Meine Reise-Bucketliste und schon erlebte Herzensmomente

Das Wort „Bucketlist“ kommt aus dem Englischen. Auf Deutsch heißt es so viel wie „Löffelliste“. Meint, die Liste der Dinge, die man machen möchte, bevor man den Löffel abgibt. Ich habe schon einige solcher Bucketlisten auf anderen Blogs gelesen und fand sie immer inspirierend: Ich husche mit den Augen darüber, suche Gemeinsamkeiten und freue mich über alle Momente, die ich selbst schon erlebt habe. Ich liebe Listen, und deswegen kommt hier nun meine Reise-Löffelliste, unterteilt in das, was ich noch sehen und erleben möchte, und die Herzensmomente, die ich auf Reisen schon erleben durfte. Die Liste kann also nie vollständig sein, aber ich mache mal einen Aufschlag. Welche Momente stehen auf deiner Bucketliste? Was hast du schon erlebt?

Meine Reise-Bucketliste

Claudia vor dem Tauchgang am Golf von Aqaba
Ready to go: Claudia vor dem Tauchgang am Golf von Aqaba

Schon ewig wollte ich mal meine Löffelliste schreiben, mit allen Dingen, die ich noch sehen oder erleben möchte in diesem Leben – wie lange auch immer es noch dauert. Die Liste hat keine besondere Reihenfolge. Ich habe die Sachen einfach aufgeschrieben, so wie sie mir gerade eingefallen sind. Vollständig ist sie auch nicht. Denn ich weiß nicht, wie es dir geht, aber bei mir ist es so: Je mehr ich reise, desto mehr Ideen bekomme ich, was ich noch sehen und erleben möchte.

Grob kann ich sagen, dass es bei mir viel darum geht, alle möglichen Tiere in ihrem natürlich Lebensraum, unvergleichliche Landschaften oder legendäre Orte zu sehen. Außerdem sind da noch einige Dinge, die ich selbst mal ausprobieren möchte.

Noch zwei Filmtipps zum Thema: „Das Beste kommt zum Schluss“ mit Jack Nicholson und Morgan Freeman und „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ mit Ben Stiller. Hier nun also meine persönliche Reise-Bucketliste:

  • Mit Seekühen schnorcheln, z.B. in Florida, oder mit einem durchsichtigen Kajak dort herumpaddeln, wo sie leben. Die sehen einfach so knuffig aus.
  • Ein Klassiker: Nordlichter sehen, was mir etwas schwer fallen könnte, weil ich sehr gerne schlafe und früh ins Bett gehe.
  • Mit einem Hundeschlitten (Huskys) durch eine Schneelandschaft fahren, z.B. in Lappland. Ich bin ein absoluter Hundemensch!
  • Orcas in freier Wildbahn sehen, z.B. in der Straße von Gibralta. Ich finde die Tiere einfach wahnsinnig faszinierend und würde sie zu gerne einmal mit eigenen Augen sehen.
  • Einen Kiwi-Vogel in freier Wildbahn sehen, was eine große Herausforderung wird, weil sie nachtaktiv sind und es nur noch ganz weniger gibt. Am besten sind die Chancen wohl ganz im Süden Neuseelands auf der Insel Steward Island.
  • Madagaskars unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt sehen: Katas, Chamäleons, Lemuren, Schleichkatzen, Borstenigel, die irre flaschenförmigen Baobab-Bäume …
  • Eine Nilkreuzfahrt machen und Ägyptens uralte Kultur besser kennenlernen. Ich war zwar schon ein paarmal dort, doch meist nur zum Tauchen im Roten Meer und nur einmal in Kairo und bei den Pyramiden. Ich glaube, das Land hat einfach noch so viel mehr zu bieten.
  • Weitere legendäre Tauchplätze entdecken: Sipadan (Borneo), Raja Ampat (Indonesien), Cebu (Philippinen), die Malediven …
  • Das noch fehlende Stück des Elberadwegs (von Prag bis Dresden) fahren. Drei andere Teile davon habe ich gemeinsam mit meiner Freundin Vicky schon erradelt (→ Dresden bis Mageburg 2017, → Hamburg über → Stade bis zur Mündung in Cuxhaven 2020, → Magdeburg bis Hamburg 2022).
  • Schimpansen und Gorillas in freier Wildbahn sehen. Nachdem ich 2023 Orang-Utans im Regenwald von Borneo (Malaysia) gesehen habe und das sehr eindrücklich fand, würde ich gern auch die anderen Menschenaffen in freier Wildbahn sehen.
  • Pandas sehen – diese kuriosen Geschöpfe möchte ich einmal in ihrem Heimatland besuchen.
  • Die Great Migration in Kenia/Tansania miterleben. Bei der Great Migration machen sich 2,5 Mio. Tiere auf Wanderschaft, vor allem Gnus, Zebras, Gazellen, Antilopen und Impalas. Sie beginnt von Januar bis April im Süden der Serengeti (Tansania) und endet etwa im November ganz im Norden in der Masai Mara (Kenia). Danach machen die Tiere sich wieder auf den Rückweg. Die beste Zeit ist zwischen Juni und Anfang März. Die Great Migration ist eines der → sieben afrikanischen Naturwunder. Vielleicht auch mit einem kleinen Flugzeug drüber fliegen?
  • Business/First Class auf der Langstrecke fliegen. Ich spare schon fleißig Punkte mit der American Express Platinum und mit Lufthansa Miles & More. Vielleicht reicht es ja bald mal.
  • Die sieben Weltwunder der Neuzeit sehen: die Felsenstadt Petra in Jordanien, das Taj Mahal in Indien, die Chinesische Mauer in China, die Inkastadt Machu Picchu in Peru, das Kolosseum in Italien, die Stadt Chichén Itzá in Mexiko sowie die Christusstatue in Brasilien.
  • Rio der Janeira besuchen, den Strand von Ipanema und die Copacabana. Muss eine unglaubliche Stadt sein.
  • Die herrlichen Landschaften auf Kauai (Hawaii) sehen. Hier wurden einige Szenen der Jurassic-Park-Film-Reihe, die ich sehr mag, gedreht.
  • Alles über Ayurveda lernen, vielleicht auf einem Retreat.
  • Mit meinen Eltern, meinem Herzblatt, meinem Bruder, seiner reizenden Freundin Tanja und ihrem Mini-Me Mara nach Kopenhagen fahren und die Stadt zusammen unsicher machen. Das haben wir meiner Mutter vor ein paar Jahren zum 70. Geburtstag geschenkt, und die Reise wartet immer noch auf ihre Einlösung!
  • Eine Antarktis-Kreuzfahrt mit einem Postschiff.
  • Grönland besuchen.
  • Eine Boat-and-Bike-Flusskreuzfahrt, z.B. an der Donau. Dabei schläft man auf dem Schiff, radelt aber einige Strecken tagsüber mit dem Fahrrad, und hat das/sein Fahrrad auch an den Haltpuntken zur Verfügung. Das stelle ich mir ziemlich genial vor.
  • Den Norden Australiens kennenlernen. Australien ist mein absolutes Lieblingsland. Nach Reisen an der Ostküste (2009), an der Westküste (2016) und an der Südküste (2024) würde ich sehr gern noch die Nordküste sehen. Du musst wissen, das Leben spielt sich in Down Under vorwiegend an den Küsten ab.
  • Den heiligen Felsen der Aborigines, den Uluru (Australien), im Licht der Abendsonne rot leuchten sehen.
  • Rundreise durch Tasmanien (Australien). Dort sollen die Chancen, Wombats zu sehen, am besten sein. Und vielleicht klappt es ja auch mit einem Schnabeltier und einem Tasmanischen Teufel?!
  • Mit Allrad-Antrieb durchs australische Outback cruisen. Bisher war ich in Australien lediglich mit normalen Campervans unterwegs. Die ganz abgelegen Strecken oder z.B. die Gibb River Road musste ich deshalb leider bisher auslassen.
  • Housesitting ausprobieren und auf viele reizende Tiere aufpassen, gern auch gleich eine kleine Farm versorgen. Ich liebe Tiere einfach.
  • Mir einen Campervan kaufen und damit solange durch Europa cruisen bis ich keine Lust mehr habe.
  • Mal eine längere Reise ganz alleine machen. Bisher war ich immer mit meinem Partner oder einer Freundin unterwegs und das war auch ganz toll, aber ich glaube, allein zu reisen, ist nochmal eine ganz andere Erfahrung.
  • Den Antelope Canyon (Arizona) in den USA sehen. Der sieht auf Fotos einfach immer sooo toll aus!
  • Drei Monate in meiner Lieblingsstadt → Budapest leben und arbeiten. Ich war schon ein paarmal zu unterschiedlichen Jahreszeiten da und bin einfach immer wieder verliebt in die vielseitige ungarische Hauptstadt.
  • Einen ausgiebigen Roadtrip durch Ungarn machen. Ich kenne die Landschaften eigentlich nur aus den Sissi-Filmen und aus dem Streifen „Ich denke oft an Piroschka“ mit Liselotte Pulver. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass Ungarn mir sehr gefallen würde.
  • Nach Mexiko Stadt zurückkehren und hier im Viertel Condesa irgendwo rund um die wunderbare Avenida Amsterdam mindestens einen Monat lang leben und arbeiten, am besten während des europäischen Winters. Dann einen Abend zum mexikanischen Wrestling Lucha Libre, in den Nationalpalast und Boot fahren in den schwimmenden Gärten von Xochimilco.
  • Auf einer Deutschland-Tour alle meine Freund:innen besuchen – mit dem WoMo.
  • Schloss Neuschwanstein anschauen, das muss einfach einmal im Leben sein.
  • In Napoli Pizza essen.
  • Eine Weile ins Schweigekloster gehen und richtig meditieren lernen.
  • Fallschirmspringen – das will ich ewig schon machen.
  • Fließend Reise-Spanisch sprechen: Auch nach diversen Bildungsurlauben in spanischsprachigen Ländern ist es aktuell noch sehr holprig. Ich tippe mal, ein Sprach-Tandem könnte helfen.
  • Die Freiheitsstatue in New York besuchen.
  • Alle Länder der Welt bereisen. Laut UN sind das 195. Aktuell (Stand 2024) war ich in ungefähr 56.

Diese Herzensmomente durfte ich schon erleben

Claudia mit Drachenfluegeln in Ljubljana
Auf dem Burghügel von Ljubljana kann man ein Foto mit Drachenflügel machen. Da konnte ich nicht widerstehen ;)

Mein Reiseleben hat eher zurückhaltend angefangen. In meiner Kindheit bin ich mit meinen Eltern an die deutsche Ost- und Nordsee, in die Niederlande oder vielleicht mal auf die Balearen gefahren. Sandburgen bauen und nach Krebsen Ausschau halten fand ich genial. Als ich mich zu cool und zu alt für Reisen mit Mutti und Papi fühlte, bin ich meist zum L’TUR-Büro am Gänsemarkt in der Hamburger Innenstadt gegangen und habe irgendwas all inclusive last minute gebucht, gerne auf die Kanaren, nach Tunesien, Ägypten oder in die Türkei.

Mein Abenteuer-Reise-Leben hat tatsächlich erst recht spät angefangen. 2009, im zarten alter von 32, bin ich mit wackeligen Knien und Herzrasen in einen Flieger Richtung Down Under gestiegen. Meine erste Fernreise! Die Ostküste Australiens war dafür ein denkbar einfaches Ziel. „No Worries“ lautete das Motto. Der Zwischenstopp in Hongkong auf dem Hinweg war hingegen echt ein Kulturschock. Was für eine Stadt! Jetlag, Hitze, irre Gerüche, Geräusche und Geschmäcker. Ein Schock für mein unerfahrenes Reise-Ich.

2011 folgte die Reise nach Singapur und Bali, 2012 Südafrika und Mosambik, 2014 Thailand und Kambodscha. Die erste → Weltreise 2015/2016 wieder so ein Gamechanger – das ganz große Abenteuer: 1 Jahr, 5 Kontinente, 20 Länder. Irre. Unbegreiflich. 2019 war ich fünf Monate auf Reisen, trotz 80%-Job in der Festanstellung. Einen Monate davon im reizenden → Kolumbien.

In der Corona-Pandemie habe ich dann gemerkt, wie meine Reisefüße so richtig zu kribbeln anfangen. Es war so merkwürdig, das erste Mal in meinem Leben nicht uneingeschränkt reisen zu dürfen. Gerade mit dem deutschen Reisepass ist das ja ansonsten so einfach. Was für ein Geschenk! 2022 beschloss ich also, nicht länger zu warten und das nächste große Abenteuer auf den Weg zu bringen: → Weltreise 2.0. Mein Partner in Crime: Nicolo, ebenfalls Reiseblogger, bisher nur in Europa.

Tauchen-Flossen
Nach einem langen Tauchtag am Great Barrier Reef hängen die Flossen hier zum Trocken. Claudia hat auf dieser Tour 2009 ihren Tauchschein gemacht.

Rückblickend habe ich so ganz schön viele kleine und große Abenteuer erlebt. Mein Element ist das Wasser. Es gab also legendäre Momente beim Tauchen mit den verrücktesten Unterwasserkreaturen, beim Rafting, Kajaken und an den Ozeanen dieser Welt. Viele Tierbegegnungen haben mich sehr berührt, stille Momente in der Natur und ganz laute in den unglaublichsten Metropolen unseren Planeten. Wobei mit unglaublich nicht groß gleichgesetzt werden darf!

Genussmomente nicht zu vergessen: bei Weintastings, beim Essengehen allerorts, mir die ungewöhnlichen Geschmäcker der Welt auf der Zunge zergehen lassen.

Manchmal musste ich auch feststellen: Nicht alle Orte und Momente sind so groß, wie ich sie mir vorgestellt habe. Aber die meisten schon, und es gab unzählige, mit denen ich so nie gerechnet hätte. Dabei lerne ich immer wieder: Unsere Welt ist ein unbeschreiblich wunderbarer Ort. Es ist so ein Geschenk, sich alles anschauen zu dürfen! Mein Motto beim Reisen: Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende. (Oscar Wilde)

Hier die Liste, der Reise-Herzensmomente, die ich schon erlebt habe. Als Herzensmoment definiere ich alle besonderen Momente, die mich emotional berührt und sich unauslöschlich in mein ansonsten wie ein Eichhörnchengedächtnis funktionierendes Gehirn eingebrannt haben:

Deutschland

Claudia mit Lama Narnia
Dicke Freunde: Lama Narnia mit Claudia

Diese Orte und Momente haben mich in meinem Heimatland Deutschland besonders berührt:

  • Meine Wahlheimat Hamburg: Ich liebe sie einfach, diese grüne norddeutsche Hafenstadt an Alster und Elbe.
  • Ich habe viele Jahre an der Binnenalster in Hamburg gearbeitet und bin währenddessen sicher tausende Male am legendären Hotel Vier Jahreszeiten vorbeigegangen. Immer schon wollte ich einen Blick in die heiligen Hallen des Luxushotels werfen. Beim Afternoon Tea konnte ich diesen kleinen Traum gemeinsam mit meiner Freundin Jana realisieren. Und was soll ich sagen?! Es war ein Fest (Deutschland, 2021).
  • St. Peter-Ording: An dem unendlich weiten Nordsee-Strand war ich schon als Kind immer mit meinen Großeltern, die sich irgendwann dort in der Nähe eine Wohnung gekauft haben. Als ich frisch meinen Führerschein hatte, bin ich allein hingefahren und habe mich mit meinem roten Peugeot 205 auf dem Strandparkplatz festgefahren. Ich war schon mit so vielen Menschen da, mit denen mich etwas verbindet, sodass der Nordseeort zu meiner zweiten Heimat geworden ist.
  • Lama-Trekking im Nürnberger Land und im Herzogtum Lauenburg. Das hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht, diese tollen Tiere spazieren zu führen.
  • Den Sonnenuntergang ganz allein mit meinem Herzblatt in der Spitze des Kirchturms der St.-Andreas-Kirche in Hildesheim mit einem Glas Sekt genießen.
  • Das Radreisen habe ich 2015 über Himmelfahrt mit meiner Freundin Vicky entdeckt. Damals sind wir den Ostsee-Radweg von → Schwerin bis hoch auf dem Darß durch herrlichste Landschaften gefahren und hatten die ganze Zeit Sonnenschein (Deutschland, 2015)!
  • Von Quedlinburg war ich vollkommen faszniert: eine Stadt wie eine Filmkulisse und kaum andere Tourist:innen da. Das reinste Fachwerkeldorado (Deutschland, 2019).
  • Übernachten im Hotel in der Grüne Zitadelle in Madgeburg. Das Besondere: Friedensreich Hundertwasser, den ich sehr verehre, hat sie entworfen. Ein herrlich unsymmetrisches, rundes, buntes Bauwerk! Ich hab’s geliebt (Deutschland, 2017 und 2022).
  • Einen perfekten Tag im reizenden Lüneburg mit meiner Tante Ingrid (Deuscthland, 2019). Es war ein wunderschöner Tag mit lecker Essen am Stint, einer Kutschfahrt und dem Besuch des Wasserturms und das letzte Mal, das wir etwas zusammen unternommen haben.

Europa

Claudia-Cafe-Ruszwurm-Budapest
Claudia mit einem Stück Schokotorte im Café Ruszwurm in ihrer Lieblingstadt Budapest.

Europa besteht aus 47 Staaten und exterritorialen Gebieten. Davon habe ich 23 besucht: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn sowie das Vereinigte Königreich. Das waren meine Herzensmomente in Europa:

  • Die Akropolis in Athen besuchen (Griechenland, 2023).
  • Bildungsurlaub machen, um Spanisch zu lernen: Valencia 2018, Sevilla 2019, San Sebastian 2020, Barcelona 2022. Das Tolle ist, dass ich nach dem Sprachkurs, der meist bis 13/14 Uhr geht, noch viel Zeit habe, um die Städte zu entdecken. Neben der Sprache habe ich vor Ort auch viel über die Kultur und lokale Besonderheiten gelernt.
  • Im Anschluss an den Bildungsurlaub in Sevilla habe ich eine Rundreise durch Andalusien mit dem Auto gemacht, was insgesamt schon ein Highlights war gekrönt von dem Besuch der Alhambra in Granada (Spanien, 2018) – so ein magischer Ort!
  • Nach Wien fahren und Original Wiener Schnitzel essen (Österreich, diverse Male).
  • Die süßen Teigteilchen Pasteis de Nata und Portwein in Porto probieren (Portugal, 2020).
  • Sherry in Jerez de la Frontera (Spanien, 2018) verkosten.
  • Im Kolosseum in Rom stehen, überhaupt mir die ewige Stadt anzuschauen (Italien, 2017).
  • London wird für mich immer besonders sein. Dank Erasmus konnte ich dort zwei Trimester (2004/5) studieren und unglaublich tolle Menschen kennenlernen, die mein Leben für immer verändert haben. Seit dem bin ich etliche Male in der englischen Hauptstadt gewesen.
  • Budapest ist meine Lieblingsstadt. Auf einer Dienstreise war ich im September 2011 da und habe mich sofort in die Metropole an der Donau verliebt. Seither war ich einige Male zu ganz unterschiedlichen Jahreszeiten in Budapest und hab immer noch nicht genug. Ein Highlight bleibt das lange Wochenende mit meinen Eltern dort im April 2017.
  • Valetta ist für mich die perfekte Mischung aus Kultur, Architektur, Historie und Kulinarik. Zum Glück haben dort die Engländer:innen ihre  Sprache und die Italiener:innen ihr Essen zurückgelassen – und nicht umgekehrt (Malta, 2021)!
  • Während meines Anglistik-Studiums habe ich ein zwei Sprachreisen nach England als Betreuerin begleitet, eine nach Christchurch und eine nach Penzance. Jeweils 45 Jugendliche im Alter von 11-17 Jahren und drei junge Erwachsene aka das Betreuerteam. Wilde Wochen! Das hat mich unter anderem nach Stonehenge und ins reizende Cornwall geführt (England, 2003 und 20024).
  • Eiffelturm Paris, gehört irgendwie auf die Liste, auch wenn ich mich nicht recht daran erinnern kann, ob er mich sonderlich emotional berührt hat (Frankreich, 1993 und 2006).

Asien

Claudia und Nicolo im Toten Meer in Jordanien
Claudia und Nicolo im Toten Meer in Jordanien

Zu Asien gehören 47 Länder. Elf davon habe ich schon besucht (Thailand, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Kambodscha, Türkei, Russland, Jordanien, Myanmar, Indonesien, Hongkong/China). Das sind meine Bucketlist-Momente aus Asien:

  • Mich im Toten Meer treiben lassen (Jordanien, 2023).
  • Die Erhabenheit der Felsenstadt Petra bestaunen (Jordanien, 2023).
  • Orang-Utans und Nasenaffen auf Borneo in freier Wildbahn sehen (Malaysia, 2023).
  • Babyschildkröten schlüpfen und sich ins Meer kämpfen sehen (Borneo, Malaysia, 2023).
  • Die unglaublichen Tempelanlagen von Angkor Wat mit dem Tuktuk erkunden (Kambodscha, 2014). Unglücklicherweise waren wir genau zum chinesischen Neujahr da, weshalb die Anlagen sehr voll waren.
  • Auf der ersten Weltreise 2015/2016 hatten Dominik und ich noch zwei unverplante Wochen irgendwo in Asien. Als wir unsere Community um Vorschläge gebeten haben, wo wir die Zeit am besten verbringen können, kam mit überraschender Mehrheit und trotz Regenzeit Myanmar raus (2016).
  • Auf meiner ersten Tauchsafari zu den Similan Islands habe ich meine Begeisterung für Kleinstlebewesen (Makro) unter Wasser entdeckt und den ersten Walhai gesehen (Thailand, 2014).
  • Der Lion’s Rock und der Pidurangala in Sigiriya, irgendwie magische Orte. Der Lion’s Rock ist die älteste Kulturerbe-Stätte der UNESCO in Sri Lanka (2023).
  • Die eindrucksvollen Höhlen, die skurrilen Geschöpfe und überraschenden Wanderungen im Mulu Nationalpark auf Borneo (Malaysia, 2023).
  • Am letzten Tag in Kuala Lumpur habe ich mich allein auf den Weg zu den Batu Caves etwas außerhalb gemacht und war begeistert von diesem besonderen Ort mit den wilden Affen, den bunten Treppen und den kuriosen Museen in den Höhlen – was für eine Mischung (Malaysia, 2023).
  • Meinen Tauchschein PADI Advenced Open Water habe ich vor der kleinen Insel Gili Air zwischen Schildkröten und Clownsfischen gemacht (Lombok, Indonesien, 2011).
  • Muck Diving in der Lembeh Strait (Indonesien, 2016) – irre, was für Kreaturen wir dort unter Wasser gesehen haben!
  • Die faszinierenden Begräbnisrituale der → Tana Toraja auf Nord-Sulewesi miterleben. Da waren wir wirklich jenseits der ausgetretenen Pfade (Indonesien, 2016).
  • Die letzten lebenden Drachen sehen: die Rede ist von den Komodo-Waranen vor der Insel Flores (Indonesien, 2016).
  • Die Pracht der Stadt → St. Petersburg sehen – leider nur für zwei Tage auf unserer Ostsee-Kreuzfahrt (Russland, 2017).

Afrika

Dominik und Claudia in Äthiopien 2016
Dominik und Claudia in Äthiopien 2016

Zum afrikanischen Kontinent gehören 54 anerkannte Staaten. Davon habe ich diese sechs besucht: Ägypten, Tunesien, Südafrika, Mosambik, Äthiopien und Tansania. Das sind meine schönsten Erinnerungen an meine Afrika-Reisen:

  • Eine Safari in der Serengeti und zum Ngorogoro-Krater machen und dort zelten (Tansania, 2016).
  • Die Big 5 in freier Wildbahn sehen: Büffel, Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner (Krüger Nationalpark, Südafrika, 2012).
  • Die Eindrücke meiner ersten Weltreise am Strand von Sansibar sacken lassen (Tansania, 2016).
  • Mit der Seilbahn auf den Tafelberg fahren (Südafrika, 2012).
  • Am Kap der guten Hoffnung stehen und an das Gute glauben (Südafrika, 2012).
  • Die wundersamen Felsentempel von Lalibela bestaunen (Äthiopien, 2016). Eigentlich auch ein Weltwunder, aber irgendwie kennt sie kaum jemand.
  • Die Pyramiden von Gizeh (Ägypten, 2005). Sie sind das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike.
  • Wandern in der unglaublich schönen Tigray-Region (Äthiopien, 2016).
  • Wer mich kennt, weiß: Ich liebe Kaffee. Der ist einfach ein großer Genuss in meinem Leben. Deswegen war es für mich ganz besonders, Kaffee in jenem Land zu verkosten, in dem er erfunden wurde (Äthiopien, 2016). Dort gibt es regelrechte Kafee-Zeremonien.
  • Den PADI Nitrox-Tauchschein in Mosambik machen (2012). Vor Tofo tauchen mit den majestätischen Mantarochen tauchen gehen.

Australien und Ozeanien

Claudia, Nicolo und ein Quokka auf Rottnest Island
Familienfoto mit Quokka

Ozeanien ist nicht offiziell ein Kontinent. Der eigentliche Kontinent ist Australien inklusive Tasmanien und Neuguinea. Oft wird Australien aber mit Neuseeland als kultureller Kontinent Ozeanien zusammengefasst. Dem schließe ich mich hier an. Der kulturelle Kontinent Ozeanien besteht aus 14 Staaten. Davon habe ich zwei (Australien und Neuseeland) besucht, womit ich mir viele Lebensträume erfüllt habe:

  • Meinen Tauchschein am Great Barrier Reef machen (Australien, 2009). Was für ein legendäres Abenteuer. Wir sind bei ziemlich ordentlichem Wind auf einem Schiff namens „Rum Runner“ für drei Tage zum Riff rausgefahren. Ich war fast die ganze Zeit seekrank und habe gedacht, das mache ich nie wieder. Unser Kapitän sah aus wie Jonny Depp in „Fluch der Karibik“ und hatte deswegen den Spitznamen „Captain Jase Sparrow“ (er hieß Jason). Er sah sehr verwegen aus und war dem Rum nicht abgeneigt.
  • Mit Walhaien über dem Ningaloo Reef vor West-Australien schnorcheln (Australien, 2016).
  • Auf den Spuren von den „Herr der Ringe“-Filmen durch Neuseelands unbegreiflich schöne Landschaften wandeln (2016 und 2024). Frei nach Tolkien: Not all those who wander are lost.
  • Die wundersamen Geschöpfe des australischen Kontinents in freier Wildbahn sehen: allen voran Kängurus, Koalas, Echidnas (Australien, 2009, 2016, 2023).
  • Beim Herzensmoment von meinem Partner dabei sein, als er endlich Quokkas auf Rottnest Island vor Perth gesehen hat (Australien, 2023).
  • Mit dem Helikopter auf den Franz-Josef-Gletscher fliegen, dort herumlaufen und begreifen, was ein Gletscher ist (Neuseeland, 2016).
  • Buckelwale auf einer Whale Watching Tour in Australien entdecken (Australien, 2023).
  • Das berühmte Opernhaus von Sydney sehen und dort eine Vorstellung besuchen (Australien, 2009). Die Vorstellung, es war Ballett, hätte ich mir sparen können. Ich bin einfach mehr der Kino- und Konzerttyp.
  • Im Karijini Nationalpark an der Westküste Australiens gab es einfach die coolsten Wanderungen inkl. Spiderwalk, Pools und Sachen auf dem Kopf tragen, während man hüfthoch durchs Wasser watet (Australien, 2016).
  • Die schönste Tageswanderung Neuseelands: das Tongariro Alpine Crossing. Zwar mit knapp 20 km und über 1000 Höhenmetern ein echter Kraftakt, aber jeden müden Muskel wert (Neuseeland, 2016)!
  • Ich bin ein großer Fan der „Herr-der-Ringe“-Filme und einer dieser Menschen, die sich auf ihrer Neuseeland-Reise das Buch zu den Drehorten gekauft hat. Deswegen war der Besuch vom Movie Set Hobbiton und von den Special-Effect-Studios Weta Workshop für mich ein besonderes Highlight (Neuseeland, 2016 und 2024).

Nordamerika

Claudia vor dem Medicine Lake
Claudia vorm Medicine Lake. Foto: Viktoria North.

Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinents. Die beiden amerikanschen Kontinente trennt der Darien Gap in Panama und Kolumbien. Zum nordamerikanischen Kontinent gehören Grönland, Kanada, die USA, Mexiko, Zentralamerika und mehrere karibische Inselstaaten. Von den insgesamt 23 Ländern habe ich bereits acht besucht: Belize, Costa Rica, Guatemala, Kuba, Mexiko, Kanada, die USA. Das waren meine denkwürdigsten Momente:

  • Eine Ballonfahrt über das Tempelfeld von Teotihuacan (Mexiko, 2024). Vom Ballonfahren habe ich schon so lange geträumt und es war unglaublich schön.
  • Nach fast 20 Jahren Pause in den Rocky Mountains das erste Mal wieder Ski fahren (Kanada, 2019). Legendär, auch wenn ich ganz schön Schiss hatte, mir alle Knochen zu brechen.
  • Mit dem Helikopter über New York City fliegen (USA, 2006).
  • Die Namen auf den Sternen auf dem Walk of Fame lesen, dem Treiben am Venice Beach zusehen, zum Hollywood Sign wandern (Los Angeles, USA, 2016).
  • Mit einem Oldtimer durch Kuba fahren (Kuba, 2016).
  • Auf den Spuren von Fidel Castro in der Schweinbucht tauchen gehen (Kuba, 2016).
  • In den kuriosen Cenoten in Yucatan tauchen (Mexiko, 2016). Die Cenoten sind eingestürzte Höhlen im mexikanischen Dschungel. Dort trifft eine Süß- auf eine Salzwasserschicht.
  • Die Golden Gate Bridge in San Francisco bewundern (USA, 2024).
  • Mit dem Cabrio über Maui fahren (Hawaii, USA, 2016).
  • Einen Roadtrip auf der Route 66 von Chicago bis Memphis mit meinem großen kleinen Bruder machen (USA, 2002).
  • In Mexiko City die Casa Azul besuchen. In dem blauen Haus haben Frida Kahlo und Diego Rivera gemeinsam gelebt. Auch wenn es dort sehr touristisch zugeht, war der Besuch der Casa Azul für mich magisch. Ich verehre Frida Kahlo schon lange für alles mögliche, vor allem seit einer Ausstellung im Bucerius Kunstforum in Hamburg (2006) und dem Film (2002) über sie mit Salma Hayek.

Südamerika

Claudia in Tauch Kleidung Providencia
Warten, dass es los geht: Claudia in ihrem Tauch-Outfit im karibischen Meer vor Providencia, Kolumbien.

Zum Kontinent Südamerika gehören 13 Staaten. Sieben habe ich davon schon besucht: Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Peru, und dabei diese Herzensmomente erlebt:

  • Machu Picchu sehen und den Montana dort erklimmen (Peru, 2015).
  • Eine Woche vor den Galapagos-Inseln auf einem Tauchboot verbringen (Ecuador, 2015). Mit Hammerhaien, Mondfischen und Pinguinen tauchen.
  • In Buenos Aires Spanisch lernen (Argentinien, 2015).
  • Eine Mehrtagestour mit einem runtergerockten Jeep durch die Uyuni-Salzpfanne machen (Bolivien, 2015).
  • Wandern auf der Isla del Sol im Titicacasee (Bolivien, 2015).
  • Am Panama-Kanal zuschauen, wie Schiffe durchgeschleust werden (Miraflores-Schleuse, Panama City, 2015).
  • Mit der Zipline über den Regenwald sausen (Costa Rica, 2015).
  • Auf einem wilden Fluss raften (Costa Rica, 2015; Indonesien, 2016).
  • Die unfassbare Kraft der Iguazu-Wasserfälle bewundern (Argentien/Brasilien, 2015). Warum gehören die eigentlich nicht zu den neuen Weltwundern?
  • Über die Nazca-Linien fliegen (Peru, 2015). Das war eher enttäuschend.
  • Hunderte Flamingos in den Anden von Chile und Peru sehen (2015).
  • Durch die bunten Straßen von Cartegena flanieren und sich abends in Getsemani zu den feiernden Menschen gesellen (Kolumbien, 2019).
  • Der Besuch des Museums zum Maler Fernando Botero in Bogota. Ich kannte seine Kunst vorher nicht und habe mich sofort in seine wunderschön voluminösen Geschöpfe verlliebt (→ Kolumbien, 2019).
  • Isla Providencia in Kolumbien (2019) – einfach der entspannteste und abgelegendste Ort in der Karibik, den man sich vorstellen kann. Wir haben dort nichts anderes gemacht als → tauchen zu gehen und danach gigantische Mango-Shakes am Strand zu trinken.

Sonstiges

Vortrag-Weltreise-Claudia-oohh-Reisemesse-Hamburg-Finanzierung

  • Einen Reiseblog starten (Deutschland, 2015).
  • Ein Jahr lang auf → Weltreise gehen. Mache ich aktuell schon → zum zweiten Mal (2015/6 und 2023/4). So viel zu „once in a lifetime“ ;)
  • Meinen Job kündigen, um zu reisen (Deutschland, 2023).
  • Vorträge über meine Reisen auf Festivals und Messen halten und damit andere ermutigen und inspirieren (Reisen Hamburg, ITB Berlin, Travel Festival Berlin, Leipzig Travel Festival …).
  • Das Modern-Sabbatical-Projekt gründen, um andere zu ihrer Reise-Auszeit vom Job zu ermutigen (2017).
  • Mit einigen Reiseblogger-Kolleginnen das Netzwerk → Reiseblogger Hamburg gründen, um zusammen auf Entdeckungsreisen zu gehen!
  • Wein in den besten Weinregionen der Welt probieren (Südafrika 2012, Australien 2023, Neuseeland 2016 und 2024, Frankreich 2022, Argentinien 2015 …).

Das war meine Löffelliste und die schon erfüllten Träume und gelebten Momente. Was steht auf deiner? Schreib’s mir in die Kommentare!

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