wir uns für den gesamten Ulm-Aufenthalt ausgeliehen hatten, ging es zum Hauptbahnhof. Das war ein Katzensprung, da unsere Unterkunft – das me and all – direkt gegenüber lag. Von dort ging es mit der Regionalbahn RE 55, die einmal pro Stunde fährt, in 11 Minuten eine Station nach Blaubeuren. Auch die Bahn HzL RS3 bringt dich einmal stündlich, in 17 Minuten, vom Ulmer Hauptbahnhof nach Blaubeuren. Eine Fahrradmitnahme ist in diesen beiden Regionalzügen begrenzt möglich, also empfiehlt es sich, rechtzeitig am Gleis zu sein.
Nach einer kurzen Radstrecke (1,6 km) erreichen wir die Hauptattraktion von Blaubeuren: den Blautopf. Berühmt ist die Quelle des Flusses Blau wegen ihres intensiven, zuweilen türkis-farbenen Blautons. Beim Blautopf handelt es sich um eine Karstquelle, die bis zu 21 m tief ist. Ein toller Fotospot, allerdings lange kein Geheimtipp mehr. Deshalb ist es ratsam, möglichst früh dort zu sein, was auch der Grund für uns war, den Hinweg mit der Bahn und nicht mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Aber der Weg zum Blautopf lohnt sich. Zu unterschiedlichen Uhrzeiten und Witterungsverhältnissen ändert er seine Farbe, sodass ich nicht umhin konnte, immer wieder fasziniert auf die vielen Blautöne zu schauen und unzählige Fotos gemacht habe.
Neben dem Blautopf erwarten dich in Blaubeuren noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten: ein schöner, historischen Altstadtkern mit vielen Fachwerkhäusern, zum Beispiel. Um diesen zu erkunden kannst du einfach den Rundgangsbeschildungen der Altstadtrunde (1,5 km) folgen.
Eine Pause haben wir im Adler Restaurant gemacht. Das ist ein modernes Lokal im Zentrum von Blaubeuren (Karlstraße 8). Dort kannst du gut draußen in der Fußgängerzone mitten im Geschehen sitzen, was Trinken und Leute beobachten.
Urmu – Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
Darüber hinaus steht in Blaubeuren auch das Urmu – das Urgeschichtliche Museum im ehemaligen Heilig-Geist-Spital. Besonders hervorhebenswerte Exponate sind einige Flöten aus der Eiszeit und die Venus aus dem Hohle Fels, eine scheinbar kleine Statue, doch aber mit großer Bedeutung. Mit einem Alter von 40.000 Jahren ist sie die älteste figürliche Darstellung eines Menschen. Tatsächlich wurde sie aber erst 2008 entdeckt.
Öffnungszeiten Hauptsaison: Di.-So. 10-17 Uhr, Mo. zu
Öffnungszeiten Nebensaison: Di.-Sa. 14-17 Uhr, So. 10-17 Uhr, Mo. zu
Website: Urmu
Kloster Blaubeuren
Auch die Anlage des Klosters Blaubeuren mit dem Badhaus der Mönche, dem prächtigen Hochaltar und dem Kräutergarten ist sehenswert. Im Badhaus der Mönche ist heute das Blaubeurer Heimatmuseum untergebracht. Das Kloster Blaubeuren ist nicht mehr als solches aktiv. Die Anlage ist in Teilen für Besucher:innen geöffnet, in anderen beherbergt sie ein Internat.
→ Wenn du Blaubeuren in Ruhe anschauen und eine Pause zum Mittagessen/Kaffeetrinken einlegen möchtest, empfiehlt es sich, insgesamt ca. vier Stunden für deinen Besuch einzuplanen.
Mit dem Fahrrad von Blaubeuren nach Ulm
Eine Nebenroute des Donauradweg führt dich auf ca. 20 km von Blaubeuren nach Ulm. Der Fluss Blau, der im Blautopf in Blaubeuren entspringt ist Orientierungspunkt dieser Strecke. Sie führt durch weite, grüne Täler, die von Bergen mit herausragenden Karstfelsen umrandet werden. Nach Sightseeing unter vielen Menschen (und einem deftigen Essen im Gasthof) in Blaubeuren ist es für uns eine wunderbare Abwechslung, wieder selbst aktiv zu werden und kräftig in die Pedalen zu treten. Dafür haben wir uns zwei Ulmer Stadträder (keine E-Bikes) ausgeliehen.
Die Strecke ist gut ausgeschildert und durchgehend flach. Die Wege sind asphaltiert. Eine Pause bietet sich in Herrlingen oder Blaustein an. Beide verfügen auch über einen Bahnhof, sodass du den zweiten, landschaftlich nicht ganz so schönen Teil der Strecke auch mit der Bahn zurücklegen kannst.
Pause im Klingenstein
Wir entscheiden uns für eine Pause in der Hotel und Restaurant Klingenstein in Blaustein. Angeschlossen sind ein modernes Hotel, ein Wirtshaus und eben die eigene Brauerei. Dort kannst du gut Essen oder eines der vielen dort gebrauten Biere bei einem kleinen Biertasting testen. Das Besondere: Zu jedem Bier gibt es ein kleines Kärtchen mit Infos – sehr hilfreich. Die Biere haben so klangvolle Namen wie Mammut oder Quellfrisch.
So gestärkt, entschließen wir uns dazu, ganz zurück bis nach Ulm zu radeln. Auch wenn das Umfeld zunehmend urbaner wird, radeln wir die ganze Zeit auf weiterhin sehr gut ausgeschilderten und ausgebauten Radwegen. Ich kann also auch den zweiten Streckenabschnitt empfehlen.
Eckdaten Fahrradtour Blaubeuren-Ulm
- Start: Blaubeuren
- Ziel: Hotel me and all, Ulm
- KM: 20,6
- Fahrzeit: 1:24 Std.
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,7 km/h
- Tour zum Nachfahren auf Komoot
Den Ulmer Spatzen suchen
Noch so eine Legende, die uns Danube Guide Daniela während der Stadtführung mit einem Augenzwinkern erzählt hat: die vom Ulmer Spatzen, der dir in allerlei Formen in der Zweilandstadt begegnen wird. Der Überlieferung nach trug es sich zu als der Bau des Ulmer Münsters in vollem Gange war. Jedoch kam es zu einer kniffligen Situation, die die Bauarbeiten fast zum Stocken gebracht hätte – wäre da nicht ein kleiner Spatz gewesen.
Für den Kirchenbau wurden zu dieser Zeit gerade lange Holzbalken benötigt, die unterwegs nach Ulm waren und quer liegend auf einem Wagen transportiert wurden. Kurz vor der Stadt stellte man fest: der Karren passt nicht durch das Stadttor! Kurz bevor die Bürger:innen das Tor abreißen wollten, kam besagter Spatz angeflogen. In seinem Schnabel trug er einen Getreidehalm, den er durch eine kleine Öffnung für den Nestbau zu transportieren versucht. Doch da er den Strohhalm quer im Schnabel hielt, ging es ihm wie den Menschen. Kein Fortkommen.
Staunend sahen die Ulmer:innen dann jedoch, wie der findige Vogel den Strohhalm im Mund einmal um 90 Grad dreht, sodass er mühelos durch die schmale Öffnung passte. Der Spatz verschwand und ließ die Beobachter:innen mit der Lösung zurück. So jedenfalls die Überlieferung, bei der die Ulmer:innen nicht besonders gut wegkommen. Aber, so sagte uns Danube Guide Daniela, sie tragen es mit Humor, und so wurde der Spatz zum inoffiziellen Wahrzeichen der Stadt. Zum Dank verewigten sie eine Statue vom Ulmer Spatzen mit dem Getreidehalm auf dem Dach des Münsters. Wenn du genau hinschaust, siehst du ihn.
Du findest ihn übrigens in vielfacher, bunter und riesiger Ausführung (1,8 m x 1,2 m) an viele Häuser der Stadt montiert. Diese Großspatzen sind im Jahr 2001 bei einem Kunstprojekt entstanden. Aus dem Erlös der Versteigerung der Spatzen restaurierte man den Ulmer Münsterturm. Eine sechsstellige Summe soll damals zusammengekommen sein. 255 wurden geschaffen. Viele von ihnen findest du noch in Ulm/Neu-Ulm, doch einige sind auch ausgeflogen. Bei deiner Ulm-Entdeckung kannst du ja mal zählen. Ansonsten schau doch mal auf dem Instagram-Account von DieUlmerSpatzen vorbei. Die Inhaber:innen versuchen dort, alle Spatzen wiederzufinden. Hilfe willkommen.
Im Kloster Wiblingen staunen
Den Tipp für diesen Ort habe ich von Blogger-Kollegin Kathleen bekommen als ich schon auf dem Weg nach Ulm war: Das Kloster Wiblingen – einfach wunderschön! Als ich mir die Bilder von der Klosterbibliothek angeschaut habe, war klar: Da muss ich hin. Das monumentale Kloster mit prächtigem Bibliothekssaal, wie es sich selbst beschreibt, ist ca. 5 km von Ulm entfernt. Der Bus der Linie 4 bringt dich in 15 Minuten ab der Station Rathaus hin. Aussteigen musst du beim „Pranger“.
St.-Martins-Kirche
Da in der Bibliothek gerade eine Trauung stattfand, haben Jana und ich uns zunächst die ausgesprochen prachtvolle St.-Martins-Kirche im Stil zwischen Spätgotik und frühem Klassizismus angeschaut. Sie befindet sich auch auf dem weitläufigen Klostergelände. Von außen ist die Kirche überaus schlicht und trutzig, mehr wie eine Festung. Umso überraschter waren wir, als wir hineintraten: In meiner Erinnerung eine Mischung aus weißen und gelb-goldenen Farbtönen, mit Emporen, Bemalungen und drei Orgeln. Wir waren ganz alleine in dem eindrucksvollen Bauwerk und haben den Moment der Stille genossen. Der größte Schatz der Wallfahrtskirche ist die Kreuzreliquie – ein Stück Holz vom Kreuze Christi.
Neben der Kirche gibt es auf dem Klostergelände auch das Museum im Konventbau. Zusammen mit der Klosterbibliothek befindet es sich im Gebäude links neben der Kirche im zweiten Stock. Der Eingang führt durch den niedlichen Museumsshop. Mit der Ulm Card ist der Eintritt inklusive. Das Museum erzählt auf moderne Weise die Geschichte und Bedeutung des Benediktinerklosters.
Bibliothek von Kloster Wiblingen
Am Ende der Tour wartet dann die Klosterbibliothek auf dich. Ein unvergleichlich gestalteter Raum in blauem und rosa-farbenem Marmor im Stil des Rokoko. Wir haben Glück, denn die Trauung ist gerade zu Ende. Wir betreten die Bibliothek.
Ich bin ja grundsätzlich viel auf Reisen und habe schon viele Orte und Räume gesehen, aber in diesem stand ich staunend und voller Bewunderung mit offenem Mund ein paar Momente herum, um die Pracht in aller Ruhe in mich aufzunehmen. Laut Inschrift über dem Portal sind hier „alle Schätze der Weisheit und Wissenschaft“ versammelt. Das glauben wir sofort. Was für eine wundervolle Kulisse für das Ja-Wort, denken wir, während das Brautpaar sich am Kopf des Raumes fotografieren lässt. Auf der Website des Standesamtes Ulm heißt es: „An ausgewählten Terminen finden Trauungen auch im barocken Bibliothekssaal im Kloster Wiblingen statt.“ Auch freie Trauungen sind hier oder in der wunderschönen St.-Martins-Kirche möglich.
Als Kloster ist Wiblingen nicht mehr aktiv. Die Gesundheitsakademie hat einige Räume okkupiert und ein weitere Teil wird gerade zur Senior:innenresidenz umgebaut. Ein Café oder ein Restaurant gibt es nicht, aber im Raum neben dem Museumsshop steht ein Kaffeeautomat. Bei der Bushaltestelle (Bucht B) gibt es dafür ein Eiscafé, dessen Eiskaffee wir unbedingt empfehlen können. Ansonsten lässt sich das Klostergelände gut bei einem Spaziergang erkunden, zum Beispiel um den kleinen See herum.
Öffnungszeiten Mrz.-Okt.: Di.-So. 10-17, Mo. zu
Öffnungszeiten Nov.-Feb.: Sa.-So. 13-17, Mo.-Fr. zu
Website: Kloster Wiblingen
Im Museum ein UNESCO-Welterbe entdecken
Ich gebe zu, ich bin nicht die größte Museumsgängerin. Eigentlich bin ich lieber draußen auf der Suche nach Streetart, teste die lokale Küche oder erkunde einen weiteren Umkreis mit dem Fahrrad. Aber in Ulm haben mich die modernen Museen „Museum Ulm“ und die „Kunsthalle Weishaupt“ positiv überrascht. Die beiden sind über eine gläserne Brücke im 2. Obergeschoss direkt miteinander verbunden.
Museum Ulm
Im Museum Ulm erwartet dich viel zur Stadt- und Kulturgeschichte Ulms, außerdem Kunst und Archäologie. In letztem Bereich findet sich auch ein Gegenstand, der von der UNESCO in die Liste der Welterbe aufgenommen wurde. Die kleine Figur des Löwenmenschen stammt von ca. 37.000 vor Christus – direkt aus der Eiszeit. Frag mich nicht, wie man auf so eine Datierung kommt. Allein das ist schon ein Wunder. Die Figur ist deswegen so besonders, weil es sich dabei um die älteste Mensch-Tier-Plastik der Welt handelt – eine Mischung aus Mensch und Löwen. Prädikat: Musst du gesehen haben, wenn du in Ulm bist.
Kunsthalle Weishaupt
Aber nicht nur deswegen lohnt ein Besuch der beiden Museen. In der Kunsthalle Weishaupt, die vom gleichnamigen Unternehmer privat finanziert und 2007 nach Plänen des Architekten Wolfram Wöhr in einem kubisch-gläsernen Bau eröffnet wurde, wartet in großzügigen Hallen über zwei Etagen moderne Kunst auf dich. Als ich da war, hatten sie gerade eine große Sonderausstellung zu Marc Chagall. Aber auch Werke beliebter Popart-Künstler:innen wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Keith Haring zieren die Wände.
Am Ende kommst du in einen schönen Museumsshop, in dem du auch gut ein hochwertiges Ulm-Mitbringsel erstehen kannst. Die Museen sind in der Ulm Card inkludiert. Sie sind beide modern aufbereitet und wirklich riesig, sodass du dir, wenn du alles in Ruhe anschauen möchtest, mindestens zwei Stunden Zeit nehmen solltest. Mein Ulm-Tipp: Jeden ersten Freitag im Monat ist der Eintritt frei.
Adresse Museum Ulm: Marktplatz 9
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 11-17 Uhr, Sa.-So. 11-18 Uhr, Mo. zu
Website: Museum Ulm
Klar im Vorteil: mit der Ulm Card unterwegs
Viele Städte haben Stadtkarten. Als Reisende:r erfährt man meist erst nach der Hälfte des Aufenthalts davon, wenn sich der Kauf schon nicht mehr lohnt. Damit es dir nicht auch so geht, stelle ich dir die Ulm Card einmal vor. Zur Karte gehören zwei Elemente: eine – blaue (1 Tag) bzw. grüne (2 Tage) – visitenkartengroßen Ulm Card. Hier trägst du das Datum ein, an dem du die Karte nutzen möchtest, und unterschreibst. Die Karte solltest du immer dabei haben, auch wenn sie uns tatsächlich niemand kontrolliert hat bzw. sie sehen wollte. Du kannst sie für einen Tag oder für zwei Tage erwerben. Sie gilt gleichzeitig als dein Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel – und zwar schon am Vorabend des (ersten) Nutzungstages. Der Verkehrsverbund heißt hier „Ding“.
Zum Zweiten bekommst du ein kleines Booklet im Pocket-Format mit allerlei Infos und den 30 Coupons. Es ist gleichzeitig dein Mini-Ulm-Reiseführer. Die Gutscheine sind das eigentlich wichtige und werden von den Kooperationspartner:innen allerorts verlangt. Die Coupons verteilen sich auf fünf Rubriken (eigene Beschreibung):
- Museen, Archive, Klöster;
- Stadterkundung Ulm mit Münster und Führung;
- Donau, Wasser und Tiergarten;
- Theater;
- Kulinarik und Shopping.
Neben den Öffis sind auch die Ulmer Städträder inklusive, was ich natürlich super fand; darüber hinaus auch eine 90-minütige Stadtführung und bei den Cafés/Restaurants/Shops allerlei nette Zusatzgimmicks. Zur Anschauung: Wir waren zwei Nettotage in Ulm und haben die Ulm Card für diese Attraktionen genutzt:
- Ulmer Städträder
- diverse Busfahrten
- Eintritt Kloster Wiblingen
- Museum Ulm + Kunsthalle Weishaupt
- Ulmer Münster mit Turmbesteigung
- 1 kleine typisch „ulmerische“ Überraschung aus dem ulmshop als Mitbringsel für Janas Tochter
- eine Postkarte mit dem Ulmer Spatzen im Geschäft Kolibri Ulm (gut für Taschen!)
Kaufen kannst du die Karte auf jeden Fall in der Tourist-Info am Münsterplatz, aber auch in einigen Hotels, Museen oder sonstigen Freizeiteinrichtungen. Unser Ulm-Card-Fazit: Wir fanden es sehr lohnenswert, die Zweilandstadt mit Karte und Gutscheinheft zu erkunden, auch wenn wir in der Kürze der Zeit leider nicht alle Coupons nutzen konnten. Aber für die Ulm-Entdeckungstour ist die Ulm Card in jedem Fall eine Empfehlung!
Dich durch Ulm schlemmen: Restaurant-Tipps
Selten hatte ich so viele Empfehlungen für Restaurants oder Cafés wie in Ulm. Es hätte sicher Wochen oder Monate gedauert, mich durch alle hindurch zu futtern. Aber Jana und ich haben an unserem langen Ulm-Wochenende unser Bestes gegeben. Unser Fazit: Es war wirklich überall lecker. Ob deftige Hausmannkost, schwäbische Tapas, Fine Dining, Sushi oder Burger – es war alles dabei! Hier unsere Restaurant-Tipps für Ulm. Ein gutes Café und eine Bar sein ebenfalls dabei. Ich empfehle hier nur Läden, die ich selbst getestet habe und die mir wirklich gut gefallen haben. Guten Hunger!
Hausgemachte Kässpätzle in der Lochmühle
Das Restaurant zur Lochmühle (Adresse: Gerbergasse 6) liegt im sehr schönen, wenn auch recht touristischen Gerber- und Fischerviertel. Highlight: das Schiefe Haus. Den Restaurant-Tipp haben wir von Danube Guide Daniela: Sie hat uns versichert, dass die Maultaschen und die Kasspätzle hausgemacht sind und dass auch die Ulmer:innen zum Essen hierher kämen. Um möglichst viel zu probieren, haben wir uns einen Mühlradteller geteilt: Rostbraten und Schweinesteak auf Kässpätzle mit Maultäschle, Röstzwiebeln und Bratensoße. Am besten haben uns die hausgemachten Kässpätzle geschmeckt. Im Restaurant und auf der sehr schönen Terrasse direkt am Fluss Große Blau ist es sehr trubelig, also besser reservieren. Das Restaurant zur Lochmühle eignet sich gut, um die schwäbische Küche zu probieren. Ulm-Tipp: für Inhaber:innen der Ulm Card ist ein Stück Apfelkuchen mit Zimt und Zucker gratis!
Schwäbische Tapas im Herrenkeller
Auch wenn der Name etwas altbacken klingt, ist das Restaurant Herrenkeller (Adresse: Herrenkellergasse 4) in Ulm eine echte Institution. Bekannt ist es besonders für die schwäbischen Tapas. Perfekt für alle, die gern viel probieren. Es gibt sogar eine Tapasportion Kaiserschmarrn als Nachtisch! Das Restaurant liegt im angesagten Handwerker-Viertel, wo auch die Ulmer:innen abends Essen gehen, wie wir gehört haben. Der Herrenkeller ist traditionell und urig eingerichtet. Wenn du Glück hast, bekommst du einen Platz draußen in der Fußgängerzone. Hier bekommst du das lokale Bier von der Brauerei Gold Ochsen. Extra-Tipp: Schau dir die Speisekarte, die in eine Art Ulm-Zeitung integriert genau an. Dort werden viele Ulmer Besonderheiten in unterhaltsamen Geschichten verpackt erklärt – wirklich lesenswert!
Fine Dining im nö.
Was, wenn ein Sternekoch keine Lust mehr auf den Stress einer Sterneküche hat? Er gründet sein eigenes Restaurant. Das Restaurant nö. (Adresse: Hafengasse 8) drückt diese Haltung von „ich muss gar nichts“ schon im Namen aus. Im nö. bekommst du ausgewählte Menüs von Küchenchef und Inhaber Andreas Rehm. Natürlich ist die gehobene Küche in legerer Atmosphäre etwas teurer, aber in jedem Fall eine gute Investition in einen besonderen Abend mit ganz unerwarteten kulinarischen Erlebnissen. Das Restaurant nö. findest du in der Nähe des Ulmer Münsters im Stadtviertel Ulm-Mitte. Bei schönem Wetter kannst du draußen in der Fußgängerzone sitzen.
Sushi im Buddha Kitchen
Am letzten Abend in Ulm haben wir uns über die Donau nach Neu-Ulm gewagt, womit wir im Bundesland Bayern waren. Aber die kleine Reise mit den Ulmer Stadträdern hat sich gelohnt, und wir wurden mit bestem Sushi im Restaurant Buddha Kitchen (Adresse: Augsburger Str. 19) belohnt. Um eine Auswahl zu haben, haben wir ein Sushi-Set für zwei Personen probiert. Neben Sushi gibt es auch andere asiatische Nudel- oder Reisegerichte sowie Bowls. Stylisch von innen, verfügt das hippe Lokal auch über einige Außenplätze, allerdings an einer recht befahrenen Straße.
Verdammt gute Burger bei Damn Burger
Schon als wir an unserem zweiten Ulm-Tag das Restaurant Damn Burger (Adresse: Karpfengasse 4) ansteuerten, wusste ich: Der Laden gefällt mir. Denn das Lokal ist außen und innen voller Streetart. Um dein Burger-Menü zu ordern, stellst du dich drinnen an und dir etwas von der Karte zusammen. Bei mir war das der klassische Cheeseburger mit Trüffelpommes, Sour Cream und Basilikum-Limonade. Der Damn Burger liegt im Stadtteil Ulm-Mitte, recht zentral, aber etwas versteckt. Vor dem Laden kannst du bei schönem Wetter auch ruhig draußen sitzen.
Kaffee mit ♥ im Kaffee Fred
Kaffee ist quasi mein Lebenselixier, ohne dass mich morgens besser niemand ansprechen sollte. Das kleine Kaffee Fred (Adresse: Pfluggasse 2) in Ulm-Mitte nahe des Münsters ist dabei der perfekte Ort, um an einem langen Sightseeing-Tag Energie und Flüssigkeit aufzutanken. Die meisten Menschen schneien hier nur mal kurz rein, um sich ein koffeinhaltiges Heißgetränk zum Mitnehmen zu holen, aber es gibt innen und außen auch ein paar Sitzplätze. Während ich eine Weile da saß und auf Jana gewartet habe, haben die reizenden Mitarbeiter:innen einem Flaschensammler eine randvolle Tüte mit Leergut mitgegeben. Davon mal abgesehen, war auch der Kaffee richtig gut. Der hausgemachte Kuchen sah ebenfalls zum Anbeißen aus. Aber da lag noch der Damn Burger schwer in meinem Magen ;)
Über Bar: Drinks und Mezzes
Nach einer Anreise von ungefähr zehn Stunden waren wir mehr als dankbar, dass unser Hotel, das me and all, auf seiner Dachterrasse eine eigene Bar beheimatet, in der es auch was zu Essen gibt. Tatsächlich findest du in der Über Bar (Adresse: Bahnhofplatz 7, im Hotel me and all) wechselnde Pop-Up-Küche. Als wir dort waren gab es arabisches Soulfoud, vor allem Mezzes, also Kleinigkeiten wie Couscous-Salat, syrische Falafel oder Batbot (marokkanisches Pfannenbrot). Die hausgemachte Limo können wir ebenfalls empfehlen. Und die Lage auf der Dachterrasse über Ulm ist natürlich einmalig. Dort legen auch regelmäßig DJs auf, und es wird in loungiger Atmosphäre gefeiert.
Noch ein Ulm-Tipp: Die Ulmer:innen gehen offenbar selbst gern Essen, denn die Lokale sind fast immer voll. Wenn dir eines also besonders am Herzen liegt, unbedingt reservieren.
Frühstück mit Aussicht: Hoteltipp me and all
Das Hotel me and all kannte ich schon aus Hannover und Mainz. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es in Ulm eine Dependance der Boutique-Hotel-Kette gibt, zumal ich bereits von der Dachterrasse gehört hatte. Das me and all Ulm liegt am Rande der Innenstadt von Ulm unmittelbar in Hauptbahnhofsnähe (200 m), sodass wir bei unserer Ankunft bequem hinüber laufen konnten. Die Fenster sind sehr gut schallisoliert. Bei geschlossenen Fenstern lässt es sich also in Ruhe schlafen. Die Zimmer sind gewohnt recht klein, sehr modern im Industrial-Style und verfügen über Kühlschrank und Kaffeemaschine. Eine Besonderheit des Ulmer Hauses: Die gläserne Dusche liegt mitten im Zimmer. Aber keine Sorge: Durch einen mit Ulmer Spatzen verzierten Vorhang lässt sich schnell ausreichend Privatsphäre herstellen.
Angenehm fand ich, dass es drei Aufzüge gibt, die alle durchgehend funktioniert haben. In der sechsten Etage verfügt das me and all Ulm über einen Fahrradraum, wo unsere Ulmer Stadträder sicher übernachtet haben. Die Fahrräder passen entspannt in die Aufzüge. Das Highlight ist die oben schon erwähnte Dachterrasse im obersten (achten) Stockwerk. Sie verfügt über einen Innen- sowie einen loungigen Außenbereich, wo abends gern mal zu DJ-Musik gefeiert wird. Aber auch das Frühstücksbüfett bekommst du hier oben über den Dächern der Stadt, mit frisch gepresstem Orangensaft und Kaffee aus der Einhorntasse. Kann ein Tag schöner starten?! Bis zum Ulmer Münster gehst du ca. 10 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten aller Art finden sich in unmittelbarer Umgebung. Im me and all bist du also sehr gut für deinen Ulm-Besuch aufgehoben!
Website: me and all Ulm
Lesetipp: Auch Blogger-Kollegin Katja von WellSpa-Portal hat Ulm besucht und im Hotel me and all übernachtet. Ihre Eindrücke und Tipps findest du hier: Ulm: besondere Sehenswürdigkeiten und ein cooles Hotel.
Die schönsten Bilder der Reise
Falls du noch mehr Fotos von unserem Ulm-Besuch sehen möchtest, hier die Links zu unseren Facebook-Postings, in denen wir jeden Tag die 20 schönsten Fotos zusammengestellt haben:
Schönste Ulm-Fotos von Tag 1: unterwegs mit Danube Guide Daniela und mit dem Kaja auf der Donau
Schönste Ulm-Fotos von Tag 2: mit dem Birdly über Ulm fliegen, hinauf aufs Münster, ab ins Kloster Wiblingen und in die Museen
Schönste Ulm-Fotos von Tag 3: Ausflug zum Blautopf und am Donauradweg zurück nach Ulm
Highlights zum Ulm-Besuch
Weitere Highlights von meinem Ulm-Besuch findest du übrigens auf Instagram! Dort habe ich auch ein paar kleine Filme für dich gemacht. Schau doch mal vorbei!
→ zu den Ulm-Highlights auf Instagram ♥
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Tipps für die reizendsten Städte in Baden-Württemberg und an der Donau
Hier auf Weltreize lieben wir → Städtereisen, besonders in weniger touristische Städte der zweiten oder dritten Reihe. Hier ein paar Tipps für ein paar besonders besuchenswerte Exemplare.
- Ein perfekter Tag in: Heidelberg
- Streetart in Heidelberg: Metropolink Festival
- Ein perfekter Tag in: Mannheim
- Streetart in Mannheim: Muralprojekt Stadt.Wand.Kunst
- Ein perfekter Tag in: Weinstadt
- Ein perfekter Tag in: Wien
- Die 10 besten Schnitzel in Wien
- Ein perfekter Tag in: Linz
- Ein perfekter Tag in: Bratislava
- 44 Insidertipps für Budapest
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Offenlegung: Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm, dem Interreg-Projekt, Ulm/Neu-Ulm Touristik sowie der Deutschen Donau entstanden (sponsored Post). Vielen Dank für die Einladung, das ferne Ulm einmal so ausgiebig zu entdecken! Meine persönliche Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.
Die Donau ist wirklich schön;)