Samstag, 6:30 Uhr. Mein Wecker klingelt. Heute ist nicht irgendein Samstag. Heute geht’s nach Celle. Also schleppe ich mich mühsam aus dem Bett. Die Zeit reicht nicht einmal für meinen heiß geliebten Morgenkaffee. Selbst der 5er-Bus, angeblich Europas meistbefahrenste Buslinie, fährt um diese Zeit nur alle 20 Minuten. Doch das frühe Aufstehen lohnt sich. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf unseren Tagesausflug nach Celle. Neben typischen Sehenswürdigkeiten gibt es Tipps für tolle Geschäfte und lecker Kaffee und Kuchen. Los geht’s.
Warum Celle?
Warst du schon mal in Celle? Ich nicht und bis vor Kurzem habe ich auch nichts Besonderes mit der kleinen Stadt am Rande der Lüneburger Heide verbunden. Bis jetzt. Dann setzte mir meine Freundin Vicky irgendwie den Floh ins Ohr. Und plötzlich wollte ich Celle unbedingt kennenlernen. Also planten wir mit Alexia und Martina einen Tagesausflug in die zwölftgrößte Stadt Niedersachsens. Wir suchten uns einen Samstag aus, da haben die Geschäfte offen.
Celle ist 120 km von Hamburg entfernt. Wir entscheiden uns für einen frühen, schnellen Zug, steigen mit Kaffeebechern ein, lassen uns in die weichen Sessel sinken und werden nach gut einer Stunde am Bahnhof Celle wieder ausgespuckt. Hier ist es merklich kälter als in Hamburg. Der Tag ist grau. Der Himmel wolkenverhangen. Aber kann ja noch werden.
Uni oder Zuchthaus?
Vom Bahnhof dauert es zu Fuß ca. 20 Minuten bis zur Altstadt. Wir laufen durch die Triftanlage, vorbei am Gefängnis und durch den Schlosspark. Das Gefängnis war ursprünglich ein Zuchthaus. Die Legende sagt, dass die Celler damals vor die Wahl gestellt worden waren, ob sie lieber eine Universität oder ein Zuchthaus hätten. Um die Unschuld ihrer Töchter zu schützen (die frechen Studenten!), entschieden sie sich für Letzteres :)
Celles Sehenswürdigkeit #1: Fachwerkhäuser
In der kleinen Altstadt angekommen steht erstmal ein ausgiebiger Bummel durch die kopfsteingepflasterten Gassen mit ihren 500 Fachwerkhäusern an. Die Häuser sind restauriert und erstaunlich gut erhalten.
Auf dem Platz vorm alten Rathaus ist gerade Markt. Es gibt fünf kleine, parallele Gassen, die alle auf das Schloss zulaufen. Zwei Querstraßen laden zum Abbiegen ein. Auch wenn die Altstadt sehr überschaubar ist, laufen wir dort eine ganze Weile herum, bis wir alles gesehen haben.
Celler Glockenspiel
In einem Taschengeschäft vertrödeln wir die Zeit, sodass wir um kurz vor 11 Uhr mehr oder weniger zum Platz zurück sprinten, um das berühmte Celler Glockenspiel nicht zu verpassen, eine der Celler Top-Sehenswürdigkeiten. Es befindet sich an der Westfassade eines Geschäftshauses (Zöllnerstraße/Ecke Poststraße, 11, 13 und 17 Uhr).
Martina erkennt die Melodie als erste: Die Gedanken sind frei. Das bleibt mir als Ohrwurm den ganzen Tag erhalten. Schönen Dank auch (#gereizt). Eigentlich gehört zum Glockenspiel ein Reigen von Figuren, die bekannte Celler Persönlichkeiten darstellen. Die Figuren sehen wir heute leider nicht. Zu kalt?
#reizende Läden 1: Keramikwerkstatt
Als wir weiter durch die Stadt flanieren, stolpern wir in einen kleinen Keramikladen. Das Geschäft befindet sich in der alten Ratsbadestube, wovon aber nichts mehr zu sehen ist. Inzwischen ist sogar die Sonne herausgekommen und flutet den kleinen Laden mit ihren Strahlen.
Eine junge Keramikerin sitzt mitten im Laden und verziert konzentriert schwimmende Steine mit blauen Fröschen. Sie ist noch in der Ausbildung. Die dauert drei Jahre. In Celle ist sie recht neu.
Jedes Stück in der → Keramikwerkstatt ist ein Unikat. Alles ist geschirrspülerfest. Wir verlieben uns sofort in den kleinen Laden. Vicky kauft einen Eierbecher mit Blumenmuster, Martina eine schlichte Vase für Osterglocken.
Celler Sehenswürdigkeit #2: Stadtkirche
Zurück auf dem Platz treffen wir Alexia, die mit einem späteren Zug angereist ist. Mit ihr gehen wir in die evangelisch-lutherische St.-Marien-Kirche, auch Stadtkirche genannt.
Der von außen unscheinbare Bau ist innen im barocken Stil prachtvoll verziert. Der italienische Barockkünstler Tornielli hat sie mit kostenbaren Stuckarbeiten ausgestaltet. Es gibt eine riesige, barocke Orgel und eine Galerie. Sehenswert soll auch die Fürstengruft sein, aber uns zieht es eher nach oben.
Celle von oben
Also steigen wir für 1 Euro auf den 74,5-m-hohen Glockenturm der Stadtkirche. Der Turm hat immer dann geöffnet, wenn das Wetter es zulässt, auch wenn ein Aushang an der Kirche und die Touristeninfo etwas anderes sagen. Nach gefühlt Hunderten von Treppenstufen (tatsächlich sind es 234) kommen wir aus einer U-Boot-haften, runden Metallbox auf die Aussichtsplattform.
Hier oben herrscht ein rauer Wind. Leider wird die Aussicht dadurch getrübt, dass alles vergittert ist. Recht weit oben im Gitter gibt es eine Öffnung, durch die die Linse meiner Kamera gerade passt.
Wir genießen die 360°-Aussicht und steigen dann wieder hinab. Gerade als wir auf Höhe der Glocken sind, schlägt eine der großen Glocken markerschütternd 1 Uhr. Zeit fürs Mittagessen.
Zünftiges Mittagessen
Nach dem Glockenturm sind wir alle so durchgefroren, dass es Zeit für die erste Einkehr ist. Wir suchen uns ein traditionelles Lokal aus: den Celler Ratskeller im alten Rathaus. Ein bisschen schade ist es schon, jetzt, nachdem die Sonne gerade erst rausgekommen ist, in die Dunkelheit des Kellers zu verschwinden. Aber zum Draußensitzen ist es ohnehin noch zu kalt. Rohe Roulade, eine Celler Spezialität, gibt es hier nicht. Wobei das von uns wohl eh keine probiert hätte…
Wir bestellen uns alle Hausmannskost, nach dem Essen noch einen Espresso. Aufgewärmt und gestärkt geht es wieder hinaus in die Celler Altstadt.
#reizende Läden 2: Huths Kaffee & Feinkost
Beim Flanieren durch die kleine Altstadt machen wir die zweite Entdeckung des Tages: → Huths Kaffee & Feinkost. Der urige Laden ist in einem wunderschön verzierten alten Fachwerkhaus und hat eine klassische Schaufensterauslage. Als wir das Geschäft betreten werden wir in eine längst vergangene Zeit katapultiert. Plötzlich stehen wir in einem alten Krämerladen, wie er schon bei der Eröffnung 1851 ausgesehen haben mag. Die Wände sind über und über mit lackierten Holzregalen bedeckt. Links und rechts sind riesige Theken mit unterschiedlichsten Auslagen an Feinkost-Artikeln.
Ganz hinten gibt es Kaffee und Tee. Allein 20 täglich frisch hergestellte Sorten Kaffee kann man bei Huths kaufen. Ich finde sogar welchen aus → Äthiopien. Vicky kauft sich Kaffee aus → Peru, wo sie uns auf der Weltreise besucht hatte.
Ein Paradies für Kaffeeliebhaber! Daneben gibt es 100 Sorten Tee, hübsch verpackte Schokoladen, Gebäck und und und.
Wir können uns gar nicht satt sehen an all den kleinen Köstlichkeiten. Ratzeputz, den hochprozentigen Celler Kräuterlikör, gibt es bei Huths selbstverständlich ebenfalls. Während wir so stöbern, verlieren wir die Zeit wieder völlig aus dem Blick. Wir müssen uns beeilen, um nicht zu spät zur Schlossführung zu kommen.
Celles Sehenswürdigkeit #3: Celler Schloss
Pünktlich als wir zum Celler Schloss eilen, fängt es ungemütlich an zu nieseln. Am Himmel sammeln sich graue Wolken. Kann uns egal sein. Die nächste Stunde verbringen wir drinnen.
Die → Schlossführung kostet 9 Euro pro Person. Ingrid Veits führt uns durch die Räume des Schlosses. Sie ist sehr charmant und mit ihren 1,55 m eine zierliche Person. Bevor wir die Gemächer betreten dürfen, müssen wir in graue Filzpantoffel schlüpfen.
Schlurfend und über das glatte Parkett gleitend folgen wir Frau Veits. Sie führt uns durch die frühbarocken Staatsgemächer von Georg Wilhelm und Eléonore d’Olbreuse, dem letzten welfischen Herzogenpaar, das hier residierte. Ihre Erzählungen über die Intrigen und Verhältnisse der ehemaligen Herrscher sind kurzweilig.
Die Wände der Räume sind mit Seide verkleidet, von den Decken hängen prunkvolle Kronleuchter. Vicky kann gar nicht mehr aufhören, alle Kronleuchter zu fotografieren. Kostbare Möbel und Portraits der einstigen Bewohner komplettieren die Räume. Zwei Männer aus der Gruppe sind von den Portraits einiger adeliger Damen so angetan, dass sie sich mit ihnen fotografieren lassen.
Schlosstheater
Ein Höhepunkt der Führung ist sicher das barocke Schlosstheater. 1674 gegründet, ist es das älteste noch bespielte Theater Deutschlands und das älteste Barocktheater Europas. Warum bei der letzten Renovierung die 300 Publikumssitze mit blauem (statt wie üblich mit rotem) Samt überzogen wurden, ist auch Ingrid Veits ein Rätsel.
Celle #kulinarisch: Kuchen im Museums-Café
Nach diesen tiefen Einblicken in die Celler Geschichte, wagen wir uns wieder raus in den Nieselregen. Glücklicherweise ist der Weg zu unserem nächsten Ziel kurz. Das → Café Baxmann im Museums-Café.
Vorsichtshalber haben wir dort einen Tisch reserviert. Baxmann ist eine Konditorei und Chocolaterie mit Café. Die Kuchen, Torten und Gebäckstücke sind alle selbst gemacht. Da wir kurz vor Ladenschluss kommen, ist die Kuchenvitrine schon etwas geplündert, aber wir finden alle noch ein Stück.
Von unserem Tisch können wir auf den Platz schauen. Der Markt ist längst abgebaut. Dafür ist jetzt das traurig nass-glänzende Kopfsteinpflaster im tristen Nachmittagsgrau zu sehen.
Internationale Lichtkunst
Nach dem Kuchenessen vertreiben wir uns in den letzten noch geöffneten Geschäften beim Parfümtesten die Zeit. Draußen regnet es immer noch und langsam wird es dunkel. Geschafft vom Herumlaufen und den vielen neuen Eindrücken, beschließen wir den Bus zurück zum Bahnhof zu nehmen (ist in unseren Bahntickets enthalten). Die Bushaltestelle liegt genau zwischen Schloss und Altstadt, sodass wir noch ein paar Fotos in der einsetzenden Dunkelheit schießen können.
Auch das Kunstmuseum Celle ist inzwischen beleuchtet. Es ist ein moderner Glaskubus, der wie ein Fremdkörper zwischen den historischen Gebäuden heraussticht. Internationale Lichtkunst nennt sich das, wenn der Würfel abwechselnd in allen möglichen Farben in der Dunkelheit leuchtet.
Heimwärts
Dann kommt auch schon unser Bus, wir springen rein, fahren die drei Stationen bis zum Bahnhof und steigen in den Zug, der uns zurück nach Hause bringt. Der Zug ist recht voll, und wir hängen alle unseren Eindrücken nach. Ein schöner Tag war’s im kleinen Celle am Rande der Lüneburger Heide. Eine kleine Reise durch die Zeit hin zu Fachwerkarchitektur, Keramik, Kaufmannsladen, Schloss und selbstgebackenem Kuchen. Wir finden: Die Stadt wird viel zu wenig beachtet und lohnt auf jeden Fall den Besuch für einen Tag oder ein Wochenende.
Celle-Tipps
Schlossführung: Bevor du dir ein Ticket für die Schlossführung kaufst, frag unbedingt nach, ob die Führung dich auch in die Kapelle und die Küche bringt. Das sind zwei der Höhepunkte, die du exklusiv mit der Führung sehen kannst. Bei unserem Besuch sind beide wegen Umbaus geschlossen.
Celle am Abend: Falls du einen Abend in Celle hast, plan deinen Besuch so, dass du eine Vorstellung im → Schlosstheater besuchen kannst.
Das war unser Tagesausflug nach Celle. Hast du noch Tipps für Sehenswürdigkeiten, Essen oder Touren? Dann freue ich mich über deinen Kommentar unter diesem Beitrag!
Dieser Artikel ist Teil der Blogparade „→ Die schönsten Kleinstädte in Deutschland“ vom Blog Raus ins Leben. Dort findest du weitere Tipps für Ausflüge in sehenswert deutsche Kleinstädte. Also, nix wie hin!
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Liebe Claudia,
mit Celle verbinde ich nur furchtbar lange und langweilige Familienbesuche bei entfernten Verwandten. Schön, dass es da noch so viel mehr gibt. Vielleicht sollte ich mal ohne Verwandenbesuch dort hinfahren.
Die Altstadt mit den Fachwerkhäusern ist ja wunderschön. Der Tipp mit dem Kirchenturm merke ich mir. Ich liebe Aussichtspunkte!
Lieben Gruß, Susanne
Liebe Susanne,
ja, vermutlich könnte eine Celle-Besuch ohne Verwandte deine Erinnerungen ein bisschen aufbessern. Die kleine Stadt ist es in jedem Fall wert, dass man ihr eine zweite Chance gibt!
Viele Grüße
Claudia
Eine Führung mit dem Nachtwächter oder der Marktfrau ist auch lustig, unterhaltsam und interessant und kann auch mit der „buckeligen“ Verwandtschaft gemacht werden :) Anschließend schön Essen gehen – es gibt viele tolle Lokale in Celle, wo das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Ein Highlight ist auf jeden Fall ein Restaurantbesuch bei Silvia (neben dem ehemaligen Hannenfass) – eine Sensation!
Hallo Sabine,
musste sehr lachen, als ich deinen Kommentar gelesen habe: buckelige Verwandtschaft ist gut :) Das haben wir auch immer gesagt… Aber für eine Führung wären die bestimmt zu haben. Für leckeres Essen sowieso, aber das macht man ja ohnehin die meiste Zeit mit der „buckeligen Verwandtschaft“ :))
Liebe Grüße
Claudia
Schöner Beitrag über unsere kleine Altstadt! Hier noch ein paar Tipps von einer Einheimischen: Besonders charmant finde ich ein Frühstück im historischen Gewölbekeller des Noblesse in der Schuhstraße, original italienische Küche bei Silvia im San Marino am Heiligen Kreuz oder bei Maria in der Neuen Straße. Café Berkefeld liegt etwas außerhalb des Zentrums, hat aber einen nostalgischen Charme und weltbeste üppige Torten. Das kann man gut nach einem Spaziergang an den Dammaschwiesen der Aller besuchen, während man abends mit dem Weinlokal Postmeister von Hinüber wieder in einen Gewölbekeller einkehrt. Unsere Parks Schloßpark und Französischer Garten sind im Sommer besonders schön und entspannend. Wer sich für Klöster interessiert, sollte das ehemalige Nonnenkloster Wienhausen besuchen, das auch heute noch von Konventualinnen bewohnt wird.Der Klosterpark beherbergt wunderschöne knorrige Eichen. Und bei sonnigem Wetter lohnt es sich, zu Fuß vom Alten Bremer Weg zum weißen Allerstrand hinunterzusteigen und dort ein kühles mitgebrachtes Bier zu genießen, während das Wasser der Aller das Wehr hinunterrauscht. Celle ist klein, aber sehr schön, da es nicht kriegszerstört war.
Hallo Dagmar,
vielen Dank für die ganzen Tipps! Ist wirklich eine schöne Stadt, in der du da lebst.
Und ich merke schon, ich muss bald mal wieder nach Celle fahren, damit ich das alles testen kann :)
Herzliche Grüße aus dem kleinen Nachbarort Hamburg
Claudia
Ein wunderschöner Bericht, den ihr da über unser Celle verfasst habt! Danke dafür!
Meine zwei Hamburger Freundinnen waren dieses Jahr bereits zum zweiten Mal bei mir in Celle zu Besuch, weil sie es soooo zauberhaft zum Schlendern und Bummeln finden. Auch sie waren total überrascht vom Charme unserer Kleinstadt. :-)
Wenn es die Stadt nun auch noch schaffen würde, etwas mehr junges Leben auf die Beine zu stellen, wäre es kaum auszuhalten…
Kommt einmal im Sommer wieder!
Liebe Kerstin,
freut mich, dass ich Celle offenbar zutreffend beschrieben habe. Aus dem Munde einer Cellerin ist das natürlich ein besonders schönes Kompliment. Uns hat es wirklich sehr gut gefallen, und wir waren direkt überrascht, wie schnuckelig die Stadt ist. Und dabei so nah an Hamburg. Also: Für den Sommer steht ein zweiter Besuch fest auf dem Plan :)
Viele Grüße
Claudia
Moin, Toller Bericht!
Die Legende mit dem Gefängnis & der Uni wird eine bleiben …
(Aus guter Quelle weiß ich, es ging eher um das OLG oder eine Uni und damit viele gewerbetreibende Anwälte, die früher nur ortsansässig waren, dann auch vor Gericht aktiv werden durften … und zu der Zeit damals haben die Studierenden nicht so viel „€“ gehabt und die Lokale beglückt – die Mädels wohl schon eher – ein Funken ⚡️ Wahrheit ist ja oft dabei!)
Und Fakenews gab es schon damals, und die halten sich bekanntlich gut.
Weitere Tipps:
1. Erdölmuseum (ist aber in Wietze!!)
2. der Bohrsimulator in Celle für Technikbegeisterte!!
3. die anderen kleinen Inhabergeführten Läden in celle wie z.B. allernixe etc ✅
Aber auch Schuhkay- da muuuusss man drin gewesen sein – der Innenhof ist beeindruckend!!!
Die vielen tollen lokale in der Zöllnernstr und/oder Mauernstr mit Sitzplätzen draußen
http://www.otto-haesler-stiftung.de/Museum
Aber sonst ruhig vorher in der tourismusRegion anrufen – die haben super Tipps, Hinweise und Flyer.
Hallo Selam,
vielen Dank für die Tipps! Dafür, dass Celle eigentlich eine recht kleine Stadt ist, gibt es ganz schön viele Sachen, die ich noch sehen / machen will ;) Besonders die kleinen Läden haben es mir angetan, und jetzt muss ich natürlich noch den Innenhof von Schuhkay sehen! Du hast mich da echt neugierig gemacht…
Herzliche Grüße
Claudia
Hi Claudia,
Du bist herzlich eingeladen, bei deinem nächsten Celle-Trip unseren neuen „Allernixe“ Design- und Concept Store in der Schuhstraße 47 zu besuchen. Wir freuen uns auf Dich.
Herzliche Grüße aus Celle,
Andreas und Tabea
Hallo ihr zwei,
vielen Dank. Wenn ich mal wieder in Celle bin, schaue ich gern bei euch vorbei.
Alles Gute auch noch für euer Projekt. Ihr seid ja ganz frisch gestartet!
Schöne Grüße
Claudia
Danke für den Bericht über meine Heimatstadt. Von mir noch ein paar zusätzliche Empfehlungen. Lohnenswert ist der Besuch am zweiten Märzsonntag, dann findet hier der Celler Wasalauf durch die Innenstadt statt. Bei gutem Wetter ist die Stadt voll. Ebenso empfehlenswert im August ein Besuch beim Celler Weinmarkt und in der Adventszeit beim Celler Weihnachtsmarkt.
Gruß
Raklph
Hallo Ralph,
vielen Dank für die Tipps! Klingt richtig gut, und wir haben uns ohnehin vorgenommen, Celle nochmal zu einer anderen Jahreszeit zu besuchen.
Schöne Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
was für ein toller Beitrag zu Celle. Besonders schön finde ich die Fachwerkhäuser, und die Stadtkirche hat es mir auch irgendwie angetan. Tolle Bilder.
Es scheint fast so, als könnte man an einem Tag die ganze Stadt erkunden. :) Vielleicht verschlägt es mich auch einmal nach Celle. Ich danke dir für den Tipp. :)
Viele liebe Grüße
Kathi
Hallo Kathi,
das dachte ich auch, dass man die Stadt an einem Tag erkunden kann. Nach dem Beitrag habe ich so viele interessant klingende Tipps von Cellern bekommen, dass ich jetzt denke, man müsste besser ein Wochenende da sein, damit man die rohe Roulade probieren, die Nachtwächter-Führung machen und eine Vorstellung im alten Schlosstheater besuchen kann. Eigentlich fehlt mir dafür nur noch ein Hoteltipp.
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
Celle hatte ich bisher so gar nicht auf dem Schirm, klingt aber auf jeden Fall nach einem äußerst lohnenden Ausflugsziel. Für Museumscafés habe ich ein besonderes Faible und bei den vielen Fachwerkhäusern würde ich mich wahrscheinlich sofort wie zu Hause fühlen, da das in meiner alten Heimat die gängige Bauweise ist. Vielen Dank für die tollen Inspirationen!
Liebe Grüße, Alex
Hallo Alex,
würde dir sicher gefallen in Celle. Es ist auch gar nicht touristisch. Ich werde bestimmt wieder hinfahren, dann vielleicht eher im Spätfrühling oder Sommer. Auch wenn das dauernde Aufwärmen in schönen Cafés natürlich auch was für sich hat ;)
Viele Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
400 gut erhaltene Fachwerkhäuser, von denen eines schöner als das andere ist – wenn das kein Argument für einen Besuch in Celle ist, dann weiß ich nicht… ;-)
Ich freue mich immer, wenn ich so liebevoll recherchierte und detailreiche Reiseartikel wie den deinen lese. Er macht richtig Lust, eine weniger bekannte Stadt in Deutschland zu entdecken. Vielen Dank für die Anregung.
LG
Antje
Liebe Antje,
freut mich, dass man mir beim Schreiben angemerkt hat, was für eine gute Zeit wir in Celle hatte. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Aber das ist ja oft so: Wenn du gar keine Erwartungen hast, wird’s die beste Zeit ;)
Schöne Grüße
Claudia
Da erinnerst du mich an was… ;-) Ich war auf dem Weihnachtsmarkt in Celle unterwegs (der sich übrigens wirklich lohnt – sehr hübsch). Über meinen Ausflug nach Celle wollte ich auch eigentlich schon längst was geschrieben haben. ;-)
Ansonsten aber super Beitrag. Ich starte auch gern einfach mal „kleine“ Ausflüge in nahegelegene Städte hier oben im Norden.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
kleine Ausflüge sind prima, gerade wenn die großen Reisen noch außer Reichweite sind!
Wenn du noch Tipps für Ausflugsziele hast, immer her damit!
Liebe Grüße
Claudia
[…] Celle wird als Ausflugsziel oft übersehen. Dabei lohnt sich ein Tages- oder sogar Wochenendtrip. Wir waren im letzten Winter da, dick eingemummelt lässt sich die schmucke Altstadt zu dieser Jahreszeit wunderbar […]
Hey Claudia,
in Celle war ich noch nie – und ehrlich gesagt hatte ich auch keine Ahnung, dass die Stadt so schön ist. Die ganzen Fachwerkhäuser und der Blick von oben sehen jedenfalls klasse aus und ich muss da wohl auch mal irgendwann hin. Ist ja fast um die Ecke ;)
Schöne Grüße,
Caro
Hi Caro,
ich war auch positiv überrascht vom kleinen Celle. Vor allem der Kaffeeladen Huths ist echt der Hammer! Da könnte ich schon einen ganzen Tag verbringen :) Aber von Hamburg aus ist es ja auch nur eine Stunde…
Liebe Grüße
Claudia
Hach, Celle, da werden ja Erinnerungen bei mir wach. Ich mag die Stadt, hübsch und überschaubar, mit viel Fachwerk und liebevollen kleinen Geschäften. Danke für den schönen Bericht.
Beste Grüße
Cordula
Hallo Cordula,
sehr gerne. Mir hat’s wirklich auch sehr, sehr gut gefallen und als Resonanz auf diesen Artikel habe ich so viele gute Tipps für Celle bekommen, dass ich mir fest vorgenommen habe, diesen Sommer nochmal hinzufahren. Vielleicht probiere ich dann sogar die Rohe Roulade, die ja eine lokale Spezialität sein muss…
Viele Grüße
Claudia
Hallo liebe Claudia,
als hier Geborene sind Celles Besonderheiten für mich ganz selbstverständlich. Klar, es hat Charme, tolle Lädchen, beeindruckendes Fachwerk …
Aber dein Artikel hat mir grad erstmal verdeutlicht, was Celle für eine Wirkung auf Außenstehende hat. Und es stimmt alles!
Mir wurden sozusagen die Augen geöffnet, wie schön ich es hier eigentlich hab ;)
DANKE DAFÜR
Zum Hoteltipp:
Es gibt ein Arrangement im Hotel Blumlage, das heißt „Schnäppchenwochenende“, 120€ pro Person für 2 Nächte inklusive Frühstück und einmal Abendessen im „Blauen Engel“ mit der Celler Rohen Roulade! Das Hotel ist echt super schön, und wird von Menschen mit und ohne Handicap betrieben.
Zur Altstadt sind es nur 600m und auf dem Weg dorthin kommt ihr zum Beispiel auch an der Celler Synagoge (die damals vor der Stadtmauer lag) vorbei, die auch vieles über die Geschichte erzählt.
Du hast Recht! Celle ist wunderschön und man kann sicherlich nicht nur an einem Wochenende das facettenreiche Celle vollends entdecken.
Wenn ihr noch weitere Geheimtipps benötigt, schreibt mich einfach an :)
Celler Grüße
Lea
Hallo Lea,
vielen Danke erstmal. Freut mich, dass du den Artikel zutreffend findest. Und danke für den Hoteltipp. Das klingt nicht nur nach einem guten, wenn auch nicht ganz günstigen Arrangement, sondern auch nach einer richtig guten Sache. Ist immer toll, wenn Menschen integrativ zusammenarbeiten! Wenn ich meinen nächsten Celle-Besuch plane, melde ich mich sehr gern wieder bei dir.
Sonnige Grüße
Claudia
Schön, dass euch Celle so gut gefallen hat. Wie aber schon viele angemerkt haben habt ihr quasi noch nichts gesehen ;-D
Kommt jetzt im Sommer und bringt Zeit mit. Genießt die Grünanlagen die ihr rund um die Innenstadt findet (Schloßpark, Französischer Garten, Dammaschwiesen), geht an der Aller spazieren, oder lieber gleich aufs Wasser… Mit Boot durch die lauschigen Allerniederungen schippern ist einfach wunderbar.
In der Innenstadt solltest ihr ebenfalls nochmal die Augen weit auf machen, evtl. mit einem Stadtführer, der auch ein paar versteckte Sehenswürdigkeiten zeigen kann. Teilweise sind die Inschriften an den Holzbalken sehr interessant, eine davon ungewollt bösartig witzig (Altes Waisenhaus).
Im Bomannmuseum kann man viel spannendes zur Stadtgeschichte lernen… Wie es zu der geometrischen Straßenplanung kam und andere Storys.
Läden sind noch einige zu entdecken, Restaurants und Cafés sowieso. Ans Herz legen möchte ich unter anderem den Eine Welt Laden, der mit viel Herzblut für Fairen Handel einsteht.
Zum günstigen Übernachten empfehle ich das Bed&Breakfast von Familie Dehn, direkt am Aller-Ufer. Innenstadtnah und das Frühstück ist lokal, teilweise Bio, soweit möglich Fairtrade.
Und wenn ihr länger da seid, leiht euch Fahrräder und genießt das Celler Umland, es gibt viel zu entdecken.
Liebe Gunhild,
danke für die vielen Tipps! Ich muss dringend mal einen Termin für einen zweiten Celle-Besuch mit Übernachtung suchen, um dann mit mehr Zeit und gern auch einer geführten Tour oder per Fahrrad eure Stadt zu erkunden.
Wir waren ja wirklich nur ganz kurz da, und an dem Tag war es frostig kalt und manchmal regnerisch, sodass wir uns auch viel nach Drinnen geflüchtet haben. Aber das ist jetzt im Sommer nicht mehr nötig.
Den „Eine Welt Laden“ schreibe ich mir schonmal auf meine Liste und das Bed & Breakfast klingt auch richtig gut, zumal so kleine Unterkünfte ja auch oft viel persönlicher und herzlicher sind…
Viele Grüße
Claudia