Jedes Jahr fragen wir einige Tauchexperten nach ihren Lieblingsplätzen zum Tauchen. Bekommen haben wir diesmal 12+2 vielversprechende Tauchplätze auf der ganzen Welt. Dabei geht es nach Asien, Süd– und Mittelamerika, aber auch zum Klassiker Ägypten oder in den Sudan. Zwei Tauchspots in Europa haben wir ebenfalls im Petto. Einige der Tauchplätze sind gut zu erreichen, andere lassen sich nur im Rahmen einer Tauchsafari erkunden. Es gibt Tipps für Schiffs- und Flugzeugwracks. Kleine und große Meeresbewohner spielen in jedem Fall ihre Rolle!
Tauch-Inspiration auf Weltreize
Tauchen und Reisen ist eine unserer Lieblingskombinationen. Deswegen findest du auf Weltreize auch noch viel mehr super Tauchtipps. Plus: Wir versorgen dich hier inzwischen schon zum 3. Mal mit Tauch-Inspiration für das kommende Jahr. Auch für 2018 und 2019 hatten wir ein paar faszinierende Tauchspots überall auf der Welt auf Lager. Jetzt aber zu den Top-Tauchspots für 2020:
Tauchen in Asien
Die Ozeane rund um Asien bieten einige der legendärsten Tauchspots für Anfänger und Fortgeschrittene. Viele haben auf Koh Tao in Thailand ihren Tauchschein gemacht oder → auf Bali das Wrack der Liberty betaucht. Wir waren begeistert vom Tauchen auf der indonesischen → Insel Bunaken und von → Nord-Sulawesi im Allgemeinen. Die Insel → Pulau Tomia ist ebenfalls ein Geheimtipp, über den du hier schon lesen konntest. Deswegen ist es also wenig verwunderlich, dass gleich vier unserer Tipps für vielversprechende Tauchspots für 2020 in Asien liegen.

Nord-Sulawesi in Indonesien
Wir waren heuer im August im → Norden von Sulawesi und sind immer noch fasziniert von der atemberaubenden Unterwasserwelt. Es war einfach unglaublich, welch eine Vielfalt an Klein- und Kleinstlebewesen man hier sehen kann. Die Farbenpracht der Korallen hat uns ebenfalls begeistert. In Sulawesi scheint die (Unterwasser-)Welt noch in Ordnung. Wir haben zahlreiche Nudibranches, Anglerfische, Rochen und Haie gesehen.

Wer die Unterwasserwelt liebt, der muss nach Sulawesi. Hier leben teilweise skurrile Geschöpfe, die man sonst nirgendwo auf der Welt antrifft.
Getaucht sind wir in der berühmten Lembeh Strait und rund um die Inseln Bangka, Sahaung und Bunaken. Alle Tauchgebiete haben ihre Vorzüge, daher können wir uns nicht wirklich für einen Spot entscheiden – das muss man aber auch nicht, denn teilweise arbeiten die Resorts eng miteinander zusammen und Transfers werden gerne organisiert. Die Wege zwischen den Resorts sind relativ kurz, lediglich die Straßen auf Sulawesi (der Hauptinsel) sind teilweise voller oder noch nicht ganz so gut ausgebaut. Nachdem man aber nicht selbst fahren muss, ist es dennoch recht entspannt.
Tauchspots: Lembeh Strait, Bangka, Sahaung, Bunaken
Schwierigkeitsgrad: oft ab Anfänger, z.T. Strömung, Sicht meist gut, Anfahrt: kurz
Tauchzeit ∅: 45 Minuten
Tauchgruppengröße: max. 4 Personen pro Guide
Neopren: Shorty; bei kühleren Strömungen: langen Neopren
Kosten: 45 Euro pro Tauchgang (inkl. Ausrüstung und Kosten für das Boot; spezielle Tauchgänge (z. B. Mandarinfisch-Tauchgang) etwas teurer)
Über Ines & Thomas von Gin des Lebens

Thomas und Ines vom → Blog Gin des Lebens sind aus Österreich lieben es zu reisen. Reisen ist für sie der Gin des Lebens. Auf ihrem Blog verbinden sie ihre Reiselust mit ihrer Ginliebe. Gemeinsam wollen sie die ganze Welt entdecken. Manchmal findet man sie auch unter Wasser. Auf ihrem Blog nehmen sie dich mit auf ihre Abenteuer.
Turtle Point in Taiwan
Auch dieses Jahr waren wir wieder mit unserem Rucksack unterwegs. Da wir einen sehr günstigen Flug gefunden haben, zog es uns im Oktober nach Taiwan. Über das Tauchen in Taiwan haben wir uns, bevor wir den Flug buchten, noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Taiwan ist nicht wirklich ein Land, welches bei Tauchern das Herz höher schlagen lässt. Aber da wir schon einmal dort waren, mussten wir auch schauen, ob es unter Wasser etwas zu entdecken gibt.

Ganz anders als gedacht gab es rund um die Insel doch mehrere schöne Tauchplätze. Unser liebster davon ist der Turtle Point. Er ist schön flach und es gibt wenig Strömung, sodass er auch von Anfängern gut zu meistern ist. Neben schönen Korallen in sämtlichen Farben sahen wir während dieses Tauchgangs auch eine Schildkröte und unser absolutes Highlight, die kleinste Seepferdchen-Art der Welt, das Pygmäen-Seepferdchen. Wir fanden ein Pärchen dieser nur gut 2 cm kleinen Zwerge versteckt in den für diese Art unverwechselbaren Gorgonien.
Diese Tauchgänge haben gezeigt, dass wir auch in nicht typischen Tauchländern schöne Tauchgänge absolvieren können. Du darfst nur keine Angst haben, auch mal abseits der Wege den Kopf unter Wasser zu halten.
Schwierigkeitsgrad: einfach, für Anfänger geeignet
Tauchzeit ∅: 54 Minuten
Tauchgruppengröße: klein, 4 Personen
Neopren: 5 mm, lang
Kosten: 45 Euro pro Tauchgang
Über Katharina & Andre von Dive the Globe

Katharina und Andre sind zwei Tauchverrückte und Reiseverliebte, die während ihrer 30 Tage Jahresurlaub versuchen, immer unterwegs zu sein, um Tauchen zu gehen. Mehr zu Ihrem Spagat zwischen Arbeit und Urlaub findest du auf ihrem Blog Dive the Globe.
Divers Paradise, Meemu-Atoll auf den Malediven
„Divers Paradise“ ist ein wunderschönes intaktes Riff an einem strömungsintensiven Channel im Meemu-Atoll in den Malediven. Nach einem negativen Einstieg haben sich alle fünf Taucher auf 10 m getroffen und sind zur Außenkante an das Riff gedriftet mit freiem Blick in das abenteuerliche Blauwasser.

Hier ist richtig was los: Grau- und Weißspitzenriffhaie, Mantas, Schildkröten, Adlerrochen, die im Wasser stehen und förmlich die Aussicht mit uns genießen. Riesige Schwärme von Snappern und Thunfischen, einfach unfassbar viele Tiere kann man hier sehen.

Am Ende des Tauchgangs hat die Strömung uns über das gesamte Riff getragen. Detailaufnahmen waren deswegen leider nicht möglich. Das Risiko, das Riff wegen eines Fotos zu verletzen, wäre zu groß gewesen. Wir mussten 2-3 m über dem Riff bleiben und konnten nur erahnen, was sich dort alles verbirgt. Die Strömungen sind dort stark, sodass hier nur fortgeschrittene Taucher ins Wasser können. Vergleichsweise wäre Windstärke 10.
Schwierigkeitsgrad: für Fortgeschrittene (mind. 70 Tauchgänge), nur mit Guide
Tauchgruppengröße: max. 6 Personen pro Guide
Neopren: 3 mm Langanzug (überall Nesseln o. ä.)
Kosten: nur per Safariboot erreichbar (z.B. Werner Lau Divingcenters, MY Sheena im Sommer für ca. 1660 Euro/Woche)
Über Ramona von Underwaterlove
Ramona vom → Blog Underwaterlove reist jedes Jahr in ein paar Taucherparadiese und sucht dort schöne Plätze für dich. Schau doch mal vorbei!

Perhentian Islands in Malaysia
Die → Perhentian Islands sind einfach ein unglaublicher Ort zum Tauchen (lernen). Der wohl beliebteste Ort auf der Insel zum Tauchen ist der Long Beach auf der Pulau Perhentian Kecil. Hier reiht sich eine Tauchschule an die nächste und es gibt genügend Auswahl.

Ein großer Vorteil an den Perhentian Islands ist, dass es hier einige der günstigsten Tauchschulen weltweit gibt. Wenn das mal nicht Grund genug ist, seinen Aufenthalt zu verlängern und einen Tauchkurs zu machen. Aber auch wer schon geübter Taucher ist, wird hier definitiv den richtigen Tauchgang für sich finden. Denn auf den Perhentians gibt es jede Menge Tauchspots mit verschiedenen Tiefen, Strömungen und Schwierigkeitsgraden.
Wer hier seinen Open-Water-Schein macht, kann direkt im seichten Wasser unter realen Bedingungen üben und muss die Standard-Übungen für den Tauchschein nicht erst im Pool erledigen. Ein weiterer großer Vorteil ist das warme Wasser, das das Tauchen deutlich angenehmer macht als in Kaltwassergebieten.
Einer unserer Lieblingstauchspots auf den Perhentians war das Police Wreck. Hierbei handelt es sich um drei alte Polizeischiffe, die hier versenkt worden sind. Inzwischen bieten sie neuen Lebensraum für Meeresbewohner verschiedenster Art (z.B. Stachelrochen, Skorpions- und Clownfische).
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet
Tauchgruppen-Größe: 4-6 Personen
Neopren: kurz reicht aus (Warmwasser)
Kosten: ab 15 Euro
Über Vicki & Eduardo von Vickiviaja

Auf dem Blog → Vickiviaja kannst du Vicki und ihren Mann Eduardo durch die verschiedensten Orte dieser Welt und ihre Heimat Barcelona begleiten – gerne auch fernab der typischen Touristenpfade. Neben hilfreichen Reisetipps, großartigen Sehenswürdigkeiten und praktischen Reiserouten helfen dir die beiden jede Menge Geld auf deiner Reise zu sparen – und das ganz ohne etwas zu verpassen.
Koh Lipe in Thailand
Koh Lipe ist eine winzige, paradiesische Insel im südlichsten Part von Thailand, nicht weit von der malaysischen Grenze entfernt. Durch seine farbenprächtige und intakte Unterwasserwelt zählt es zu den absoluten Hotspots für Taucher und all jene, die damit anfangen möchten! Begeistert haben uns aber auch die schneeweißen Sandstrände, die Palmen und das warme und türkisblaue Meer, welche diese Insel zu einer der schönsten Urlaubsdestinationen in Thailand macht!

Koh Lipe liegt im Tarutao Marine Nationalpark und im berühmten Adang-Archipel, ein Naturschutzgebiet, das rund 50 Inseln umfasst und welches rund 20 verschiedene atemberaubende Tauchplätze bietet. Praktischerweise sind die meisten davon von dieser Insel aus innerhalb von nur 25 Minuten zu erreichen. Das Tauchen ist hier für blutigen Anfängern bis hin zu Fortgeschrittenen geeignet. In den Tauchschulen der Insel werden unzählige Tauchgänge angeboten, bei denen man nicht nur irrsinnig schöne und bunte Weichkorallen entdecken kann, sondern auch eine vielfältige Tierwelt: Zu den Highlights zählen hier Teufelsrochen, Zwergwale, Walhaie, Korallenhaie, natürlich auch die kleinen Clownfische, Seepferdchen und bunte Nacktschnecken.
Tauchen in der Region Koh Lipe ist ein unvergessliches Erlebnis, und auch für uns zählt diese Insel zu den besten Plätzen in Thailand.
Schwierigkeitsgrad: Anfänger bis Profi
Tauchzeit ∅: 60 Minuten
Tauchgruppen-Größe: 4-6 Personen
Neopren: 3 mm
Kosten: ca. 100 Euro für ein eintägiges Anfänger-Tauchprogramm (2 Tauchgänge), inkl. Mittagsbüfett und Ausrüstung.
Über Martina & Jürgen von PlacesofJuma

Auf ihrem Blog → PlacesofJuma schreiben Martina & Jürgen über ihre schönsten Reisen rund um den Globus. Die beiden lieben Fotografie und sind daher stets auf der Suche nach den schönsten Plätzen und Orte. Dabei geben sie jede Menge exklusiver Reisetipps und helfen so ihren Lesern, den perfekten Trip zu planen.
Tauchen in Südamerika

→ Südamerika ist vermutlich der Subkontinent, der sich dem Tourismus in den letzten vielleicht zehn Jahren am meisten geöffnet hat. Das gilt auch für die Tauchplätze dort, von denen die Galapagosinseln sicher der spektakuärste sind. Auch wir waren auf unserer → Weltreise dort eine Woche auf → Tauchsafari, aber auch beim → Inselhopping an Land. Zwei unserer Top-Tipps für vielversprechende Tauchplätze liegen in Südamerika.
Isla Providencia in Kolumbien
800 km vom kolumbianischen Festland entfernt liegt die paradiesische Insel Providencia. Hierhin verirren sich jährlich nur etwa 15.000 Touristen. Wir waren zwei davon und eine Woche zum Tauchen in der South West Bay, einem der zwei schönsten Strände der Insel.

Dort sind wir mit einem kleinen Boot jeden Tag zum Tauchen zu unterschiedlichsten Plätzen gefahren und unter Wasser nie anderen Tauchern begegnet. Dafür aber neugierigen Riffhaien, Rochen, Nudibranches und Muränen, die sich manchmal sogar aus ihren Höhlen gewagt haben.

Wir haben zuvor 2,5 Jahre Tauchpause gemacht und eine Destination gesucht, die entspannte Tauchgänge in warmem Wasser verspricht. Providencia ist perfekt dafür. Es gibt so gut wie nie Strömung, intakte Riffe, an der Ostseite der Insel sogar ein 32-km-langes Barriereriff.
Schwierigkeitsgrad: leicht, für Anfänger geeignet
Tauchzeit ∅: 50 Minuten
Tauchgruppengröße: max. 4 Personen pro Guide
Neopren: 2,5 mm lang
Kosten: 28 Euro pro Tauchgang (inkl. Ausrüstung und Kosten für das Boot)
Kicker’s Rock, Galapagos-Inseln in Ecuador
Wenn ich an meine beeindruckendsten Tauchplätze zurück denke, kommt mir regelmäßig der Tauchspot „Kicker‘s Rock“ – oder „Leon Dormido“ in der ecuadorianischen Landessprache Spanisch – auf den Galapagos-Inseln in den Sinn.

Was diesen Tauchplatz so besonders macht, ist die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dort auf Hammerhaie zu treffen. Wie an vielen Stellen in den geschützten Gewässern des Galapagos Marine Parks, sorgen auch am Leon Dormido aufeinander treffende Strömungen sowie eine große marine Biodiversität für ausgezeichnete Bedingungen für Großfische. Im Gegensatz zu den meisten dieser Tauchspots ist der Kicker’s Rock aber nicht ausschließlich per mehrtägiger Tauch-Safari zu erreichen, sondern liegt nur eine zweistündige Bootsfahrt von der Insel San Christobal entfernt.
Unter Wasser waren die Hammerhaie, wegen denen ich den Tauchspot ansteuerte, natürlich auch klar der Höhepunkt des Tauchgangs. Ein ganzer Schwarm dieser majestätischen und außergewöhnlichen Tiere jagte über unseren Köpfen hinweg und der Moment, als ich vom Meeresboden nach oben blicke und zum ersten Mal ihre einzigartigen Silhouetten sehe, hat sich mir für immer ins Gedächtnis eingebrannt.
Ansonsten sehen wir auf unserem Tauchgang viele Schwärme kleinerer Fische, einige Weißspitzenriffhaie, einen gefleckten Adlerrochen und eine Schildkröte. Korallen sucht man rund um den Kicker‘s Rock vergeblich, aber für diese gibt es ja wieder andere tolle Tauchstellen…
Schwierigkeitsgrad: für fortgeschrittene Taucher, mittlere bis starke Strömungen
Tauchzeit ∅: 47 Minuten
Tauchgruppengröße: 6-10 Personen
Neopren: 3 mm, kurz
Kosten: 120 Euro pro Tauchgang (inkl. kompletter Leihausrüstung und Boot.
Über Sabine & Uli von Travel the World with US

Sabine ist abenteuerlustig und überzeugt davon, weitläufig mit Arielle der Meerjungfrau verwandt zu sein. Zusammen mit ihrem Mann Uli und dem Plan, nicht im Voraus zu planen, reist sie seit mehr als 5 Jahren kontinuierlich um die Welt. Auf → Travel the World with US erzählen sie von den Abenteuern und ganz besonderen Momenten ihrer großen Reise um die Erde und geben persönliche Reisetipps, die in keinem Reiseführer stehen.
Tauchen in Mittelamerika

Das Tauchen in → Mittelamerika ist so vielseitig wie der Subkontinent selbst: Ob Tauchen in den → Cenoten im Dschungel Mexikos, im → Great Blue Hole in Belize oder in der → Schweinebucht auf Kuba – die Tauchspots in Mittelamerika lassen kaum Wünsche offen. Heute haben wir deswegen zwei Tipps für lohnenswerte Tauchspots dort für dich.
Coiba Nationalpark in Panama
Die Melodie der Wale im Nationalpark Coiba Panama: Ich steckte meinen Kopf unter Wasser und war von Fischmassen umschwärmt. Das „Galapagos Panamas“ nennt man die Unterwasserwelt des Coiba Nationalparks in → Panama. Wer Großfische und Schwärme liebt, der ist hier richtig. Für Haie gibt es schon fast eine Garantie!

Da muss ich runter, das wusste ich. Ich tauchte ab und genoss den Blick auf Barrakudaschwärme, Schildkröten und Riffhaie, die ganz entspannt unter mir durch tauchten. Wow! Doch dann. Höre ich richtig? Ich schaue den Tauchguide an und sehe, dass auch er auf sein Ohr zeigt. Da wusste ich: Ich höre Wale! Hättest du gedacht, dass man beim Tauchen auch ein Highlight hören kann? Meine Haut kribbelte vor Glück, die Gespräche dieser unglaublichen Meeressäuger mithören zu dürfen.

Bei unserem zweiten Tauchgang schwebten wir um den Wahoo Rock. Immer in Kreisen. Um uns nichts als dichtes Blau. Spannend war es nicht, aber wir hofften ja auch auf Anderes.
Und plötzlich war er vor uns: ein Giant Manta, und ich war gefangen in der Magie dieses eleganten Riesens. Ich schwebte vor mich hin und nahm nichts mehr wahr außer die Flügelschläge und Saltos dieses Wesens. Ich wollte, dass er nie mehr verschwindet. Doch irgendwann musste ich verschwinden, denn uns ging langsam die Luft aus.
Schwierigkeitsgrad: mittel bis schwierig, Strömungen variieren nach Tauchplatz stark
Tauchzeit ∅: 45 Minuten
Tauchgruppengröße: 4-8 Personen
Neopren: 3 mm, lang, Wassertemperaturen 26-30°C
Kosten: 140 Euro für 2 Tauchgänge (inkl. Boot – 1,5 h Anfahrt! –, Lunch, Leihausrüstung, Nationalpark-Eintritt)
Über Anna & Chris von Blog auf Meer

Anna und Chris motivieren dich auf ihrem → Blog auf Meer mit Tipps zum individuellen Reisen, zu selbst organisierten Aktivitäten und helfen dir bei der Weltreise-Planung. Wenn Anna abtaucht, schwingt Chris sich lieber aufs Motorrad, aber zu zweit entdecken sie die Welt gerne zu Fuß oder auf egal was, das faszinierende Entdeckungen verspricht.
San Benito und Cedros in Mexiko
Diese beiden wunderschönen Tauchplätze sind nur mit einer Tauchkreuzfahrt erreichbar, aber unbedingt empfehlenswert, wenn man den schnellwachsenden Kelpwald und die überaus verspielten Seelöwen live erleben will.

Im Kelpwald zu tauchen, ist ein besonderes Erlebnis, wenn die Pflanzen ca. 10 m hoch sind, weiß man teilweise nicht mehr, wo oben und unten ist, es ist eine unglaublich unwirkliche Welt, wie im Märchenwald.
Mit Seelöwen zu tauchen, ist wirklich ein unglaublich tolles Erlebnis, denn die Tiere sind neugierig, verspielt und super schnell. Dies macht das Fotografieren nicht einfach. Ganz witzig, man hat auf den Bildern oft nur die Schwanzflosse drauf, weil sie so schnell wie der Wind sind. Sie schauen uns an, zupfen an den Haaren, oder am Schlauch und freuen sich, wenn man mit ihnen spielen will.
In Acht nehmen sollte man sich allerdings, wenn der Papa oder die Mama mit grimmigen Blick vorbei schwimmt. Was total schön war, als der Tauchgang zu Ende ging und wir auftauchen mussten, ist eine ganze Gruppe von Seelöwen mit uns aufgetaucht, nur um uns dann über Wasser neugierig zu betrachten.
Die Tauchplätze sind einfach zu betauchen, da nicht allzu tief, und kalt, wir waren im November da. Wir konnten den 5 mm Anzug sehr gut gebrauchen. Verbunden mit einer Tauchkreuzfahrt zB der Nautilus Belle Amie von Nautilus ist Cedros gut zu erreichen.
Schwierigkeitsgrad: leicht, 12-15 m, keine Strömung
Neopren: 5 mm lang mit Unterzieher!!
Kosten: nur mit Tauchsafari, z. B. über Wiro oder Waterworld.
Über Carola & Matthias von Fun Beach N Dive
Carola und Matthias von → Fun Beach N Dive stehen mit beiden Beinen mitten im Leben, und lieben es zu Reisen, am liebsten in ferne, unbekannte Länder. Und wenn sie dort auch noch Tauchen können, vorzugsweise mit großen Haien, macht sie das besonders glücklich.

Tauchen in Afrika
→ Afrika ist für seine Tierbestände ober- und unterhalb der Wasseroberfläche berühmt. Viele gehen dort auf → Safari in einem der Nationalparks in Namibia oder Botswana. Auch die Garden Route oder der Krüger Nationalpark sind beliebt. In der Nähe von Kapstadt kannst du im Käfig mit dem weißen Hai tauchen gehen. Wir haben uns vor Mosambik auf die Suche nach Walhaien gemacht. Leider vergeblich. Aber dafür sind wir auf Mantas getroffen. Auch vor Sansibar oder Mafia Island in → Tansania kannst du Tauchen gehen. Aber das beliebteste Tauchziel auf dem Kontinent ist sicher Ägypten mit seinem unschlagbar bunten und artenreichen Roten Meer. Weniger bekannt sind noch die Tauchgebiete vor der Küste des Sudans …
Suakin, Sanganeb, Wrack der Umbria, Sudan
Meine persönliche Entdeckung der letzten Jahre war sicherlich das Tauchen im Sudan. Auch wenn dieses Land nicht auf der Liste klassischer Reiseziele steht, wartet vor der Küste des Wüstenstaates ein Paradies auf Taucher. Im Sudan ist die Unterwasserwelt noch intakt. Die Riffe sind dicht bewachsen mit Weich – und Hartkorallen, Hammerhaischulen ziehen im Blauwasser an den Tauchern vorbei.

Begegnungen mit Büffelköpfen, riesigen Schulen von Süßlippen, Barrakudas und Napoleon–Lippfischen lassen die Taucher in den Atemregler jubeln. Auch der ganz große Jackpot mit Mantas oder Walhaien fällt im Sudan immer wieder. Während des Sicherheitsstopps kann man sich an den Clownsfischen in unzähligen Anemonen nicht satt sehen.

In diesem Aquarium wimmelt es geradezu von Fischen. Egal ob Suakin, Sanganeb oder das Wrack der Umbria – jeder Tauchspot verzaubert die Taucher mit einer bunten Vielfalt an Lebewesen im tiefen Blau des Roten Meeres. An der Wasseroberfläche ist es noch angenehm ruhig, da der Sudan nur von Liveboards aus betaucht werden kann und sich noch nicht so viele Anbieter vor Ort tummeln. Hotels mit Tauchbasen sucht man bislang vergeblich.
Schwierigkeitsgrad: schwierig, mind. 50 Tauchgänge, oft im Blauwasser
Tauchzeit ∅: 60 Minuten
Tauchgruppengröße: klein, max. 4-6 Personen
Neopren: 3-5 mm, lang
Kosten: Tauchsafari ab 2700 Euro (2 Wochen) oder ab 1300 Euro (1 Woche), inkl. Tauchgänge & Verpflegung, exkl. Visum, Marine-Park-Gebühren, Zuschläge & Flüge
Über Tina von Der Taucherblog
Tina schreibt seit 2014 auf dem → Taucherblog über alles rund um ihr Lieblingshobby das Tauchen und hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht: 111 Gründe, tauchen zu gehen!

Marsa Alam in Ägypten
Wir lieben das Tauchen vom Strand aus, doch diese Orte sind nicht immer einfach zu finden und oft mit langen Flugstrecken verbunden. In Zeiten wie diesen versuchen auch wir von der Taucherglocke lange Flugstrecken zu meiden und ein bisschen kürzer zu treten, um den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Wenn es dann noch schnell gehen muss, mal nicht so viele Urlaubstage zur Verfügung stehen und das Budget etwas knapp ist – dann ist Marsa Alam am Roten Meer unsere Empfehlung.

Gute 4 Stunden Flugzeit von München ans Rote Meer – direkt nach Marsa Alam, dann ein 20-minütiger Transfer zum Hotel. Viel einfacher geht es nicht. Gewohnt haben wir im Maureen Beach Hotel. Die Anlage befindet sich etwa auf halber Strecke zwischen Port Ghalib und Marsa Alam. Die Tauchbasis im Resort wird von Orca betrieben.

Von der Basis gehen täglich Tagestouren aus. Mit etwas Glück kannst du bei den Ausflügen Delfinen begegnen. Wir haben uns allerdings – bis auf einen Tauchausflug in den nahe liegenden Nationalpark – auf das Hausriff in der Bucht von Abu Dabour konzentriert. Denn das ist gigantisch gut, und hat uns alle Freiheiten ermöglicht, die wir schätzen: Tauchen wann und wie wir möchten. Sehr angenehm war der Service von Orca: Unsere Ausrüstung wurde von der Basis bis zum Steg mit kleinen Elektroautos transportiert – quasi fast bis zur Einstiegsstelle.

Das Hausriff hatte es dann in sich: Gleichgültig ob rechte oder linke Schulter – wir haben einfach jedes Mal wunderbare Tauchgänge gehabt. Gesehen haben wir eigentlich alles, was das Rote Meer zu bieten hat. Schildkröten, Muränen, Stachelrochen, Oktopusse, unzählige Blaupunktrochen und als Hailight sogar noch zwei Riffhaie, – grandiose Korallenformationen und toller Bewuchs. Dieses Hausriff ist sehr, sehr gut erhalten und deshalb definitiv unsere Empfehlung!
Schwierigkeitsgrad: für alle Stufen geeignet, manchmal etwas Strömung
Tauchzeit ∅: gute 60 Minuten.
Tauchgruppengröße: sehr klein, 2-3 Personen
Neopren: 5 mm, Wassertemperatur: 25°C, Monat: Mai
Kosten: ab 29 Euro pro Tauchgang (günstiger sind Pakete)
Über Christiane & Bernd von Taucherglocke

Auf ihrem → Blog Taucherglocke bloggen Christiane (SSI DiveMaster) und Bernd (SSI Assistent Instructor) rund ums Tauchen, über Tauchreisen, Unterwasser-Fotografie, Technik und Meeresökologie.
Brother Islands in Ägypten
Mehrmals war ich schon am Roten Meer, zweimal habe ich mich dabei für eine → Tauchsafari in Ägypten entschieden, um 7 bzw. 10 Tage unterwegs zwischen den schönsten Tauchgebieten zu sein. Du magst Großfisch und überwältigend schön bewachsene Steilwände und Wracks? Dann sollten die „Brothers“ (großer und kleiner Bruder) unbedingt auf deine „Bucket List“.

Big Brother: Angekommen am „großen Bruder“ fällt sofort der noch heute betriebene Leuchtturm ins Auge, sonst nichts – völlige Stille.
Wir haben die Westseite und das Plateau betaucht. Das Südplateau von „Big Brother“ beherbergt mehrere wundervoll bewachsene Erks. Zwischen den Erks zieht sich ein Canyon hin, hier befindet sich eine Haiputzerstation. Wir hatten Glück und haben hier einen Manta gesehen.

Die Westseite ist ein absolutes Highlight mit Weich- und Schwarzen Korallen und bietet verschiedene Tauchgänge an. Im Blauwasser zieht Großfisch vorbei, ein Blick ins Blau lohnt immer. Außerdem liegen dort einige Wracks. Zwei der berühmtesten und lohnendsten sind:
- Die Numidia liegt ziemlich nah an der Nordspitze, gerade noch nicht im Schatten der sich teilenden Strömung. Je nach Strömungslage kann ein Tauchgang an der Numidia sehr anspruchsvoll sein. Aber der Korallenbewuchs ist einmalig schön.
- Die Aida liegt bzw. beginnt erst in einer Tiefe von ca. 30 m und endet bei 65 m. Auch hier ist der Bewuchs einzigartig. Das Wrack ist einfach zu betauchen. Limitiert durch die Tiefe ist auch jeder Tauchgang an der Aida anspruchsvoll.
Schwierigkeitsgrad: für Fortgeschrittene, mind. 50 geloggte Tauchgänge, z. T. sehr starke Strömung
Tauchzeit ∅: 35-40 Minuten
Tauchgruppengröße: 2-4 Personen
Neopren: lang, 4-5 mm, teilweise Kopfhaube, Monat: März
Kosten: n. N. Gesamtpreis für die Tauchsafari
Sonstiges: Nachttauchgänge sind verboten
Über Isa von Lustloszugehen

Seit ihrer ersten großen Reise nach Nordamerika ist Isa vom → Blog lustloszugehen dem Fernweh verfallen. Ob Kitesurfen an der schönen Ostsee, Tauchen in fernen Gewässern oder einem Kurztrip in die nähere Umgebung. Die Reisebloggerin liebt Abenteuer und versucht, auf ihren Reisen rund um den Globus immer in Kontakt mit Einheimischen zu kommen.
Tauchen in Europa
Warum immer so weit in die Ferne schweifen? Auch in Europa gibt es reizvolle Tauchgründe, von denen wir bei unseren Lieblingsplätzen zum Tauchen für → 2018 und → 2019 auch einige vorgstellt haben. Heute gibt es zwei weitere:
Graviera Reef, Naxos in Griechenland
Das Mittelmeer ist nicht der Indische Ozean oder das Rote Meer. Eure Erwartungshaltung solltet ihr nicht zu hoch schrauben. Wer solide Tauchgänge mit einer spannenden Unterwasserlandschaft und guten Sichtweiten mag, wird auf Naxos fündig. Neben dem Flugzeugwrack der Beaufighter und dem Schiffswrack der Marianna ist ein Tauchgang am Graviera Reef ein absolutes Muss.

Der Tauchspot ist nur mit dem Boot zu erreichen. Durch die geringe Tauchtiefe ist der Tauchgang sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Taucher geeignet. Mir hat besonders gut die Architektur unter Wasser gefallen. Ihr taucht durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Schluchten und Höhlen. Besonders bei sonnigem Wetter erwartet euch ein mystisch anmutendes Szenario aus Licht und Schatten.
Für Mittelmeerverhältnisse hat der Tauchplatz recht viel Fisch. Wir treffen auf eine Schule von Barrakudas, mehrere Zackenbarsche, im Fels versteckte Muränen und natürlich auf die beiden Mittelmeerstars unter den Nacktschnecken. Die Flabellina affinis (Violette Fadenschnecke) und Cratena peregrina (Wander-Fadenschnecke). Naxos ist eine sehr gute Wahl, wenn ihr Tauchen mit anderen Wassersportarten wie Kiten oder Windsurfen verbinden wollt.
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet, max. Tauchtiefe 18 m, Einstieg vom Boot
Tauchzeit ∅: 50 Min.
Tauchgruppengröße: 6 Personen
Neopren: mind. 5 mm lang mit Kopfhaube, ggf. lieber 7 mm
Kosten: 55 Euro (inkl. Equipment, ab dem 2. Tauchgang gibt es Rabatt (6 Tauchgänge kosten z. B. 260 Euro)
Über Annette von omvej

Auf → omvej – Tauchen ist mein Yoga schreibt Annette über das Tauchen und das Reisen. Happy Places nennt sie die Orte, die ihr Herz in Watte packen und ein wohliges Gefühl hinterlassen. Orte, an die sie zurückdenkt, wenn der Alltag nervt oder der Winter zu lange dauert.
Patrouillenboot-Wrack P29 in Malta
Es kommt einem immer wieder unter: Malta sei eines der großen Tauchparadiese auf dieser Welt. Ich habe die letzte Sommersaison als Tauchlehrerin auf Malta verbracht und herausgefunden, warum das so ist: Malta punktet nicht nur mit seinem Fischreichtum, sondern vor allem mit den fantastischen und zahlreichen Wracks.

Einer meiner absoluten Lieblingstauchplätze ist das Wrack der P29 im Nordwesten der Insel. Die Infrastruktur für Taucher ist dort hervorragend (gepflegte Zugänge, Toiletten, Warmwasser-Duschen und ein Snack-Van).
Der Tauchgang beginnt seicht und einfach in der Bucht. In einer Tiefe von 7 m bricht das Riff ab auf etwa 25 m, und dort beginnt die kleine Herausforderung: einige Minuten hinaus ins offene Meer ins Blauwasser. Ein Kompass (oder besser: ein Guide) ist hier unumgänglich.

Das Wrack der P29 wurde künstlich versenkt und liegt aufrecht in 36 m Maximaltiefe auf weißem Sand. Es lässt sich sowohl von außen wunderbar umtauchen, genauso einfach kann man aber auch ins Wrack hineintauchen, da alle Gefahrenherde entfernt wurden.
Die P29 ist in ausgezeichnetem Zustand und üblicherweise eingehüllt in große Fischschwärme. Auch Muränen, Rochen und Knurrhähne sind residierende Bewohner. Für mich ist dieser Tauchgang auch nach Monaten in Malta nie langweilig geworden!
Schwierigkeitsgrad: mittel, wenig bis gar keine Strömung, Guide empfohlen, da Herausforderung an die Navigation, für fortgeschrittene Taucher mit sicherer Tarierung geeignet
Tauchzeit ∅: 50 Minuten
Tauchgruppengröße: 4 Personen
Neopren: 5 mm lang (Monate Jul.-Okt.), ansonsten Trocki
Kosten: 55 Euro pro Tauchgang (inkl. kompletter Leihausrüstung)
Über Martina von Wanderhunger

Wanderhunger.at ist Martinas Blogprojekt, in dem sie ihre Liebe zum Reisen mit kulinarischen Highlights und persönlichen Ansichten über verschiedene Themen, die sie beschäftigen, verbindet.
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Mehr Tipps zum Tauchen
Du bist leidenschaftliche:r Taucher:in und hast Lust auf noch mehr → Tauch-Inspiration? Dann schau doch mal bei diesen Artikeln vorbei:

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Vielen Dank fuer den tollen und interessanten Artikel! Sehr schoen zu lesen! Wir freuen uns, euch auf eure verschiedenen Blogs zu verfolgen!