Heute nehme ich dich mit in meine Herzens- und Heimatstadt Hamburg: zu den Top-Sehenswürdigkeiten Hamburgs, gebe dir die besten Hamburg-Tipps und verrate dir kulinarische Hamburg-Highlights jenseits von Labskaus und Fischbrötchen. Nicht fehlen dürfen dabei Elbphilharmonie und Hafencity, UNESCO-Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontorhausviertel, Michel und Krameramtsstuben, Alster und Planten un Blomen, Deutschlands Top-1-Sehenswürdigkeit Miniatur Wunderland, der Alte Elbtunnel und die Landungsbrücken, St. Pauli und die Reeperbahn und ein echter Hamburg Geheimtipp als Lieblingsort. Alles also, was du für einen perfekten Tag in Hamburg brauchst!
Du möchtest Deutschland von Hamburg aus diesen Sommer mit dem 9-Euro-Ticket entdecken und legendäre Mikroabenteuer erleben? Da hätte ich ein paar Ideen: 9-Euro-Ticket ab Hamburg: 20 Ziele für einen unvergesslichen Sommer.
Kleiner Steckbrief Hamburg
Über meine → Heimat und Geburtsstadt zu schreiben liegt mir besonders am Herzen. Was ich neben vielen anderen Besonderheiten an der knapp 1,9 Mio. Einwohner:innen großen Stadt so mag, ist, dass sie so viel Wasser (Elbe und Alster) und so viele Parks und Grünflächen (Stadtpark, Planten und Blomen, der weltgrößte → Parkfriedhof Ohlsdorf …) hat. Angeblich ist sie die Stadt mit den meisten Brücken noch vor Venedig oder Rotterdam.
Die Freie und Hansestadt Hamburg – wie sie eigentlich heißt – ist gleichzeitig ein eigenes Bundesland und die zweitgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin. Sie ist die deutsche Stadt mit den meisten Millionär:innen. Ihr Reichtum basiert auf ihrer langen Tradition als Handels-, Hanse- und Hafenstadt, von der man noch heute viel im Hafen und in der Speicherstadt spürt.
Für Viele war sie der Startpunkt für ihre Auswanderung nach Amerika, wovon das Museum Ballinstadt bis heute anschaulich erzählt. Ihre Einwohner:innen werden abfällig Fischköppe genannt. Der richtige Gruß zu jeder Tageszeit lautet „Moin„. „Moin Moin“ ist für uns eher mit Worten sparsame Norddeutsche schon Gesabbel. Große Schiffe, die über die Elbe nach Hamburg reinkommen, werden ganz reizend an der → Willkomm-Höft in Wedel begrüßt – ein weltweites Unikat und einer meiner Top-Hamburg-Tipps.
Wenn du rund um die Hamburger Binnenalster im Zentrum der Stadt unterwegs bist, habe ich ein paar besondere Insidertipps für dich: → 40 Hamburg-Insidertipps rund um die Binnenalster.
Mit dieser kleinen Vorrede möchte ich dich nun mit auf einen perfekten Tag in der schönsten Stadt der Welt nehmen. Wir fangen mit den Top-Sehenswürdigkeiten Hamburgs an:
Top-Sehenswürdigkeiten Hamburg
Mich als Hamburgerin auf wenige Top-Sehenswürdigkeiten zu beschränken, ist eine echte Herausforderung: Es gibt so viele! Aber hier sind meine besten Sehenswürdigkeiten Hamburgs für dich von den Wahrzeichen Elbphilharmonie und Michel über das UNESCO-Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontorhausviertel bis in die Innenstadt zu Alster und Planten un Blomen:
Elbphilharmonie und Hafencity
Sie ist Hamburgs neue Top-Attraktion: die Elbphilharmonie. Liebevoll nennen wir sie nur „Elphi“. Das architektonisch beeindruckende Konzerthaus wurde 2016 eröffnet. Die Architekten waren Jacques Herzog und Pierre de Meuron. Seit dem die Elphi eröffnet ist, ist all der Ärger über die lange Bauzeit und die explodierten Baukosten (866 Mio. Euro) vergessen, und wir schleppen jede:n Besucher:in auf ihre Aussichtsplattform, die Elphi-Plaza, um das neue Wahrzeichen Hamburgs stolz zu zeigen.
Der Besuch auf der Plaza ist kostenlos. Trotzdem brauchst du ein Ticket. Das bekommst du dort direkt an den Ticketautomaten oder, wenn die Schlange zu lang ist, gegenüber im Besucherzentrum. Wenn du sichergehen möchtest, dass du auf jeden Fall gleich auf die Plaza hoch kannst, kannst du dir auch für eine kleine Gebühr → online dein Ticket sichern, aber das ist in der Regel nicht notwendig. Mit Ticket fährst du mit einer ewig langen Rolltreppe durch einen futuristisch-weißen Tunnel hoch. Von oben hast du einen tollen Blick auf die Elbe und den Hafen. Jeder:jedem Hamburger:in geht spätestens dann das Herz auf.
Für uns Locals gibt es immer mal wieder Konzerte in den zwei Sälen der Elbphilharmonie für kleines Geld, auch wenn es natürlich nicht ganz einfach ist, an die Tickets zu kommen. Die Elphi beherbergt außerdem ein schickes Hotel, ein Parkhaus und einiges an Gastronomie. Sie liegt in Hamburgs neuem Stadtteil: der Hafencity.
Die Hafencity ist eines der größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte in Europa. Direkt an der Elbe neben der Speicherstadt entsteht hier ein hypermoderner, neuer Stadtteil mit vielen Firmenzentralen, einem Kreuzfahrtterminal und einigen überteuerten Wohnungen. Die Hafencity ist in vielerlei Hinsicht nicht nur für Freund:innen moderner Archtitektur unbedingt einen Besuch wert, und du solltest einige Stunden dafür einplanen, um sie dir in Ruhe zu Fuß zu erschließen. Denn jedes Gebäude hier muss sich einem aufwendigen Ausschreibungsprozess unterziehen, bevor es in der Hafencity wirklich realisiert werden darf.
Unbedingte Must-Sees der Hafencity sind:
- die Elbphilharmonie
- Pontonanlage im Sandtorhafen
- die Magellan- und die Marco-Polo-Terrassen
- das Maritime Museum
- der Viewpoint
- U-Bahn-Haltestelle Hafencity Uni (Lichtshow am Wochenende zur vollen Stunde zwischen 10 & 18 Uhr)
- Architektur der neuesten U-Bahn-Haltestelle Elbbrücken)
- HafenCity InfoCenter im Kesselhaus
UNESCO-Weltkulturerbe: Speicherstadt & Kontorhausviertel
Wie stolz waren wir als Hamburgs einzigartige Speicherstadt und das angrenzende Kontorhausviertel 2015 von der → UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Sie stehen für die Entwicklung der Stadt zu einer globalen Handelsmetropole. Der Slogan der Stadt „Hamburg, das Tor zur Welt“ passt gut dazu.
Die Speicherstadt ist mit ihren Brücken, Straßen und Wasserwegen auf einer Inselgruppe in der Elbe erbaut und ein großes zusammenhängendes Lagerhaus-Ensemble im für Hamburg so typischen roten Backstein. Das Kontorhausviertel, ebenfalls aus rotem Backstein bzw. Klinker, befindet sich gleich nebenan und gilt als das erste eigene Bürostadtviertel auf dem europäischen Kontinent! Hier sticht besonders ein Gebäude hervor: das Chilehaus. Das beeindruckende Gebäude mit seiner Spitze erinnert ein bisschen an einen Schiffsbug. Architektonisch ist es der Moderne und dem Backsteinexpressionismus zuzuordnen. Es zählt zu den Lieblingsmotiven auf Instagram.
Diese beiden historischen Viertel stehen im Kontrast zur modernen Hafencity. Sie versprühen ihren eigenen Charme, und es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen und in Ruhe durch Speicherstadt und Kontorhausviertel zu spazieren. Dort gibt es einige weitere Attraktionen wie das Miniaturwunderland (Deutschlands Nr. 1 Sehenswürdigkeit!) oder das Hamburg Dungeon, reizende Cafés und Restaurants und einige Hotels.
Hamburgs Innenstadt: Alster und Planten un Blomen
Das Herz der Stadt ist der Alstersee, besser bekannt als Außen- und Binnenalster. Vor allem die Binnenalster liegt mitten in Hamburgs Innenstadt. Du kannst sie gemütlich mit einem halbstündigen Spaziergang umqueren. In den wärmeren Monaten siehst du in ihrer Mitte die Alsterfontäne. Ein Hamburg-Highlight für besonders abenteuerliche Stadtbesucher:innen ist es, sich ein Tretboot zu mieten und damit so durch die Alsterfontäne zu fahren, dass die weiblichen Mitfahrenden lauthals quietschen.
Doch die heimlichen Stars der Binnenalster sind die Alsterschwäne – sie sind was die Raben für den Tower von → London und die Sumpfbiber für den Schlosspark von → Celle: das lebende Wahrzeichen der Stadt. Die Legende besagt: Solange es den Alsterschwänen gut geht, geht es auch der Stadt Hamburg gut. Auf Schwanenbeleidigung steht Strafe, und die Stadt verfügt allen Ernstes über ein Amt für Schwanenwesen. Dort arbeitet der Schwanenvater, der sich um das Wohl der Tiere kümmert.
An der Binnenalster verläuft auch eine von Hamburgs beliebtesten Straßen: der Jungfernstieg. Auf seinen kürzlich modernisierten Terrassen kannst du im Sommer wunderbar Eis essend verweilen oder mit einem Alsterdampfer auf kleine Fahrt gehen. Hier befindet sich auch ein Tempel für viele und ein kostenloser Wlan-Spot: ein Apple-Store. Dort kannst du übrigens auch kostenlose Kurse für diverse Apple-Produkte und -Programme machen. Oder du gehst in das Harrods von Hamburg: das Alsterhaus. Besonders zu Weihnachten ist die Schaufensterdeko und die Beleuchtung dieses alterhabenen Konsumtempels sehenswert.
Weil ich die Hamburger Alt- und Neustadt rund um die Binnenalster so gut kenne, habe ich dir alles Wissenswerte und meine besten Tipps dazu in einem eigenen Artikel zusammengestellt: 40 Hamburg-Insider-Tipps rund um die Binnenalster.
Um die benachbarte Außenalster zu umrunden, brauchst du im Spaziergangstempo hingegen etwas länger. Dafür zählt die 7,4-km-lange Strecke zu den beliebtesten Joggingstrecken der Stadt. Die Hamburger:innen lieben es, laue Sommerabende auf den Alsterwiesen zu verbringen oder mit einer Jolle auf der Außenalster zu segeln, auch wenn die durch die Häuserschluchten zischenden Winde unberechenbar sind. So ist die Außenalster ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt und ihr Besuch auf jeden Fall mein Hamburg-Tipp.
Noch so ein Naherholungsgebiet ist der Park „Planten un Blomen„. Das ist Plattdeutsch und bedeutet Pflanzen und Blumen. Entstanden ist die wunderschöne Parkanlage durch diverse nationale und internationale Gartenschauen. Es gibt einen super Spielplatz, den ich als Kind geliebt habe, Schildkröten im großen Teich, einen botanischen Garten und im Sommer die Wasserlichtspiele, die angeblich das Vorbild für die in Las Vegas gewesen sein sollen. Hamburger:innen lieben es, sich etwas zu Essen mitzunehmen und in Planten un Blomen ihre Mittagspause zu verbringen. Aber auch für einen Spaziergang und einfach zur Erholung vom Großstadttrubel ist der Besuch der Parkanlage immer einen Besuch wert. Absoluter Hamburg-Tipp! Das beste: der Eintritt ist frei. Planten un Blomen erreichst du über einen kurzen Spaziergang von der Binnenalster oder über die Bahnstationen Stephansplatz (U1) oder Dammtor (S-Bahn).
Michel und Krameramtsstuben
Bevor es die Elphi gab, war er das unbestrittene Wahrzeichen Hamburg: die Hauptkirche Sankt Michaeliskirche, besser bekannt als Michel. Noch heute gehört es zu jedem Hamburg-Trip dazu, dem Michel einen Besuch abzustatten. Er gilt als die bedeutendste Barockkirche Norddeutschlands. Von seinem 132-m-hohen Kirchturm hast du einen tollen Blick über die Stadt. Tipp für Treppenmuffel: Dort kannst du auch mit dem Fahrstuhl hochfahren.
Nur ein paar Schritte weiter befinden sich im Krayenkamp die Krameramtsstuben. Die niedlichen Fachwerkhäuser wurden einst von Witwen bewohnt und sind eines der letzten erhaltenen Beispiele für das für Hamburg so prägende Gängeviertel. Sie sind praktisch die ältesten Reihenhäuser Hamburgs.
Was kannst du dir sparen?
Den Fischmarkt kannst du dir getrost sparen – der ist das reinste Tourist:innenspektakel. Auch eine teure Hafenrundfahrt muss nicht unbedingt sein, denn im Ticket für den öffentlichen Nahverkehr sind auch ein paar Fährlinien mit drin.
Schönste Blicke auf Hamburg: 8 Tipps
Für einen schönen Blick über Hamburg gibt es viele Optionen: von der Plaza der Elphi kannst du den Hafen gut sehen. Vom Michel kannst du wiederum die Elphi gut sehen. Auch der Blick vom 123-m-hohen Turm der Hauptkirche St. Petri über die Hamburger Innenstadt ist sehr lohnenswert.
Das Hamburg-Panorama mit seinen Kirchtürmen siehst du gut vom Aussichtspunkt Steinwerder auf der anderen Elbseite. Um dorthin zu kommen, siehst du gleich ein anderes Hamburg-Highlight: den Alten Elbtunnel.
Sein Eingang befindet sich bei den Landungsbrücken (wenn du von der Elphi kommst und weiter Richtung Fischmarkt gehst). Du gehst entweder die Treppen herunter oder nimmst einen der Auto- oder Personenfahrstühle, je nachdem, was gerade fährt. Unten im Alten Elbtunnel sind zwei enge rundliche Fahrröhren, die mit reizenden Kacheln verziert sind. Er ist an sich schon eine Attraktion und mein unbedingter Hamburg-Tipp! Auf der anderen Seite kommst du dann gleich zum kleinen Aussichtsplateau. Von dort hast du einen wunderbaren Blick auf Hamburgs Skyline mit der Elbe im Vordergrund und Hamburgs Kirchen im Hintergrund.
Etwas weiter ab vom Schuss ist der sogenannte Altonaer Balkon: Von dort hast du einen herrlichen Blick auf die Elbe und den Hafen.
Deinen Besuch dort, kannst du gut mit einem Besuch im Museumshafen Övelgönne und dem Elbstrand verbinden. Oder du gehst herunter zur Elbe zu einem weiteren schönen Blick: vom Dach des schon architektonisch herausragenden Daches des Dockland Office Buildings. Dort ist auch das Hamburg Altona Cruise Center, wo mit Glück gerade ein Kreuzfahrtschiff liegt und du den Kreuzfahrer:innen vom Dach des Docklands in die Kabinen schauen kannst.
Aber mein Geheimtipp für alle, die etwas mehr Zeit in Hamburg haben, oder mal abseits der üblichen Pfade wandeln wollen, ist der Blick vom Energiebunker in Wilhelmsburg auf der anderen Seite der Elbe. Der Wechsel der Elbseite verschafft dir einen Blick auf die Stadt von ganz woanders. Auf dem Bunker befindet sich das → Café Vju, das vor allem am Wochenende geöffnet hat. Aber auch bei geschlossenem Café kannst du auf das Dach des Energiebunkers. Ich persönlich mag den Stadtteil Wilhelmsburg ohnehin sehr gerne, weil es dort so viel zu entdecken gibt wie zum Beispiel das riesige Gelände des Wilhelmsburger Inselparks, auf dem die internationale Gartenschau stattgefunden hat. Das erkundest du am besten mit dem Fahrrad. Nimm es mit in die S-Bahn. Vom Hauptbahnhof ist Wilhelmsburg mit der Bahn nur einen Katzensprung entfernt!
Wenn du Hamburg bei Nacht mal von oben sehen und dabei vielleicht noch in schicker Atmosphäre einen soliden Cocktail genießen möchtest, empfehle ich dir die → Clouds Bar im 23. Stockwerk in den Tanzenden Türmen auf der Reeperbahn. Die Bar liegt ca. 100 m über der Elbe und der Blick über das nächtliche Hamburg ist wirklich schön. Am besten, du reservierst dir einen Tisch. Die Bar ist gerade am Wochenende sehr beliebt. Das Clouds kannst du sehr gut mit einem Reeperbahnbummel verbinden.
Kulinarische Tipps für Hamburg
Über meine kulinarischen Hamburg-Tipps könnte ich vermutlich ein ganzes Buch schreiben. Aber ich versuche mal, ein paar Lieblinge abseits von Labskaus, Fisch- und Franzbrötchen für dich rauszupicken:
Isemarkt
Dieser urbane Wochenmarkt in der Isestraße findet zwischen den U-Bahn-Haltestellen der U3 Hoheluftbrücke und Eppendorfer Baum statt. Dort findest du tolle Produkte aus der Region bzw. dem Hamburger Umland, Köstlichkeiten aller Art, Kaffee, Blumen und eine ganz tolle Atmosphäre. Mein Hamburg-Tipp: Nimm dir Zeit für einen gemütlichen Bummel über den Isemarkt, trink einen Kafffee, probier‘ hier und da mal was Leckeres an den Ständen und komm mit den Marktleuten ins Gespräch. Absolut authentische Hamburg-Erfahrung, auch wenn er inzwischen gleichermaßen bei Tourist:innen beliebt ist! Dienstags und freitags 8:30 Uhr bis 14:00 Uhr.
Lieblingscafés
Ein echter Geheimtipp, aber bei den Locals überaus bliebt ist das → Delikate in Hamburg-Eppendorf. Dort stehen Koffeinjunkies regelmäßig Schlange, um sich eine Ladung von dem Heißgetränk rauszuholen oder dort einen zu trinken. Viele nehmen den Kaffee und vielleicht ein Stück Gebäck mit in den sehr nahe gelegenen Haynspark und genießen ihn dort mit Blick auf die Alster. Herrlich um gleichzeitig Koffein und ein bisschen Ruhe zu tanken! Das Delikate erreichst du am besten über die U1 Hudtwalckerstraße oder mit dem Alsterdampfer bis Winterhuder Fährhaus. Stadtteil: Eppendorf.
Kaffee & Kuchen sind auch im → elbgold (Lagerstraße 34c) im Schanzenviertel sehr gut. Dort kannst du in netter Atmosphäre gemütlich sitzen und eine Verschnaufpause eingelegen. Liegt ein bisschen versteckt, ist aber sehr gemütlich. Stadtteil: Schanzenviertel.
→ Malina Coffee & Stories (Hellbrookstraße 61): In dem hübsch eingerichteten Café gibt es nicht nur guten Kaffee und leckeres Frühstück, sondern auch einen angegliederten kleinen Shop mit jeder Menge reizendem Krimskrams. Stadtteil: Barmbek
Beach Club: Strand Pauli
In Hamburg gibt es ja einiges an Wasser: in der Innenstadt die Alster und natürlich unsere Lebensader: die Elbe. Dort gibt es einige Beach Clubs, die von Tourist:innen und Locals an schönen Tagen stark frequentiert werden. Der mit Abstand glorioseste ist jedoch der → StrandPauli. Dort findest du die relaxteste Atmosphäre und die netteste Stimmung, kannst deine Füße in den Sand graben, während du auf die Elbe schauend ein Alsterwasser schlürfst. Alsterwasser ist übrigens unser Wort für Radler. StrandPauli ist auch so eine kleine Oase an der Elbe, und die Süßkartoffelpommes mit Trüffelmayo sind legendär!
Restaurant-Tipps Hamburg: 4 Empfehlungen
Es gibt so viele Restaurants in Hamburg, die ich mag! Hier mal ein paar Favoriten in unterschiedlichen Vierteln:
- Das Dorf (Lange Reihe 39) – moderne Hausmannskost. Empfehlung: Wiener Schnitzel! Stadtteil: St. Georg
- Ufer: Restaurant (Bismarckstr. 151) – Weinbar. Empfehlung: weltbester Kaiserschmarrn, Salat mit Ziegenkäse. Stadtteil: Hoheluft
- Hatari (Schanzenstraße 2-4) – Pfälzer Stube. Empfehlung: Schnitzel Wiener Art mit Pommes – zum Sattessen! Stadtteil: Schanzenviertel
- Geheimtipp: Delikatessen des Meeres (Colonnaden 104): nur mittags Mo.-Fr., es gibt nur ein Gericht mit Fisch / Meeresfrüchten, immer lecker, Wartezeit einplanen, sehr beliebt bei den Locals! Stadtteil: Innenstadt.
Lieblingsläden in Hamburg
Da ich selbst nicht so viel Shoppen gehe, habe ich mir für dich ein paar Tipps für Lieblingsläden in Hamburg von Freundinnen geholt. Viel Spaß beim Bummeln:
- Oschätzchen (Hohe Bleichen 26): Feinkostgeschäfts für handgemachte Schokolade und internationale Delikatessen, Stadtteil: Innenstadt
- Kauf dich glücklich (Susannenstr. 4): Damenmode, Accessoires und Wohnen. In gemütlicher Atmosphäre kannst du nach potenziellen Lieblingsstücken suchen. Es gibt einzelne Räume mit den unterschiedlichen Farbthemen. Stadtteil: Schanzenviertel
- Minimarkt (Bartelsstr. 37): reduziertes skandinavisches Design und Interior Concept Store, setzt voll auf Minimalismus und klare Formensprache, reizende Kleinigkeiten wie Kerzen, Küchenutensilien, Schreibwaren, aber auch Uhren und Schmuck. Stadtteil. Schanzenviertel
- Dametto – Freude an Nudeln (Erikastr. 70): reizender, versteckter kleiner Laden, bei dem sich alles um Pasta und um originelle kulinarische italienische Produkte dreht. Es gibt auch Workshops zum Nudeln selber machen und manchmal Mittagstisch. Stadtteil: Eppendorf
- Mutterland (Ernst-Merck-Straße 9): auf 450 m2 findest du hier 150 Manufakturen und 5.000 Delikatessen aus Deutschland, außerdem eine gläserne Chocolaterie und einen Eat&Work Space. Stadtteil: St. Georg beim Hauptbahnhof
Hamburg mit Kindern: 2 Tipps
Mit oder ohne Kinder: Mein ultimativer Hamburg-Tipp ist der Besuch des → Miniatur Wunderlandes. Der Besuch einer Modelleisenbahn klingt erstmal vielleicht nicht so spannend für Erwachsene, ist aber ultrasüß und witzig gemacht, und glaub mit, es gibt auch für die Großen genug zu gucken. Nicht umsonst ist das Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt Deutschlands Top-1-Sehenswürdigkeit. Es ist die größte Modelleisenbahnlandschaft der Welt, mit dem wirklich ganz entzückenden Knuffingen Airport! Hol dir am besten online Tickets, dann musst du nicht warten. Tipp: Das Miniatur Wunderland hat zum Teil recht lange auf, und abends ist es etwas leerer. Für deinen Besuch würde ich mindestens drei Stunden einplanen – es gibt so viel zu sehen.
Auch der → Tierpark Hagenbeck ist wirklich schön gemacht. Er war der erste Zoo mit gitterlosen Gehegen. In meiner Kindheit war der Besuch von Hagenbecks immer ein Jahres-Highlight, wobei ich zugeben muss, dass ich mich am meisten auf den tollen Spielplatz gefreut habe. Der Zoo liegt direkt an der U-Bahn Hagenbecks Tierpark und erstreckt sich über eine große Parkanlage mit einem See und dem Affenfelsen. Meine Lieblingsbewohner dort sind die Wasserschweine, die sich, wie einige andere Tiere, frei durch den Park bewegen können. Das jüngste Highlight in Hagenbeck ist das Eismeer mit Pinguinen, Eisbären und dem Wahrzeichen des Tierparks: den Walrössern. In Hagenbeck wird übrigens auch für die NDR-Fernsehserie Leopard, Seebär & Co. gedreht.
Hamburg-Tipps für Regentage
Auch wenn Hamburgs Wetter nicht so schlecht ist wie sein Ruf, regnet es schon gelegentlich, vor allem in den Nicht-Sommermonaten. Bei norddeutschem Schietwetter kannst du trotzdem einiges unternehmen, zum Beispiel ein bisschen mit der Fähre auf der Elbe rumschippern, ins Haus der Photographie in den Deichtorhallen gehen, ins Miniatur Wunderland oder ins Tropen-Aquarium vom Tierpark Hagenbeck.
Hier noch mein Geheimtipp, um ein paar regnerische Stunden in Hamburg zu überbrücken: ein Besuch im → Hühnerposten. Der Hühnerposten ist eine Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs. Synonym wird „Hühnerposten“ aber auch für den Sitz der größten öffentlichen Bücherhalle in Hamburg verwendet – der Zentralbibliothek. Früher saß in dem eindrucksvollen Gebäude das Bahnpostamt.
Die Bücherhalle hat ihren Sitz am Hühnerposten erst kürzlich renoviert und stark modernisiert. Herausgekommen ist ein inklusiver und einladender Ort, an dem du dich durch die vielen Abteilungen treiben lassen und schließlich mit ein paar interessanten Fundstücken in einem Lesesessel niederlassen kannst. Du findest dort auch Schließfächer und kannst die Toiletten benutzen und dich einfach ein bisschen trocknen oder aufwärmen. Dort hat sich jetzt auch das ganz reizende Café Schmidtchen angesiedelt: mit gutem Kaffee und lecker Kuchen, und ich mag die Stimmung und die bunte Mischung an Leuten dort sehr! Besonders gelungen ist auch der Bereich mit der Kinder- und Jugendliteratur.
Wenn du Escape Games magst, findest du auf St. Pauli ein besonders gutes: im → Skurrilum (Spielbudenplatz 1) kannst du auch bei Regen sehr gut der Realität entfliehen. Es befindet sich mitten auf der Reeperbahn, eignet sich also gut für einen Besuch am Nachmittag / Abend. Hinter dem Skurrilum stehen die kreativen Köpfe des Hamburger Schmidt Theaters, weshalb die Dekoration und das gesamte Raumkonzept besonders aufwendig und einfallsreich sind. Ich habe dort selbst schon einige Räume gespielt und fand es immer großartig. Idealerweise meldest du dich mit 4 Personen an, dann hast du den Raum für dich.
Spartipps für Hamburg
Viele Aktivitäten in Hamburg sind kostenlos: der Besuch der Plaza der Elphi, der Weg durch den Alten Elbtunnel, ein Besuch am Strand von Övelgönne, der Spaziergang durch das Hamburger UNESCO-Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontorhausviertel oder durch den Stadtpark oder die Parkanlage Planten un Blomen.
Empfehlenswert und kostenlos ist auch der Besuch auf dem → größten Parkfriedhof der Welt: dem Friedhof Ohlsdorf, wo Berühmtheiten wie Hans Albers, Helmut Schmidt oder Heinz Erhardt ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Nebenbei ist es eine wunderschöne Parkanlage, die du am besten mit dem Fahrrad erkundest.
Ein kostenloses und ganz besonders Hamburgsiches Ausflugsziel ist auch die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft an der Elbe, auch wenn sie knapp vor der Stadtgrenze liegt. Alle großen Pötte die nach Hamburg fahren werden hier persönlich mit Nationalhymne und Grußformel in der Landessprache von den sogenannten Begrüßungskapitänen willkommen geheißen. Dort gibt es ein nettes Restaurant mit einer großen Terrasse. Fernweh garantiert!
Perfektes Mitbringsel aus Hamburg
Den Tipp für das perfekte Mitbringsel aus Hamburg hat mir eine Kollegin spendiert: Den weltbesten Kaffee gibt es bei der Die Rösterei Coffeum (Steinstr. 19a) ganz in der Nähe vom Hauptbahnhof. Dort gibt es fairen Kaffee zum Mitnehmen und auch ein paar Plätze zum Dortgenießen. Sie empfiehlt den Kaffee „Hanseaten Mischung„.
Anreise und Fortbewegung Hamburg
Nach Hamburg kannst du mit den üblichen Verkehrsmitteln anreisen: Mit dem Flugzeug bis zum Helmut-Schmidt-Flughafen, mit der Bahn, dem Auto, oder sogar mit dem (Kreuzfahrt-)Schiff! Ich empfehle die Anreise mit der Bahn, das ist umweltfreundlich und du entgehst Verkehrsstaus und Parkplatzsuchen. Mein Hamburg-Anreise-Tipp: Buch deine Bahnfahrt, wenn es sich irgendwie anbietet, bis Hamburg-Dammtor. Dort ist es nicht so voll, laut und schmutzig wie auf dem Hamburger Hauptbahnhof. Dammtor hingegen ist klein und sehr entspannt. Auch von dort erreichst du viele Ziele in der Stadt ohne Probleme. Neben der S-Bahn und diversen Bussen fährt gleich nebenan die U1 am Stephansplatz.
In Hamburg selbst kannst du dich hervorragend mit dem Fahrrad fortbewegen. Im Gegensatz zu Berlin ist die Stadt angenehm kompakt, und die Entfernungen sind gut mit dem Fahrrad zu bewältigen. Bring am besten dein eigenes Fahrrad mit, dann bist du am flexibelsten. Ansonsten findest du fast überall Stadtrad-Stationen. Dafür lädst du dir am besten schon vor deinem Besuch die StadtRad-App runter und registrierst dich. In Hamburg angekommen, kannst du dann günstig durch die City radeln!
Innenstadt, Hafencity und Speicherstadt kannst du auch sehr gut zu Fuß erschließen. Darüber hinaus bietet sich die 9-Uhr-Tageskarte vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV) an. Schon ab 2 Personen lohnt sich die Gruppenkarte. Damit kannst du alle Bahnen und Busse (bis auf die Schnellbusse) flexibel benutzen. Das beste: der HVV betreibt sogar einige Fähren (z. B. Linie 62), mit denen du von Landungsbrücken aus auf der Elbe herumschippern kannst! Lad dir auch hier vorher die HVV-App runter, registriere dich und beweg dich dann ganz flexibel während deines Hamburg-Besuchs. Besonders beliebt ist auch die → Buslinie 111. Sie fährt von der Hafencity Uni bis nach Altona und hält an diversen Fotospots und Hamburg-Sehenswürdigkeiten an.
♥ Lieblingsort: Oberhafenquartier
Meinen Lieblingsort habe ich erst vor Kurzem entdeckt und bin immer noch ganz hingerissen: das Oberhafenquartier! Ein echter Hamburg-Geheimtipp. Eigentlich ganz zentral in der Nähe von Hauptbahnhof, Hühnerposten, Deichtorhallen und UNESCO-Weltkulturerbe gelegen, ist das Oberhafenquartier einer jener Orte, den du nie „einfach so“ finden würdest. Er liegt versteckt auf einem kleinen Landzipfel. Um dorthin zu kommen, musst du dich zwischen Deichtorhallen und Haus der Photographie durchschlängeln und über die Oberhafenbrücke gehen. Die ist übrigens ein guter Fotospot für das Spiegel-Gebäude – ein Paradebeispiel moderner Architektur.
Auf der Brücke oder an ihrem Ende begegnet dir vermutlich auch ein bisschen Streetart. Halt auf jeden Fall die Augen auf. Am Ende der Brücke links befindet sich ein ganz besonderes Schmuckstück: die gleichermaßen reizende wie windschiefe Oberhafen-Kantine.
Mein Tipp: geh unbedingt mal rein und ins obere Stockwerk und schau dir an, wie schief alles ist! Drinnen zu stehen ist ein ganz surreales Gefühl! Das Essen ist übrigens auch gut. Wenn du den Weg weiter gehst steuerst du direkt auf das → Hobenköök – Restaurant und Markthalle – zu. In dem Laden findest du sicher tolle Hamburg-Mitbringsel. Oder du setzt dich ins Restaurant?
Jetzt hast du schon zwei kleine Highlights gesehen, aber der Höhepunkt des Oberhafenquartierts ist die einzigartige → Hanseatische Materialverwaltung! Sie ist ein gemeinnütziger Fundus aus zum Beispiel Bühnenbildern, Requisiten, Materialien, Stühlen & Tischen und vielem mehr.
Du kannst dort ganz sonderbare Sachen kaufen oder leihen. Der Leih- und Kaufpreis richtet sich nach dem Verwendungszweck: je gemeinnütziger, desto günstiger. Die Hanseatische Materialversammlung ist eine so kuriose Sammlung von zum Teil gigantischen Requisiten und Bühnenaccessoires, dass einfach das ziellose Herumstreifen schon Spaß macht. Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind etwas tricky, also schau lieber auf der Website vorbei. Auf jeden Fall ein Kuriosum und Hamburger Unikum. ♥
♥ Hamburg-Lieblingsfoto
Ich liebe diesen Blick auf die Binnenalster, die Alsterfontäne und Hamburgs Kirchtürme bzw. den Rathausturm. Ich kann mich daran einfach nie sattsehen, auch wenn das tatsächlich der Blick aus meinem Bürofenster ist. Dieses Foto mag ich besonders, weil die Lichtstimmung so toll ist und die Farben so intensiv sind.
Mehr Hamburg-Tipps
Hier sind noch mehr tolle Tipps für die schönste Stadt der Welt:
- 40 Hamburg-Insidertipps rund um die Binnenalster
- Hamburg: Sehenswürdigkeiten, interessante Orte und Geheimtipps
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- Der größte Parkfriedhof der Welt: Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
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Tipps für Städtereisen: der perfekte Tag
Dieser Gastbeitrag gehört zur Weltreize-Serie „→ Ein perfekter Tag in“, wo wir dir kompakt Tipps für → Städtereisen geben, vor allem für deinen ersten Besuch oder wenn du nur wenig Zeit hast. Inzwischen ist schon eine beachtliche Sammlung perfekter Tage entstanden, z. B. für diese europäischen Städte:
- Berlin
- Hannover
- Lübeck
- Lüneburg
- Bad Segeberg
- Stade
- Hildesheim
- Sylt
- Juist
- und viele mehr …
Ui sind das coole Tipps! Ich hab mal fast ein JAhr in Hamburg gelebt, aber das Oberhafenquartier sagt mir zB gar nichts! Danke fürs Mitnehmen in ganz neue Ecken von Hamburg!
Liebe Grüße
Angela
Liebe Angela,
freut mich, dass für dich noch was Neues dabei ist. Das Schöne an Hamburg ist ja auch, dass man selbst nach 20 Jahren noch neue Ecken entdecken kann :)
Viele Grüße
Claudia
Super tolle Tipps für Hamburg. Danke für den tollen Beitrag :)
Wirklich tolle informationen über Hamburg, Hamburg scheint wirklich eine schöne Stadt zu sein. Muss unbedningt die Stadt mal besuchen. Nach dem ich euren Artikel gelesen habe, habe ich wirklich lust dazu bekommen.
lg
Marvin
Hey Marvin,
ja, vor allem im Sommer ist Hamburg toll.
Viele Grüße
Claudia
Super tolle Tipps für Hamburg. Danke für den tollen Beitrag :
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