Du bist das erste Mal in Düsseldorf oder hast nicht viel Zeit in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens? Gastautorin Ina hat für dich die Top-Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs, die besten Düsseldorf-Tipps und kulinarische Düsseldorf-Highlights zusammengestellt. Nicht fehlen dürfen dabei das EKŌ-Haus der Japanischen Kultur, der Medienhafen, der Kö-Bogen, der Rheinturm, Museumstipps, der Hofgarten, die kleine Reichsgasse und jede Menge Tipps für unwiderstehliche japanische Restaurants in Düsseldorfs Japantown. Alles also, was du für einen perfekten Tag in Düsseldorf brauchst!
Top-3-Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf
Düsseldorf hat 622.000 Einwohner*innen und ist die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens. Dabei ist die Stadt am Rhein nicht nur eines der Wirtschaftszentren Deutschlands, sondern bietet auch eine sehr hohe Lebensqualität. Düsseldorf befindet sich in der Metropolregion Rhein-Ruhr und verfügt über insgesamt 22 Hochschulen, besonders bekannt sind die Heinrich-Heine-Uni und die Kunstakademie. Der Einkaufsboulevard Königsallee („Kö“), der Düsseldorfer Karneval und die sieben Rheinbrücken kennt man weit über die Stadtgrenzen hinaus, aber auch die Rheinuferpromenade ist ein starker Besuchermagnet. Im Folgenden verrate ich dir meine besten Düsseldorf-Tipps, angefangen mit den Top-Sehenswürdigkeiten Düsseldorfs:
Düsseldorf-Sehenswürdigkeit: EKŌ-Haus
Einen Besuch wert ist das EKŌ-Haus der Japanischen Kultur e.V. in Oberkassel. Es ist das kulturelle und religiöse Zentrum der japanischen Gemeinde. Hier gibt es einen schönen japanischen Garten, ein buddistischen Tempel und ein traditionelles japanisches Haus mit einem Teeraum. Im EKŌ-Haus kann man eine traditionelle Teezeremonie besuchen oder an einem Kalligrafiekurs teilnehmen. Der Garten kann kostenlos besichtigt werden, für den Besuch des Hauses bzw. der Zeremonie müssen 2,50 Euro Eintritt gezahlt werden.
Für den Besuch solltest du ca. 1 Stunde einplanen. Am besten gelangt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der Heinrich-Heine-Allee aus zum EKŌ-Haus (Linien U70, U74, U75, U76, U77 bis Belsenplatz, weiter mit Bus 834, 836, 828 bis Niederkasseler Kirchweg).
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 13-17 Uhr, Sa.-Mo. geschlossen
Tel.: 0211-577 91 80
Website → EKŌ-Haus
Düsseldorf-Sehenswürdigkeit: Medienhafen
Der Medienhafen ist (nicht nur) für Fans moderner Architektur sehenswert. Hier stehen die drei Gehry-Bauten und auch viele andere sehenswerte Gebäude. Besonders schön ist der Hafen in der Dämmerung, wenn die Häuser in unterschiedlichen Farben leuchten. Aber auch tagsüber lohnt ein Abstecher hier hin. Für Fotografen ist der Hafen zu jeder Tageszeit ein beliebtes Fotomotiv und deswegen einer meiner Must-do-Düsseldorf-Tipps!
Man kann nur kurz durchlaufen, aber hier auch mehrere Stunden verbringen. Eine schöne Möglichkeit ist, wenn man von der Altstadt am Rhein entlang Richtung Rheinturm spaziert.
Düsseldorf-Sehenswürdigkeit: Kö-Bogen
Die neueste Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Kö-Bogen. Das Ensemble besteht aus den Gebäuden Kö-Bogen 1 und 2 sowie dem Schauspielhaus und Dreischeibenhaus. Die geschwungene Form des weißen Schauspielhauses ist schon lange eine bekannte Düsseldorf-Sehenswürdigkeit. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude von Thyssen-Krupp, dem Dreischeibenhaus, befindet sich heute u.a. das sehr gute Restaurant Phoenix.
Im von Daniel Libeskind entworfenen Kö-Bogen 1 sind unter anderen das Kaufhaus Breuninger, ein Apple Store und einige Restaurants untergebracht. Der neueste Teil, Kö-Bogen 2, ist noch nicht ganz fertiggestellt. Das besondere ist, dass er vollständig begrünt ist. Es soll die größte begrünte Dachfläche Europas sein. Vom Kö-Bogen aus gelangt man schnell zu der berühmten Königsallee oder dem Hofgarten.
Was können wir uns sparen?
Meiner Meinung nach wird die Altstadt ziemlich überschätzt, vor allem am Wochenende. Leider hat sich die „längste Theke der Welt“ in den letzten Jahren zum kleinen Ballermann gewandelt und ist bei Junggesellenabschieden, Kegel- und Fußballclubs sehr beliebt. Dadurch hat die Altstadt viel verloren und man findet kaum noch Einheimische dort.
Schönster Blick auf Düsseldorf
Den schönsten Blick auf Düsseldorf hat man meiner Meinung nach vom Rheinturm. Von der Aussichtsplattform, die sich auf 168 m Höhe befindet, hat man den perfekten 360°-Blick. Man sieht auf den Medienhafen hinunter, blickt auf die Altstadt und kann über die Innenstadt bis nach Benrath sehen. Fans der asiatischen Fusionküche sollten im Restaurant Qomo einen Tisch reservieren, welches sich über der Aussichtsplattform befindet. Auf dem bewegliche Boden fährt man in 72 Minuten einmal im Kreis und kann so während des Essens das ganze Panorama bewundern.
Düsseldorf kulinarisch
Auf meinem Blog Genussbummler geht es unter anderem um kulinarische Genüsse. Die dürfen natürlich auch an dieser Stelle nicht zu kurz kommen! Im Folgenden stelle ich dir mein Lieblingscafé vor und empfehle dir 5 richtig gute japanische Restaurants, die sich in Düsseldorfs „Japantown“ befinden. Let’s go:
Lieblingscafé in Düsseldorf: Hüftgold
Wunderschön ist das Café Hüftgold in Flingern. Das kleine Café in einem Eckhaus ist im Vintage-Stil eingerichtet. Die Spezialität sind die hausgebackenen Kuchen, die dort täglich frisch angeboten werden.
Öffnungszeiten: Mo.-Mi. + Fr.-Sa. 9-19 Uhr, Do. 9-22 Uhr, So. 10-19 Uhr
Website → Café Hüftgold
Lieblingsrestaurant in Düsseldorf: 5x Japan
Eine schwierige Frage, denn es gibt hier so viel tolle Restaurants. Aufgrund der großen japanischen Gemeinde sind in Düsseldorf viele gute japanische Restaurants. Wusstest du zum Beispiel, dass es in Düsseldorf den einzigen Japantown Deutschlands gibt?! Dessen Zentrum ist die Immermannstraße. Da es so viele gute Restaurants gibt, möchte ich die gleich ein paar empfehlen:
Im NaNiWA Noodles & Soups bekommt man hervorragende Ramen, die Nudelsuppen Japans.
Öffnungszeiten: Fr.-So. & Di.-Mi. 11:30-21:30 Uhr, Mo. & Do. geschlossen
Tel.: 0211-161 799
Website → NaNiWa
Freunde von Sushi & Sashimi sollten dem Yabase einen Besuch abstatten.
Öffnungszeiten: Di.-Sa. mittags & abends, So. nur abends, Mo. geschlossen
Tel.: 0211-36 26 77
Website → Yabase
Das Kushi-Tei of Tokyo ist auf Fleisch- und Fischspieße vom Grill spezialisiert.
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. mittags & abends, So. nur abends
Tel.: 0211-36 09 35
Soll es etwas ganz besonderes sein, sind die beiden Restaurants vom Sternekoch Yoshizumi Nagaya die besten Adressen (Nagaya, Klosterstraße 42 und Yoshi by Nagaya, Kreuzstraße 17).
Düsseldorf-Tipps für Regentage
Bei Regen bietet sich ein Besuch der vielen Kunstmuseen, wie z.B. das K20, K21, der Ehrenhof oder die Kunsthalle, an. Auch wenn man kein Fan von Kunst ist, lohnt ein Besuch des K21. Hier schwebt in mehr als 25 m Höhe die Rauminstallation „in orbit“ des Künstlers Tomás Saraceno. Das Besondere daran ist, dass die nahezu transparenten Stahlnetze begehbar sind.
Liebhaber von alten Autos sollten der Classic Remise einen Besuch abstatten. In dem alten Ringlokschuppen stehen etwa 300 alte Autos. Einige stehen zum Verkauf, andere sind unverkäuflich. Der Eintritt ist frei.
Sportfans kommen bei schlechtem Wetter im Schwimmbad Düsselstrand, der Eissporthalle Brehmstrasse oder der Skihalle in Neuss auf ihre Kosten.
Spar-Tipps für Düsseldorf
Kostenlos kann man in Düsseldorf das wunderbare Rheinufer genießen. Für mich immer wieder ein entspannter Spaziergang, entweder zum Medienhafen oder in die andere Richtung bis zum Nordpark oder der Messe.
Die vielen Parks der Stadt, wie z.B. der Nordpark, Hofgarten sowie auch das Gelände der ehemaligen Bundesgartenschau mit dem Botanischen Garten sind ebenfalls umsonst. Im Stadtteil Grafenberg befindet sich der Wildpark, der vor allem für Kinder ein Highlight ist.
Fans von Streetart sollten zur Kiefernstraße in Fliegern fahren. Hier war früher die Hausbesetzerszene der Stadt. Mittlerweile ist hier eine fast normale Wohnstraße, nur an den bunten Häusern erkennt man die Vergangenheit der Straße. Von der Heinrich-Heine-Allee fährt man am besten mit der U75 bis zur Kettwiger Straße und geht wenige Meter zu Fuß.
Perfektes Mitbringsel aus Düsseldorf: 3 Tipps
Ein typisches Mitbringsel ist Senf, denn Düsseldorf ist die Senfhauptstadt Deutschlands. Mein Tipp: Statt der berühmten großen Marke Löwensenf, die auch von hier kommt, solltest du die kleineren Marken, wie z.B. ABB-Senf, kaufen. Den Senf kannst du z.B. in dem kleinen Senfladen von Löwensenf in der Altstadt kaufen. In dem Laden befindet sich auch ein kleines Museum zur Geschichte des Senfs.
Öffnungszeiten: Mo.-Do. 10-14 & 15-19 Uhr, Fr.-Sa. 10-19 Uhr, So. geschlossen
Website → Senfladen
Düsseldorf ist aber nicht nur Senf- sondern auch Radschlägerstadt. Radschlagen ist hier ein alter Brauch um dessen Entstehung es viele Mythen gibt. Aber das Symbol ist aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken, an vielen Ecken kann man es finden. So ist es nicht verwunderlich, dass der Radschläger auch ein beliebtes Souvenir ist.
Zu guter Letzt darf natürlich das Altbier nicht fehlen. Hier hat man die Auswahl zwischen mehreren Marken, wie z.B. das Füchschen, Schumacher, Schlüssel, Uerige oder Kürzer. Das Bier wird fast überall in der Stadt ausgeschenkt und kann direkt bei den Brauereien oder in vielen Super- oder Getränkemärkten gekauft werden.
Anreise und Fortbewegung Düsseldorf
Es ist möglich, mit dem Auto, Zug oder Flugzeug nach Düsseldorf zu reisen, je nachdem, woher man kommt. Beachten sollte man, dass ein Auto hier nicht unbedingt benötigt wird und Parken relativ teuer ist.
Düsseldorf ist eine relativ kleine Stadt, die man sehr gut zu Fuß erkunden kann. Einige Dinge, wie z.B. Kaiserswerth, Schloß Benrath, Wildpark Grafenberg oder die Kiefernstrasse, sind etwas weiter weg, kann man aber gut mit U- oder Straßenbahn erreichen. Ein 24h-Ticket für Düsseldorf kostet 7,20 Euro für eine Person, ein Tagesticket für 5 Personen kostet 21,20 Euro.
Taxifahren ist hier ziemlich teuer. Die Grundgebühr beträgt 4,50 Euro, jeder weitere Kilometer kostet 2,20 Euro.
♥ Lieblingsort in Düsseldorf
Mein Lieblingsort ist definitiv der Hofgarten. Der Park ist nur wenige Gehminuten von meiner Wohnung entfernt und ist die grüne Verbindung von der Innenstadt mit dem Rheinufer. Im Sommer gibt es hier Konzerte auf der Freilichtbühne und auf den Wiesen kann man Picknicken. Für mich ist der Hofgarten die keine grüne Oase vor der Haustür.
♥ Lieblingsfoto aus Düsseldorf
Das Foto zeigt ein untypisches Bild von Düsseldorf. Mitten in der Stadt befindet sich die kleine schmale Reichsgasse. Hier fühlt man sich nicht wie in einer Großstadt sondern wie in einem Dorf.
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Über Ina von Genussbummler
Auf ihrem Blog → Genussbummler schreibt Ina über Roadtrips, Städtetrips und Kurzreisen. Sie möchte Lust aufs Reisen und dir Mut machen, deine Komfortzone zu verlassen und die Welt zu entdecken. Egal welche Reiseform für dich die Richtige ist, Hauptsache du genießt deine Reise, findet sie. Dabei schreibt sie alles aus der Sicht einer Vollzeitarbeitenden und mit dem Fokus auf Genuss – ob gute Restaurants, leckere Weine oder schöne Hotels – aber auch Natur und Kultur dürfen nicht fehlen.
Im Artikel → Ein perfekter Tag in: Kopenhagen hat Ina dir auf Weltreize auch schon ihre Tipps für die dänische Hauptstadt verraten! Schau doch mal rein.
Tipps für Städtereisen: der perfekte Tag
Dieser Gastbeitrag gehört zur Weltreize-Serie „→ Ein perfekter Tag in“, wo wir dir kompakt Tipps für → Städtereisen geben, vor allem für deinen ersten Besuch oder wenn du nur wenig Zeit hast. Inzwischen ist schon eine beachtliche Sammlung perfekter Tage entstanden, z. B. für diese deutschen Städte:
Super tolle Ecken aus Düsseldorf! Das Eko-Haus und der Medienhafen sind meine Top-Spots, die ich allen meinen Kunden weiterempfehle. Viele Grüße :)
Vielen lieben Dank für die Bereitstellung der Informationen für einen Perfekten Tag.
Düsseldorf ist eine wunderschöne Stadt mit reicher kultureller und historischer Bedeutung. Wenn Sie an Kunst interessiert sind und sich an zeitgenössischen Ausstellungen und Exponaten erfreuen möchten, ist das Kunsthalle Düsseldorf ein Ort, den Sie in Düsseldorf besuchen sollten