Du bist das erste Mal in Dortmund oder hast nicht viel Zeit in der nordrhein-westfälischen Metropole? Heute nimmt Romy dich mit zu den Top-Sehenswürdigkeiten Dortmunds, den besten Dortmund-Tipps und kulinarischen Dortmund-Highlights. Nicht fehlen dürfen dabei das Dortmunder U, die Zeche Zollern, das Fußballmuseum, die Kokerei Hansa, das Unionviertel, das Alte Gesundheitsamt, das Brauerei-Museum und ein paar reizende Café-Tipps für eine Pause vom City-Sightseeing. Alles also, was du für einen perfekten Tag in Dortmund brauchst.
Top-Sehenswürdigkeiten in Dortmund
Dortmund ist nicht gerade bekannt als eine der schönsten Städte Deutschland, dennoch nenne ich sie gern mein Zuhause. Mit den knapp 600.000 Einwohner:innen zählt die Stadt als eine der zehn größten Städte Deutschlands und ist dank Autobahnen und zahlreichen Zugverbindungen gut in alle Himmelsrichtungen angebunden. Die Stadt liegt in Nordrhein-Westfalen und hat viel Lebenswertes zu bieten. Da fällt es mir ein wenig schwer, mich für nur drei Top-Sehenswürdigkeiten zu entscheiden. Aber hier kommen nun mein Dortmund-Tipps:
Sehenswürdigkeit Dortmund #1: Zeche Zollern
Der Dreiklang aus Kohle, Stahl und Bier hat in Dortmund-Bövinghausen wohl eine der schönsten Zechen im Ruhrgebiet hinterlassen. Die Architektur bietet eine einmalige Mischung aus Backsteingotik bis hin zu Jugendstil am Portal der Maschinenhalle. Viele Gebäude sind detailgetreu restauriert worden. Beim Westfälischen Landesmuseum für Industriekultur (kurz: LWL-Industriemuseum) kannst du hier tief in die Geschichte des Bergbaus eintauchen und locker einen halben Tag oder mehr verbringen. Der Förderturm bietet eine schöne Aussicht über das Gelände und weit darüber hinaus.
Sehenswürdigkeit Dortmund #2: Fußballmuseum
Bei Dortmund ist natürlich der Gedanke an den Fußball nicht weit. Wenn gerade kein Spiel im Signal-Iduna-Park (ehemals Westfalenstadion) stattfindet, lohnt sich ein Besuch im offiziellen Deutschen Fußballmuseum. Darin erfährst du alles zum Ballsport – von den Nationalmannschaften und Welt- und Europameisterschaften der Männer sowie Frauen, aber auch zum Fußball in der DDR. Außerdem ist natürlich ein Großteil der Bundesliga und ihrer Entstehung sowie den Pokalen und der Fankultur gewidmet. Für das Museum, welches direkt am Hauptbahnhof liegt, solltest du 2-3 Stunden einplanen.
Sehenswürdigkeit Dortmund #3: Dortmunder U
Dortmund war lange Zeit die Stadt des Dreiklangs aus Kohle, Stahl und Bier. Vor allem das Bier ist heute noch weithin sichtbar – in Form des Wahrzeichens der Stadt, dem Dortmunder U. Das goldene U der Dortmunder Unionsbrauerei auf deren ehemaligen Lagerhochhaus ist von vielen Orten aus gut sichtbar. Seit 2010 wird dessen Symbolkraft als Wahrzeichen noch durch die „Fliegenden Bilder“ des Künstlers und Regisseurs Adolf Winkelmann unterstützt, die Anfang 2021 restauriert wurden. Während Student:innen und Museen das Dortmunder U von innen bevölkert haben, sind die „Fliegenden Bilder“ das Sprachrohr an die Stadt – ob Fußball, Feiertage oder bei Demos in der Stadt. Der Turm teilt sich mit. Dazu hast du auf der Aussichtsplattform einen ganz guten Ausblick über die Innenstadt. Je nach Aktivität innerhalb des Us, solltest du eine halbe bis zwei Stunden einplanen.
Panoramablick auf Dortmund
Den wohl besten und höchsten Ausblick über die Stadt bekommst du im Westfalenpark auf dem Florianturm. Der Westfalenpark ist einen Besuch für sich wert. Darin thront der Florian über allem. Mit einem Fahrstuhl gelangst du bequem und schnell zur Aussichtsplattform im Fernsehturm und hast den wohl besten Blick auf die Stadt.
Café-Tipps für Dortmund
Auch hier ist es schwer, sich für eins zu entscheiden. Es gibt so kleine Perlen wie „Anne Möller“ oder „Froilein Meier“ im Kreuzviertel, doch die beiden „Café Lottes“ im Saarlandstraßenviertel sowie in der Kaiserstraße mag ich immer noch sehr. Sie waren eine schöne Entdeckung, als ich nach Dortmund zog. Frühstück oder Kuchen sind grandios. Wenn du es lieber vegan magst, ist „omaRosa“ sicherlich eine gute Alternative. Klassische Omma-Cafés gibt es aber auch – wo die Kuchenstücke an der Theke ausgewählt werden und du einen kleinen Zettel mit an den Tisch nimmst.
Restaurant-Empfehlung: Labsal
Das hingegen ist sehr einfach. Ich bin hin und weg von einem kleinen schwäbischen Restaurant in meiner Straße, dem Labsal. Das kleine Restaurant wird liebevoll von Dante und seinen zweibeinigen Herrchen betrieben. Neben selbstgebackenem Kuchen, einige auch vegan, gibt es Maultaschen und Käsespätzle und viele weitere, schwäbische Leckereien, zu denen ich oft nicht Nein sagen kann.
Wenn du es gehobener magst: Seit 2021 verfügt Dortmund über insgesamt vier 1-Sterne-Restaurants.
Dortmund-Tipps für Regentage
Der Westenhellweg ist einer der meistbesuchten Einkaufsstraßen Deutschlands. Dort liegt auch die Thier-Galerie. Auf dem ehemaligen Brauereigelände ist eine große Shoppingmall in der Einkaufsstraße entstanden. Von außen zu Teilen wie ein griechischer Tempel anmutend bietet die Thier-Galerie neben den gängigen Ketten aber auch einen Foodcourt und ein schützendes Dach bei Regen.
Natürlich sind viele Museen, Escape Rooms, die Trampolinhalle Superfly oder die Kletterhalle Bergwerk auch Möglichkeiten, Dortmund bei Regen zu erleben. Für Fußballfans lohnt sich eine Stadiontour. Das Stadion ist überdacht und somit auch bei Regen ein Erlebnis.
Spartipps für Dortmund
Ich liebe die Dortmunder Museen, wie das Brauerei-Museum in der Nordstadt. Wie alle städtischen Museen ist der Eintritt seit einigen Jahren kostenlos. Es ist ein Kleinod unter den Museen und widmet sich ganz der Dortmunder Braukunst. Denn Dortmunder Bier war mal ein weltweiter Exportschlager.
Auch ein tolles Ausflugsziel und kostenlos: die Kokerei Hansa westlich vom Hafen in Dortmund-Huckarde. Die Kompressorenhalle und das Gelände sind offen für jedermann und es ist spannend zu sehen, wie sich die Natur nach und nach ein Stück des Industriedenkmals zurückerobert. Eine Führung lohnt sich dennoch, wenn du mehr erfahren willst. Außerdem befindet sich auch die Kletterhalle Bergwerk auf dem Gelände.
Du bist mit Kindern unterwegs? Auch der Eintritt für das Kindermuseum im Adlerturm, bei dem du Dortmund im Mittelalter erleben kannst, ist kostenlos. Das Museum regt zum Mitmachen an und vor allem die speziellen Familiennachmittage sind ein Highlight.
Anreise nach Dortmund
Dortmund kann per Flugzeug, Bahn und Auto gut erreicht werden. Wobei der Flughafen sehr klein ist und eher Ziele in Osteuropa angeflogen werden. Innerhalb von Deutschlands ist es eher die Anreise mit dem Auto oder der Bahn. Zahlreiche Autobahnen umgeben die Stadt und aus allen Himmelsrichtungen so bequem zu erreichen. Für die Bahn ist Dortmund ein Drehkreuz und Ausgangs- und Endpunkt vieler Verbindungen, z.B. nach München, Stuttgart oder Hamburg. Auch ist es einer der Halte zwischen Köln und Berlin.
Fortbewegung in der Stadt
Innerhalb Dortmunds nutzt du am besten die Stadtbahn, die im Innenstadtbereich als U-Bahn verkehrt. Schon ab 3 Fahrten lohnt sich ein 24-Stunden-Ticket (Preisstufe A, gesamtes Stadtgebiet gültig), welches es für 7,20 Euro für eine Person bzw. 10,70 Euro (2 Personen) und für max. 5 Personen (21,20 Euro) gibt. Auch mit Leihfahrrädern sowie zahlreichen E-Rollern kannst du dich im Innenstadtbereich gut fortbewegen. Für die unzähligen, teils ländlichen Stadtteile im großflächigen Stadtgebiet ist oftmals ein Auto empfehlenswert. Doch Taxis sowie Busse können eine Alternative sein.
♥ Lieblingsort in Dortmund
Das Viertel, in das ich gezogen bin, das Unionviertel, ist tatsächlich auch mein liebster Ort in Dortmund. Das Viertel ist dank zahlreicher Graffiti und Murals ein kreativer Hotspot geworden. Dazu befinden sich hier viele Galerien und Künstlerateliers sowie einige Schallplattenläden, Bars und Restaurants.
Mit dem Westpark habe ich auch einen schönen und bunten Park direkt vor der Haustür. Der ehemalige Friedhof ist Treffpunkt für Jung und Alt, voll von Tanzpaaren und Grillfreudigen, von Boule-Spieler:innen und abenteuerlustigen Kindern. Einfach so herrlich weltoffen und bunt, wie das Viertel an sich. Mehr darüber erfährst du hier: → Das Geheimnis der alten Gräber im Dortmunder Westpark.
♥ Lieblingsfoto aus Dortmund
Das alte Gesundheitsamt zwischen Thier-Galerie und Theatercarrée im Frühling, umringt von zahlreichen Kirschbäumen. Mittlerweile entsteht hier ein neues Hotel und der Renovierung und dem Umbau sind leider ein paar Bäume zum Opfer gefallen. Aber allein die Architektur des Gebäudes fasziniert mich immer wieder.
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Mehr InformationenÜber Romy und snoopsmaus
snoopsmaus.de ist ein Kultur- und Reiseblog von Romy Mlinzk aus Dortmund. Es soll eine Inspirationsquelle für alle Singles und Paare sein, die dem Backpacking entwachsen sind, dazu nicht unbedingt outdooraktiv sind, aber gerne etwas Luxus und Kultur mögen. Dazu kommt eine heimliche Leidenschaft der Autorin für Poutine (ein kanadisches Fast Food), die sie auch im Blog verarbeitet. Weitere Tipps fürs Ruhrgebiet hat Romy im Regionalführer Rhein-Ruhr von „1001 Places To See Before You Die“ verarbeitet. Noch mehr Dortmund-Tipps findest du auf Romys Blog → snoopsmaus.de.
Tipps für Citytrips: der perfekte Tag
Dieser Gastbeitrag gehört zur Weltreize-Serie → Ein perfekter Tag in, wo wir dir kompakt Tipps für → Städtereisen geben, vor allem für deinen ersten Besuch oder wenn du nur wenig Zeit hast. Was es mit dem perfekten Tag auf sich hat, verraten wir dir in → diesem Artikel. Inzwischen ist schon eine beachtliche Sammlung perfekter Tage entstanden, z. B. für diese deutschen Städte:
Ein Wunderschöner Blog, gefällt mir gut als Dortmunder und ganz besonders der Bereich Dortmunder Stadion.
Dortmund geht irgendwie immer :-)